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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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Sorge Pia.
    »Zu mir nach Hause?«, fragte er, nachdem ihr Schluchzen verebbt war. Sie parkten immer noch auf der anderen Straßenseite.
    Sie nickte. »Ich muss was Neues zum Anziehen kaufen«, sagte sie, als wäre ihr das gerade erst eingefallen, und als wäre sie erstaunt über ihren Wunsch, Klamotten zu shoppen.
    »Das kannst du gerne machen, aber nicht heute.« Er startete den Motor und fuhr los. »Zunächst brauchst du ein Bad, ein Bett und zehn Stunden Schlaf. Danach sehen wir weiter.«
    Sie begann zu zittern, und er legte ihr beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel. »Hey«, sagte er leise. »Ich habe ein Gästezimmer für dich, okay?«
    Sie nickte.
    Dass sie jetzt nicht für Gespräche dieser Art empfänglich war, wusste er. Trotzdem konnte er nicht anders, er musste es wissen.
    »Was da gestern passiert ist mit uns beiden …«, begann er vorsichtig, während er den Mercedes durch die einbrechende Dämmerung auf die Stadtautobahn lenkte. »Dass ich nicht will, dass du dich auf andere Männer einlässt, meine ich.«
    »Ja«, hauchte sie.
    »Ich habe das ernst gemeint. Und zwar so ernst, also …«
    Über Gefühle zu reden fiel ihm schwer. Aber er wollte ihr etwas geben, woran sie sich festhalten konnte. Sonst war er nicht gerade dafür bekannt, besonders tiefe Bindungen einzugehen. Bei Pia aber …
    Ich bin ein Narr, wenn ich glaube, bei ihr wäre alles anders.
    Aber er wollte wenigstens versuchen, ihr zu zeigen, was das Leben ihr an seiner Seite zu bieten hatte. Oder um nicht gleich zu übertreiben: als seine Gespielin.
    »Ich möchte nicht darüber reden«, sagte sie nur. Sie schaffte es irgendwie, sich auf dem breiten Sitz kleinzumachen, einzurollen wie eine Katze. Sie schloss erschöpft die Augen und stellte sich schlafend.
    Dann nicht, dachte er.
    Sie brauchte Zeit. Und nach dem, was sie gerade durchmachte, wäre er vermutlich besser beraten, ihr diese Zeit zu geben.
    Aber irgendwie konnte er sich nicht gegen seine Gefühle wehren. Er begehrte sie, ja. Aber war das der einzige Grund, warum er für sie durch die Gegend fuhr und ihr das Gästezimmer anbot, in dem noch nie jemand geschlafen hatte, soweit er sich erinnerte?
    Sie hatte eine devote Seite. Andererseits war sie selbst jetzt so kratzbürstig und wild, dass er nicht umhinkam, sie dafür zu bewundern. Als sie gestern über den Straßenstrich stolziert war, hatte sie ihn provoziert, mit ihm gespielt. Sie wollte sich unterwerfen, und er hoffte, dass er derjenige sein durfte, der sie an ihre Grenzen führte.
    Er wünschte, sie ließe es zu, dass er sie unterwarf. Es gehörten immer zwei dazu.

9
    Meike schloss verzückt die Augen. Ihre Möse pochte. Ihr Arsch schmerzte von den Klapsen, die Walter ihr immer und immer wieder gegeben hatte. Bestimmt war ihre Haut knallrot. Jede Bewegung tat ihr weh.
    Sie hatte ihn verführt, und es tat ihr gut, einen Mann so weit gebracht zu haben. Nachdem Rebus sie so sang- und klanglos vor die Tür gesetzt hatte, war sie in den letzten Tagen ziemlich deprimiert gewesen.
    Aber daran wollte sie jetzt nicht länger denken.
    Walter war noch ganz neu im Metier aus Dominanz und Unterwerfung, das hatte sie sofort gespürt. Er wusste zunächst nicht, was er mit ihr anfangen sollte. Als er ihr aber das Klebeband auf den Mund drückte, hatte sie eine stille Freude empfunden, und ihr Höschen wurde von Nässe geflutet. Instinktiv wusste er, was sie brauchte, was sie von ihm wollte.
    Ihre erste Session war ziemlich schnell vorbei gewesen. Er hatte sie an den Stützpfeiler gelehnt gefickt, und danach hatte er ihr ziemlich rasch das Klebeband wieder abgenommen – leider viel zu behutsam – und sie atemlos gefragt, ob das gut gewesen sei.
    Das war der richtige Moment gewesen, um ihm einiges zu erklären.
    Danach hatten sie gemeinsam etwas gegessen – in einem billigen, engen China-Imbiss, in dem es eiskalt und zugig war – und waren in sein Hotel gefahren.
    Und nun lag sie hier. Ihr Hintern schmerzte, die Oberschenkel brannten, und ihre Möse … die fühlte sich an, als hätte sie sich vor Lust und Schmerz verflüssigt. Sehr befriedigend.
    Neben ihr war Walter eingeschlafen. Er war sehr süß, wenn er schlief.
    Sie kuschelte sich an ihn, und er wachte auf. »Wasn los?«, murmelte er.
    »Du bist eingeschlafen.«
    Er richtete sich auf. Langsam schien er zu begreifen, dass er in seinem Hotelzimmer war, dass er nicht allein war und was er vorhin getan hatte.
    »Oh«, sagte er. »Entschuldige.«
    »Du brauchst dich nicht zu

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