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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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bedeuten, dass sich etwas getan hatte. »Was ist los?«
    Damara wedelte ungeduldig mit einer Hand in der Luft herum. »Maisie möchte, dass du sie noch heute Nacht im Scheideweg in Sleepy Hollow triffst.«
    Ich runzelte die Stirn. »Warum?«
    »Orpheus konnte die Sache mit Königin Maeve regeln. Er hat sie davon überzeugt, dass du dich nur verteidigt hast. Der Rat hat alle Vorwürfe gegen dich fallenlassen.«
    Das Ganze kam mir seltsam vor. »Wenn alles wieder in Ordnung ist, warum ist Maisie dann nicht selbst gekommen, um mir die gute Nachricht zu überbringen?«
    »Wegen des Festes. Sie ist viel zu sehr damit beschäftigt, alles vorzubereiten«, erklärte Damara.

    Während ich noch überlegte, fiel mir auf, wie ungeduldig Damara herumzappelte. Sie wirkte angespannt. Durch ihr überraschendes Auftauchen hatte ich zunächst nicht darauf geachtet. Doch jetzt sagte mir mein Instinkt, dass hier eindeutig etwas nicht stimmte.
    »Warum hat sie dann nicht Adam geschickt? Oder Giguhl?«
    Damara blickte nach links. »Ich weiß nicht. Hör zu, wir müssen uns beeilen.«
    Ich zog die Augenbrauen zusammen. »Wozu denn die Eile?«
    »Es soll eine Überraschung werden.« Damara verschränkte die Arme. Die Bewegung entblößte etwas golden Glitzerndes auf ihrer Brust.
    »Ich mag keine Überraschungen.« Auch ich verschränkte die Arme. »Hübsche Kette übrigens.«
    Sie blickte an sich herab und ließ dann die Arme wieder sinken. Als sie mich erneut ansah, hatte sich ihr Blick verändert. Er war noch härter geworden. »Danke. Sie hat meiner Mutter gehört.«
    Ich schaute sie aus zusammengekniffenen Augen an. »Ach, wirklich?«
    Sie holte die Kette aus ihrer Bluse und sah sie an. »Sie hat sie mir zu meinem achtzehnten Geburtstag geschenkt. Eine Woche, bevor sie verschwunden ist.«
    Ich erstarrte. Rhea hatte mir erzählt, dass Damaras Mutter im Weingut ums Leben gekommen war. Obwohl mir mein Instinkt inzwischen eindeutig zu verstehen gab, dass hier etwas im Argen lag, meldete sich ein leiser Zweifel zu Wort. Vielleicht wusste das Mädchen gar nicht, welche Bedeutung die Kette und vor allem das Amulett hatte? »Weißt du eigentlich, was dieses Symbol
darstellt?«, fragte ich, um zu sehen, wie sie reagieren würde.
    Damara lachte bitter. Sie änderte die Haltung und plötzlich wurde aus dem missmutigen Teenager eine harte und entschlossene Frau. »Machen wir uns doch nichts vor«, sagte sie. Ihre Stimme triefte vor Verachtung. »Wir wissen beide, was dieses Symbol bedeutet.«
    »Und was hat die Kaste mit der ganzen Sache zu tun?«
    »Sie wollen dich tot sehen. Das ist alles, was du wissen musst. Und ich bin dazu da, ihnen diesen Wunsch zu erfüllen.«
    »Pass auf, Mädchen.« Ich hob die Waffe. »Du spielst ein gefährliches Spiel.«
    Damara verschränkte die Arme. Die Pistole, die auf ihre Brust gerichtet war, schien sie nicht im Geringsten aus der Ruhe zu bringen. »Die Einzige, die hier aufpassen sollte, bist du, Sabina. Wer glaubst du wohl, hat die Werwölfe dazu gebracht, dich anzugreifen? Wer hat Eurynome gerufen? Und wer war hat wohl Lenny dazu gebracht, deinen dämlichen Dämon anzufallen? Du hältst dich für so verdammt klug, aber in Wahrheit bist du eine arme Idiotin, die nicht merkt, dass sie hier nicht erwünscht ist.«
    Ich zog eine Augenbraue hoch. »Wenn du so gefährlich bist, warum bin ich dann immer noch am Leben?«
    Sie biss sich verärgert auf die Unterlippe. »Ich muss zugeben, es war ein Fehler, andere die Schmutzarbeit für mich machen lassen zu wollen. Aber jetzt werde ich beenden, was ich an dem Abend begonnen habe, als du bei uns eingetroffen bist.«
    »Na ja – du kannst es ja mal versuchen«, entgegnete ich und zielte auf ihre Brust.

    Sie lächelte eisig und starrte das Metall an. Auf einmal stellten sich meine Nackenhaare auf. Die Luft vibrierte vor Magie. Ehe ich abdrücken konnte, traf mich ein Lähmungszauber, und meine Glieder wurden kalt und schwer.
    Damara lachte und nahm mir die Waffe aus der erstarrten Hand. »Zu dumm, dass diesmal dein Dämon nicht hier ist, um dir das Leben zu retten, was? Es ist wirklich unglaublich schwer, ihn umzulegen, und ich war mir nicht sicher, wie ich dich jemals allein erwischen sollte, nachdem er den Angriff im Aderlass überlebt hat. Aber du hast es ja selbst versaut und den Rat gegen dich aufgebracht. Das hat es mir viel leichter gemacht, dich heute Nacht allein zu erwischen.« Sie verpasste mir einen Kinnhaken. »Der ist dafür, dass du Hawthorne umgebracht

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