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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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vorhandenen Bart. Diese alte Frau war wirklich geschickt. Ich wusste, dass sie mich manipulierte, aber dennoch gefiel mir das Bild, das sie vor meinem inneren Auge beschwor. Ich gestand es nicht gerne ein, aber ich hätte viel dafür gegeben, die Miene meiner Großmutter zu sehen, wenn ich einen Zauber gegen sie einsetzte. Sie würde garantiert ausrasten. Schließlich war sie diejenige gewesen, die alles in ihrer Macht Stehende versucht hatte, um mich davon abzuhalten, meine magische Herkunft zu erkunden. Eine Kampfmagierin zu werden, würde sie verdammt wütend machen. Ich merkte, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete.
    »Damit wir uns nicht missverstehen: Ich glaube immer noch nicht, dass ich vom Schicksal dazu auserwählt bin, die Schattengeschlechter zusammenzuführen.«
    »Das sei dir unbenommen«, sagte Rhea.
    Hinter ihr verwandelte sich Maisies besorgte Miene in ein erleichtertes Grinsen. Rhea war jedoch noch nicht fertig. »Sollte es aber doch passieren, so behalte mir das Recht vor, dich mit ›Ich hab es dir doch gesagt‹ zu konfrontieren.«
    Ich rollte mit den Augen. »Und ich behalte mir das Recht vor, Ihnen ins Gesicht zu lachen, wenn es das nicht tut.«
    Sie lächelte. »Abgemacht.«

10

    »Jetzt mal schön langsam. Sie halten dich für was?« Giguhl stützte sich auf den Klauen ab, während er auf dem Bauch lag. Er strampelte mit den Hufen und erinnerte dabei an einen Sechzehnjährigen auf seiner ersten Pyjama-Party.
    Ich versetzte ihm einen leichten Stoß mit der Hüfte, um mich ebenfalls hinsetzen zu können. Schließlich war es mein Bett. »Für chthonisch«, wiederholte ich langsam. »Das ist wohl so eine Art schwarze Magie. Hat was mit Tod und Sex und so zu tun.«
    Überrascht zog er die buschigen Augenbrauen hoch. »Der Wahnsinn.«
    Ich warf ihm einen misstrauischen Blick zu. »Findest du echt?«
    »Natürlich. Denk doch mal nach, Sabina. Du wirst unglaublich sein, wenn du erst einmal weißt, wie du das alles machen musst.«
    »Ich dachte, ich wäre bereits unglaublich«, erwiderte ich, diesmal selbst mit hochgezogener Braue.
    »Ja, bist du auch. Aber dann hast du noch dazu diese wahnsinnigen Zauberfähigkeiten, nicht nur deine Vorteile als Vampir.«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Wahrscheinlich hast du Recht.«

    »Ich verstehe nicht, warum du dich nicht mehr freust. Das ist doch aufregend!«
    Ich zog einen Faden aus der Wolldecke, die auf meinem Bett lag. »Da gibt es noch etwas.«
    Er rollte mit seinen Ziegenaugen. »Ist das bei dir nicht immer so?«
    Der Dämon hatte gut reden. Ich achtete nicht auf seine Stichelei und erklärte ihm stattdessen die Geschichte mit der Prophezeiung.
    Giguhls Gesicht blieb ausdruckslos, während er mir aufmerksam zuhörte. Nur als ich ihm von der Nod-Kaste erzählte, richtete er sich etwas auf. »Ach, von denen habe ich schon gehört.«
    »Wirklich? Wo?«
    »Mann, wir leben in Irkalla auch nicht hinterm Mond. Von den Dämonen, die ihr ständig beschwört, wissen wir so einiges über euch Erdbewohner.«
    Aus irgendeinem Grund hatte ich bisher angenommen, dass sich die Dämonen nicht sonderlich für die Schattengeschlechter auf der Erde interessierten. Die meisten Leute schließen die Dämonen beim Begriff Schattengeschlechter mit ein. Genau betrachtet stellten diese jedoch eine eigene Spezies dar, denn es gab sie bereits lange bevor Lilith erschaffen wurde. Während also die Vampire, Magier und das Feenvolk wie streitlustige Geschwister darum zankten, wer Liliths Lieblingsvolk war, hielten sich die Dämonen raus. Allerdings ist das Ganze recht kompliziert, denn Lilith wurde auch Königin von Irkalla, als sie Asmodeus heiratete. Die beiden zeugten ihre eigenen Dämonennachkommen, was bedeutet, einige der Dämonen sind mit den Schattengeschlechtern auf der Erde verwandt, andere wiederum nicht. Ehrlich gesagt,
komme ich bei der Abstammung der Schattengeschlechter immer ziemlich durcheinander.
    »Okay. Was hast du gehört?«
    Giguhl lehnte sich zu mir herüber und sah mich verschwörerisch an. »Angeblich soll sich die Kaste jedes Jahr irgendwo in der Nähe von San Francisco zu einer riesigen Orgie zusammenfinden.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Echt, Giguhl, das war eigentlich nicht die Art von Information, nach der ich gesucht habe.«
    »Oh, verzeih mir, große Auserwählte.«
    Ich funkelte ihn wütend an. »Hör sofort auf, mich so zu nennen.«
    Er verzog den Mund zu einem hinterhältigen Grinsen. »Wäre dir ›Neue Lilith‹ lieber?«
    Ich

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