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Ruf der Geister (German Edition)

Ruf der Geister (German Edition)

Titel: Ruf der Geister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Bern
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Kompresse und plädierte noch einmal für das Krankenhaus.
    „Ich werde mit Lea fahren. Versprochen!“
    „Wer ist denn Lea?“
    „Die Polizistin, die gleich kommt.“ Joshua machte eine Pause und schenkte Hannah ein schiefes Grinsen. „Und meine neue Freundin.“
    Hannah ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen. „Nein! Du hast eine neue Freundin? Wieso weiß ich sowas denn nicht!“
    Joshua runzelte die Stirn. Sah er da einen Funken Eife rsucht in ihren Augen?
    „Na ja, ist noch frisch.“
    „Und sie ist bei der Polizei?“
    „Ja, bei der Kripo.“
    „Wow!“ Sie stand auf und tänzelte umher, räumte hier ein zerknülltes Papier weg, da eine schmutzige Kaffeetasse.
    „Hannah, was tust du denn jetzt da?“
    „Na, ich räum auf!“
    „Wegen Lea?“
    „Natürlich!“
    Amüsiert schüttelte Joshua den Kopf und bereute dies sofort. Mittlerweile schmerzte die Verletzung unang enehm und ihm war schwindelig. Seine Gedanken kehrten zu Sophie zurück.
    „Ich möchte die Kleine in einer betreuten Wohngruppe unterbringen.“
    Hannah wandte sich ihm zu. „Sophie Krantz?“
    Joshua nickte. „Kannst du mal schauen, wie die Wart elisten sind und ob es möglich ist, in Kürze einen Platz für sie zu bekommen?“
    Unsicher knabberte Hannah auf ihrer Unterlippe. „Sie könnte den Platz bekommen, den du für Lisbeth gedacht hattest.“
    Für einen Moment musste er diesen Vorschlag vera rbeiten. „Das … ist eine gute Idee. Daran habe ich nicht gedacht.“
    Dann rauschte Lea ins Büro und unterbrach alle weit eren Überlegungen. Sie begrüßte Hannah kurz und wandte sich Joshua zu. Ihre Hände umfassten sein Gesicht und sie begutachtete ihn genau.
    „Hallo. Tut mir leid, dass ich dich von der Arbeit …“
    „Still, Josh! Schau mich an und folge mal meinem Zeigefinger.“
    Joshua blinzelte und gehorchte.
    Lea fackelte nicht lange. „Ich fahr dich ins Krankenhaus. Du hast erweiterte Pupillen und guckst ganz schief. Kann sein, dass du eine Gehirnerschütterung hast. Komm!“
    „Ich gucke schief?“, fragte Joshua verwirrt.
    „Ja, das sieht sehr süß aus.“ Sanft fuhr Lea ihm durch das Haar und zog ihn dann entschieden hoch. „Alles andere kannst du mir später erzählen. Ich werde den Vorfall aufnehmen und weiterleiten.“
    Hannah zwinkerte ihm zu. „Ich sag Björn Bescheid. Der steckt unten in einer Besprechung fest.“
    „Danke! Ich melde mich nachher!“
    Lea brachte ihn zu ihrem Auto. Joshua hatte ihr am Telefon auszugsweise erzählt, was passiert war. Zu den e rschreckenden Worten, die Krantz ihm zugerufen hatte, war er noch nicht gekommen.
    „Und du hast ihn in den Schnee befördert? Cool!“
    „Ja, mit einer Beinsichel vom Judo“, bestätigte er. „Als Jugendlicher war ich da richtig gut drin.“
    „Fein, so etwas ist immer hilfreich.“
    „Da ist noch etwas, Lea.“
    „Ja?“
    „Ich weiß nicht, ob es was zu bedeuten hat. Aber erinnerst du dich, dass ich der Polizei erzählt habe, was der Mörder gesagt hat?“
    „Das mit dem: Hol sie dir ?“
    „Genau das. Als Krantz mir den Schlüssel zugeworfen hat, da sagte er: Hol ihn dir .“
    Besorgt sah Lea ihn von der Seite an. „Ich werde dem Kerl selbst auf den Zahn fühlen , das kannst du mir glauben.“
    Sie fuhr auf den Krankenhausparkplatz und dirigierte Joshua in die Notaufnahme. Lea schilderte die Situation und wurde ins Wartezimmer verwiesen. Ohne mit der Wimper zu zucken, zückte sie ihren Dienstausweis.
    „Es geht hier um eine Mordermittlung und um einen tätlichen Übergriff.“
    Die Frau hinter dem Tresen schaute sie verdutzt an, dann nickte sie. „Verstehe. Bitte gehen Sie in Behandlungsraum 4. Ich werde einen Arzt rufen lassen.“
    Flirrende Punkte tanzten vor Joshuas Augen und der Raum schwankte leicht hin und her.
    „Komm“, hörte er Lea wie aus weiter Ferne.
    Joshua schaffte es gerade noch auf die Behandlungsliege.
    „Werd mir jetzt nicht ohnmächtig“, beschwor sie ihn.
    „Ich geb mir Mühe“, antwortete er leise.
    „Leg dich hin. Der Arzt kommt gleich.“
    Erleichtert ließ sich Joshua auf die Liege sinken und schloss die Augen. Er war so müde …
     
    „Herr Benning? Können Sie mich hören?“
    Blinzelnd öffnete Joshua die Lider. Ein Fremder war über ihn gebeugt und leuchtete unangenehm in seine A ugen.
    „Ja“, krächzte er.
    „Das ist gut.“ Der Mann lächelte. „Ihr Kreislauf hat ein wenig versagt.“
    „Wie so oft“, grummelte Joshua.
    „Wissen Sie, wo Sie sind und was passiert ist?“
    „Ich bin im

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