Ruf des Blutes 1 - Tochter der Dunkelheit (German Edition)
Pullover folgen. Als ich nur noch in Unterwäsche dastand, zögerte ich und warf einen unsicheren Blick auf ihn. Fragend neigte er den Kopf zur Seite. Natürlich genügte das nicht. Seufzend ergab ich mich in mein Schicksal. Nachdem ich auch Slip und BH abgestreift hatte, versuchte ich instinktiv, meine Blöße mit meine Händen zu verbergen. Es war sinnlos, doch ich kam gegen diesen Drang nicht an.
Lemain erhob sich von seinem Platz und kam zu mir.
„Nicht“, sagte er sanft und schob meine Hände beiseite, um mich anzusehen. Ich hätte am liebsten geschrieen. Mit dem Daumen trocknete er meine Tränen. Ließ seine Hand dann an meinem Hals hinuntergleiten, zu meinen Brüsten, über meinen Bauch. „Auf der Jagd habe ich nur an dich gedacht. An dein weiches Haar. Wie es sich anfühlen wird. An das Grün deiner Augen, das sich verdunkelt, wenn du vor Lust bebend in meinen Armen liegst.“ Seine Stimme machte mich benommen. Er fasste mit Daumen und Zeigefinger mein Kinn und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen musste. Langsam senkte sich sein Mund auf meinen. Seine Zunge strich lockend über meine Lippen, bis ich sie öffnete. In seinem Kuss schmeckte ich nur Süße. Eine köstliche tiefe Süße, die mich atemlos ließ, als er mich wieder freigab. „Exquisite kleine Hexe“, sagte er lächelnd, ehe er einen Schritt zurück trat und seine Arme ausbreitete. „Jetzt mach bei mir weiter.“
Der Zauber seines Kusses verflog augenblicklich. „Das kann ich nicht.“
„Tu es!“
Mit zitternden Fingern begann ich, sein Hemd aufzuknöpfen. Ein neuer Schwall von Tränen rann über meine Wangen. Er küsste sie fort, während ich die dunkle Seide von seinen Schultern schob. Sehnige Muskeln zeichneten sich unter der weißen Haut ab. Jeder Zentimeter pure Kraft. Ich hätte ihm auch dann nicht das Geringste entgegenzusetzen gehabt, wenn er ein gewöhnlicher Mann gewesen wäre. Doch Lemain war noch weitaus mehr als das.
Dichtes, rotes Haar bedeckte seine Brust, reichte in einem schmalen Streifen bis hinunter zu seinem Nabel – und tiefer. Ich löste die Schnalle des Gürtels. Das Metall erschien mir warm im Vergleich zu seiner kalten Haut. Als ich seine Hose öffnen wollte, hatte ich kaum noch Kontrolle über meine Hände. Er packte mich an den Handgelenken, um dem Zittern Einhalt zu gebieten. „Scht!“ Er zog mich an sich und hielt mich fest. Die rauen Locken auf seiner Brust kratzten auf meiner Haut. Aber es war mir nicht unangenehm. Meine Brustwarzen richteten sich auf. Er führte meine Hände nach oben, rieb mit meinen Fingerknöcheln über die harten Knospen. „Gefällt dir das?“ Ich blieb stumm, weil es eine Lüge gewesen wäre, es zu verneinen. Aber gleichfalls ein Verrat an mir und Armand, zuzugeben, dass ich ihn begehrte.
Lemain drückte einen Kuss auf meine linke Hand. Dann nahm er einen Finger nach dem anderen in seinen Mund und saugte daran. Ein elektrisierendes Prickeln strömte von meinen Fingerspitzen meinen Arm entlang und breitete sich im Rest meines Körpers aus. Meine Tränen waren versiegt, meine Angst einer seltsamen Mischung aus Ekel und Verlangen gewichen.
Plötzlich drehte er meine Handfläche nach oben und schnitt mit dem Daumennagel seiner linken Hand quer über meine Handwurzel. Blut quoll aus der Wunde. Mit einem Aufschrei zuckte ich zurück, doch sein Griff war zu stark. Er hob meine Hand an seine Lippen und leckte den dünnen Rinnsaal auf. Der Schnitt war nicht tief. Doch er brannte. „Aber, aber! Wer wird denn wegen solch einem kleinen Kratzer gleich schreien?“
Er ließ mich los, um sich seiner Schuhe und Hosen zu entledigen. Der Anblick seines erigierten Penis ließ meine Fluchtinstinkte wieder erwachen. Doch er war bei mir, ehe ich auch nur einen Schritt hätte tun können und zog mich mit sich auf den Boden. Er war über mir, hielt mich mit seinem Körper gefangen.
„Spreiz deine Beine für mich.“
Als ich nicht sofort gehorchte, drückte er ein Knie zwischen meine Schenkel und zwang mich so, ihm Folge zu leisten.
„Bitte lass es schnell vorüber sein“, sagte ich.
Aber Lemain hatte keine Eile. Seine Zunge hinterließ eine feuchte, heiße Spur auf meiner Haut, als er jeden Zentimeter meines Körpers erforschte. Meine Kehle, den Schwung meiner Schultern, die empfindliche Stelle meiner Armbeuge. Er saugte an meinen Brüsten, biss sanft in das nachgiebige Gewebe, ohne mich zu verletzen. Tauchte seine Zunge in meinen Nabel und glitt tiefer, um auch meine Weiblichkeit zu
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