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Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition)

Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition)

Titel: Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Carpenter
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unlogisch für ein Wesen wie ihn. Vielleicht wirklich eine gefälschte Akte. Aber von wem? Armand, aus Eifersucht? Dem wäre es ein Leichtes und würde auch erklären, warum Mel jemand anderen bat, sie zu löschen. Bei dem Gedanken erwachte eine dunkle Ahnung in Warren, etwas das er nicht greifen konnte. Hatte er dieses Gefühl nicht auch gehabt, als sie auf dem Dach des Museums standen? Er bekam Kopfschmerzen, so sehr strengte er sich an, das Gespenst zu greifen, das durch seinen Kopf spukte, aber es gelang ihm nicht. Letztlich gab er auf und erfüllte Mels Bitte.
    Wahrheit oder Lüge, er konnte es nicht zu hundert Prozent nachvollziehen. Ein Verbrecher war dieser Drake Brown oder Dracon, wie Mel ihn außerdem nannte, so oder so. Vielleicht nicht für das, was über ihn gespeichert war. Er drückte den Button, die Akte verschwand im Nirgendwo. Jetzt konnte er nur hoffen, dass seine Tat nicht in der Zentrale aufgefallen war.
    Die Falle
     
    Es hatte ein paar Nächte gedauert, bis wir uns über den Plan einig geworden waren. Doch jetzt saßen wir alle mit Minisendern bewaffnet an unterschiedlichen Stellen rund um die Bank of London und warteten, dass die Ammit sich holte, was wir ihr praktisch auf dem Silbertablett servierten. Beide Ringe lagen in je einem Schließfach im Tresor der Bank. Franklin hatte seine Kontakte spielen lassen. Der Plan sah vor, dass wir ihr den Zugang in den Tresorraum gewährten und dann folgten. Im engen, unterirdischen Stahlbau konnten wir sie dann hoffentlich spielend in die Enge treiben, ihr die Ringe wieder abnehmen, falls sie sie überhaupt aus den Schließfächern heraus bekam, und die Dämonin anschließend in Gewahrsam nehmen.
    „Mel, alles klar bei dir?“
    Dracon.
    „Stör nicht die Frequenz, du Unruhestifter.“
    „Armand!“
    Mit einem Zischlaut klinkte sich mein Verlobter aus. Er hatte mir gestanden, dass es über Dracon eine Akte beim Security Service gab und wie es dazu gekommen war. Vermutlich hätte er dieses Geständnis unterlassen, wenn es ihm gelungen wäre, sie selbst wieder zu löschen. Doch aus irgendwelchen Gründen konnte er sich nicht mehr in den Server hacken, über den der Zugriff auf diese Akte gesteuert wurde. Vielleicht war sein letzter Besuch nicht ganz unbemerkt geblieben und man hatte die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.
    Ich hatte Warren darum bitten müssen, die Akte zu löschen. Hoffentlich schaute er sie sich nicht genauer an, denn falls doch, konnte er möglicherweise eins und eins zusammenzählen. Auch die Sperre des Nebelschlafes, den Armand um ihn gewoben hatte, wäre dann in Gefahr. Doch das Risiko, die Akte nicht zu löschen, war ungleich größer. Das konnte ich nicht zulassen, also mussten wir alles auf eine Karte setzen, indem Warren sein Glück versuchte. Wenn er sie auch nicht löschen konnte, oder mich beim nächsten Zusammentreffen mit tausend Fragen bombardierte, standen wir vor einem echten Problem. Und alles nur wegen dieser unsinnigen Eifersucht.
    „Könnt ihr eure privaten Giftereinen und Problemchen bitte auf später vertagen?“, wollte Raphael wissen.
    „Sorry.“
    „Schon gut.“
    Wir schwiegen eine Weile.
    „Raphael?“
    „Ja?“
    „Ich hab mich gefragt … meinst du, dass vielleicht der Erschaffer der Ringe hinter allem steckt? Der Dämon, der sie geschmiedet hat.“
    „Schon möglich.“
    „Das spielt keine Rolle“, schaltete sich der Schattenjäger ein. „Sie darf sie nur nicht bekommen.“
    „Hätten wir nicht einfach ein paar Katzen mitnehmen sollen? Die hätten ihr ordentlich eingeheizt“, schaltete sich Dracon wieder ein.
    „Ja, klar. Damit sie die Falle schon auf zehn Meilen riecht, du Genie.“ Ich konnte förmlich sehen, wie Armand über so einen Vorschlag den Kopf schüttelte. Aber ganz so weit hergeholt war der Gedanke nicht.
    Kurz nach zwei schlich ein Schatten um das Gebäude. Über Funk verständigten wir uns, ihr zu folgen. Als wir den Tresorraum betraten, riss sie soeben das zweite Schließfach aus der Wand. Große Göttin, diese Dämonen hatte Kräfte.
    „Sie hat die Ringe! Lasst sie nicht mehr hier raus!“, rief ich meinen Begleitern zu.
    Das Grinsen der Ammit war eine schreckliche Grimasse. Triumphierend hielt sie die beiden Ringe in die Höhe.
    „Zu spät. Jetzt sind sie mein.“
    Ich war schon versucht, ihr zuzustimmen, da mir ernste Zweifel kamen, wie wir sie ihr wieder abnehmen sollten, da zerriss plötzlich lautes Flügelschlagen die Stille.
    „Kroah!“
    Camilles Krähe, ich hatte sie

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