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Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition)

Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition)

Titel: Ruf des Blutes 3 - Dämonenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Carpenter
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meie Sunge …“
    Der Rest ging in Kims schrillem Gekicher unter, als Dennis vor ihr auf die Knie ging, ihren Rock hochschob und seinen Worten Taten folgen ließ. Kims Kichern verwandelte sich in lustvolles Stöhnen.
    In der Dunkelheit erklang ein Knurren, gefolgt von Rascheln.
    „Hört ihr das?“, fragte Rosanne.
    Sie rüttelte Kim an der Schulter, die nur ärgerlich den Kopf drehte, im nächsten Moment aber vor Wonne die Augen verdrehte und ein Bein über Dennis’ Rücken legte, um ihm einen besseren Zugang zu verschaffen.
    Es raschelte wieder, das Knurren kam näher.
    „Da ist doch was.“
    Rosanne bekam langsam Angst. Wenn hier ein streunender Hund unterwegs war, vielleicht tollwütig?
    „Ach Quatsch, du Angsthase, da ist gar nichts“, zischte Kim, die augenscheinlich genervt davon war, dass Rosanne mit ihrer Paranoia die Stimmung verdarb.
    „Jenau!“, meldete sich auch Dennis zu Wort und versuchte, nach Rosanne zu greifen, verpasste sie aber, weil er aufgrund des Alkohols nicht mehr klar sehen konnte. Er fiel nach vorne mit dem Gesicht ins Gras, was sowohl ihn als auch Kim zum Lachen brachte.
    „Mhm! Eben das schmegte aber bescher. Hey, Rosi, zeig doch mah, ob du auch scho gut schmegst.“
    Doch Rosanne hörte gar nichts. Ihre Augen suchten die Dunkelheit hinter den Büschen nach der Ursache für das Rascheln ab. Eine kalte Hand griff nach ihrem Herzen, die Härchen an ihren Armen stellten sich auf, sie zitterte. Da war etwas, glühende Augen. Aber kein Knurren mehr, eher ein Zischen wie von Schlangen. Ein Zweig knackte links von ihr, sie fuhr herum, auch dort glühten zwei Augen. Nicht ein Hund, sondern ein ganzes Rudel. Vielleicht auch Füchse, sie hatte neulich gelesen, dass die Tiere sich inzwischen auch in den Innenstädten aufhielten.
    „Kim, Dennis, da sind irgendwelche Tiere. Ich seh nur ihre Augen leuchten.“
    „Meine Augen leuchten auch, wenn ich so was sehe“, raunte Kim und hielt voller Stolz Dennis’ erigierten Penis in der Hand.
    Sie leckte sich über die Lippen und nahm ihn dann in den Mund. Rosanne wendete sich ab, sie fand es widerlich. Außerdem kamen diese Füchse, oder was auch immer das war, näher. Es wurden mehr. Jetzt sah sie schon vier Augenpaare.
    „Schnell, wir müssen weg hier“, bettelte sie mit Tränen in der Stimme.
    Die Panik raubte ihr fast den Verstand. Aber Kim und Dennis hörten ihr nicht mehr zu. Die Augen tauchten jetzt unter den Büschen hindurch, dann waren sie direkt vor ihr. Der Schrei blieb Rosanne in der Kehle stecken. Vor ihr auf dem Boden kauerte kein Hund, sondern eine schmutzige, verlumpte, menschliche Gestalt. Die Augen wirkten riesengroß in einem knochigen Gesicht. Als die schwarzen Lippen sich teilten, ragten lange spitze Zähne hervor. Das Ding machte einen Satz nach vorn, Rosanne stolperte rückwärts, fiel über etwas, blickte nach rechts, sah ein zweites solches Geschöpf, das Kim in den Armen hielt, deren Blick starr nach oben ging, und an ihrer Kehle saugte. Blut lief über die nackten Brüste ihrer Freundin. Sie wollte nur weg, drehte sich auf die Knie, um durchs Gestrüpp davon zu kriechen, aber etwas packte ihren Fuß. Vor ihr nagte ein Lumpenbündel an Dennis’ Penis, ein weiteres hielt sein Herz in der Hand, das schwarze Loch in seiner Brust schimmerte feucht. Der Alkoholgeruch von der ausgelaufenen Wodkaflasche war beißend, Rosanne würgte, wollte schreien, doch Erbrochenes blockierte ihre Kehle, sie rang um Atem. Vergebens. Ihr wurde schwarz vor Augen. Sie spürte noch den Biss in ihre Kniekehle und Klauen, die ihre Halsschlagader durchtrennten, dann verschwamm die Welt vor ihren Augen.

     
    Ich kam kaum dazu, Atem zu holen, als ich nach Gorlem Manor zurückkehrte. Warren Forthys hatte meinen Vater besucht und war eben im Aufbruch, um die Leichen dreier Jugendlicher in der städtischen Pathologie zu begutachten. Die Verletzungen waren denen der Lords nicht unähnlich. Angeblich sogar ähnlicher, als bei dem Obdachlosen. Man hatte sie am Morgen im Hyde Park gefunden, offenbar wollten sie dort ein Schäferstündchen abhalten. Da war ihnen aber etwas oder jemand dazwischen gekommen.
    Er bat darum, dass ich ihn begleitete und mir ebenfalls einen Eindruck verschaffte. Leider lehnten seine Vorgesetzten die Überführung dieser Leichen ins Ashera-Mutterhaus rigoros ab. Warren hatte mit Engelszungen geredet, ohne Erfolg. Es waren keine Adligen, die Vorgehensweise passte nicht, weil drei Menschen gleichzeitig ermordet wurden. Außerdem

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