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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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Brücke.
    Kurz darauf betrat er in wetterfester Kleidung das Deck und sah, wie Lenny und Dave bereits zu dem anderen Mann hinaufgeklettert waren. Gebannt blickte er hinauf und sah, wie der eine Seemann den Haken an einem Korb befestigte und dann ein Zeichen gab, dass dieser hinaufbefördert werden sollte. Anschließend sorgte Lenny dafür, dass der sich bewegende Fangkorb Lewis Bein nicht noch weiteren Schaden zufügen konnte.
    Arden war dankbar, dass die Metallgestelle nicht mehr so hochgestapelt waren, wie vor einigen Stunden. Als er bemerkte, wie die Männer versuchten Lewis von den Körben vorsichtig hinabzulassen, schwankte er darauf zu, um zu helfen. Das Gesicht des Seemanns war schmerzverzerrt und dieser konnte sein Bein nicht aufsetzen.
    »Leute, es wird knapp«, tönte Allans Stimme durch den Lautsprecher.
    Arden drehte sich überrascht in Richtung Brücke, auch wenn er Allan von seinem Standort aus nicht zu sehen vermochte.
    »Die letzten drei Körbe müssen runter«, keuchte Lewis.
    »Du bist verletzt, wie kann das jetzt noch wichtig sein?«, fragte Arden ungläubig.
    Der Seemann gab ein verzweifeltes Lachen zum Besten.
    »Arden!«
    Der Journalist blickte überrascht hinauf, denn von dort hatte er seinen Namen gehört. Lenny hatte sich über den Rand der Fangkörbe gebeugt und forderte dann: »Geh rüber zu Dave, er sagt dir, was zu tun ist. Es sind nur noch drei Körbe!«
    Arden lag auf der Zunge zu fragen, ob Lenny den Verstand verloren hatte, aber da war dieser schon wieder aus seinem Sichtfeld verschwunden. Lewis hingegen rutschte mit dem Rücken langsam an einem der Metallgestelle hinab.
    »Aber dein Bein?«, fragt Arden hilflos.
    »Darum kümmern wir uns, wenn die Körbe raus sind«, erwiderte Lewis und machte eine wegscheuchende Handbewegung.
    Der Journalist unterdrückte ein Fluchen und fragte sich, ob er sich in einem schlechten Traum befand. Er sah, wie der Korb, der gerade noch in der Luft schwebte, langsam auf das Deck hinabgelassen wurde. Dave machte eine heranwinkende Bewegung, sodass Arden trotz des schwankenden Untergrunds in einen kurzen Trab verfiel.
    »Mit anfassen und in das Gestell bugsieren«, erklärte der Seemann.
    Er griff nach dem Metallrahmen und fragte sich, wie er helfen sollte, denn schließlich hatte er schon Probleme einigermaßen geradezustehen.
    »Weiter nach links«, forderte Dave und Arden hielt sich an dessen Anweisung.
    Nicht mal dreißig Sekunden später war der Korb auf dem Abwurfständer abgelegt und Dave musste ihn nicht auffordern den Fangkorb zu öffnen, denn das hatte er zig Mal beobachtet. Kaum war die Vorderfront geöffnet, hangelte sich Dave hinein und befestigte den Köder, als dieser wieder herauskam, verschloss Arden diesen und trat einen Schritt zurück.
    »Und weg damit«, hörte er Allan, der zufrieden zu sein schien, dass die Arbeit nicht zu sehr ins Stocken geriet.
    Dave warf das Seil mit der Boje nach, da bemerkte Arden, dass bereits der nächste Korb hinabgelassen wurde. Ohne, dass Dave ihm groß etwas erklären musste, brachten sie die letzten geplanten Fangkörbe ins Wasser. Anschließend ging der Journalist zu dem Verletzten und half ihm beim Aufstehen. Obwohl er selbst durch die ungewohnte Arbeit außer Atem war, schaffte er es, den Seemann unter Deck zu bringen.
    Keuchend ließ Lewis sich auf einer Sitzbank der Essecke nieder und zog seine Jacke aus. Dann blickte er auf sein Bein hinab und stellte fest: »Den Stiefel können wir nicht einfach ausziehen, das halte ich nicht aus.«
    Arden entledigte sich ebenso seiner Jacke. Als er die Regenhose des Mannes hinaufzog, um den Stiefelschaft freizulegen, gab dieser einen zischenden Laut von sich und zitterte.
    »Verdammte Scheiße«, war das Einzige, was Arden in dieser Sekunde einfiel.
    »Wie schlimm ist es?«
    Der Journalist drehte sich um und sah Allan, der auf sie zukam.
    »Bekommst du den Stiefel noch aus?«, fragte der Kapitän.
    »Keine Chance«, erwiderte der verletzte Seemann. »Es tut mir leid, Allan, ich weiß nicht, wie das passieren konnte!«
    Ohne etwas zu erwidern, ging Allan in die Küche und erschien kurz darauf mit einem Messer.
    »Es ist jedem klar, dass du die Saison nicht freiwillig beendest, Lewis. Dann beiß mal die Zähne zusammen«, forderte der Mann und begann das Gummi des Stiefels zu zerschneiden.
    Lewis keuchte und ballte seine Hände zu Fäusten.
    »Drei, zwei, eins«, sagte Allan leise und löste den Rest des Schuhs vom Fuß.
    Lewis gab einen Schmerzensschrei von sich

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