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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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erklärte, dass er sich mit einem guten Buch in die Koje verkrümeln und anschließend noch eine Runde schlafen wollte. Arden beschloss, dass es an der Zeit war, schon mal in groben Zügen mit seinem Artikel zu beginnen, schließlich war es nicht absehbar, wie viel Zeit ihm in den kommenden Tagen noch zum Schreiben blieb. Auf dem Weg zur Kabine grübelte er über seinen Entschluss, das Schiff zu verlassen, wenn für Lewis Ersatz gesorgt war. Er drückte die Klinke so leise wie möglich hinab, denn er ging davon aus, dass Gyl und Allan tief und fest schliefen.
    »Du bist eine dumme Nuss. Ich wollte dich doch mit Absicht eifersüchtig machen, damit du mal in die Spur kommst. Glaubst du wirklich, dass ich mit Arden etwas anfangen würde, nachdem ich deine schmachtenden Blicke bemerkt habe?! Und jetzt sag mir, verdammt noch mal, was schiefgelaufen ist, ich hätte Arden beinahe geweckt, so hat er gewimmert und sich in seinen Träumen gegen dich gewehrt«, knurrte Allan Sykes den anderen Mann an.
    »Es ist alles in Ordnung«, meldete sich Arden und öffnete die Tür ganz. Der Journalist überlegte einen Moment, betrat dann aber den Raum und schloss diese hinter sich.
    »Das glaube ich nicht.«
    »Es ist wirklich alles geklärt, Allan«, widersprach Arden gelassen.
    Die Augen des Kapitäns wurden schmaler, dann gab er nur ein Brummen von sich, als der Journalist dem Blick standhielt.
    »Ich brauche keinen Stress auf der Rumble, hier ist im Moment jeder Einzelne wichtig und vor allem müsst ihr konzentriert sein«, mahnte der Mann und strich sich fahrig über das Gesicht.
    »Wann könnt ihr Ersatz bekommen?«, fragte Arden, der dankbar war, das Thema zu wechseln.
    »Wenn wir in St. Thomas sind und die erste Fuhre Krabben loswerden. Ich hatte Glück und einer der letzten Bewerber ist auf keinem anderen Schiff untergekommen. Es wird zwar hart, ihn schnell einzuarbeiten, aber das müssen wir bei dir ja ebenso durchziehen. Ich hoffe nur, er taugt. Ich konnte noch nicht viel mit ihm sprechen und mir ein richtiges Bild machen. Telefonieren ist eine Sache, sich direkt in die Augen sehen, eine andere. Wobei, wenn die Körbe so voll sind, wie die Probe, dann brauchen wir keinen Ersatz, da du eine Kette um den Fuß bekommen wirst, um weiterhin Glück zu bringen, Arden.«
    Der Journalist schnaufte, zuckte aber mit dem Mundwinkel. »Gar kein Problem, Allan. Sorge dafür, dass es draußen dreißig Grad mehr hat, kühle Drinks und eine bequeme Sonnenliege, dann können wir über alles verhandeln.«
    Sykes lachte leise und schüttelte den Kopf: »Ich glaube, das lässt sich nicht realisieren, so leid es mir tut.«
    Arden zögerte einen Moment, sagte dann aber ehrlich: »Es kann sein, dass ich in St. Thomas aussteige und mich auf den Weg nach New York mache.«
    Er sah, dass Gyls Augen sich überrascht weiteten, Allans hingegen wurden ein weiteres Mal schmal und er sah sich einem musternden Blick ausgesetzt.
    »Hast du mir nicht vor kurzem erklärt, zwischen euch, ist alles in Ordnung?«
    »Ist es auch, Allan. Wenn wir die Körbe später hochholen, bin ich doch gut im Bilde, wie der Job hier läuft. Das Arbeitsklima und die Leute habe ich ebenso kennengelernt, und die Beringsee hat mich zum Kotzen gebracht. Der Stoff genügt völlig für einen Bericht im Magazin. Bildmaterial ist ausreichend vorhanden. Korrigier mich, falls ich falsch liege, aber letztendlich fahrt ihr wieder raus, setzt die Fangkörbe und holt sie anschließend ein, um dann ein weiteres Mal in St. Thomas abzuladen. Ich glaube, außer wirklich mieses Wetter und hohe Wellen erwarten mich keine großen Überraschungen mehr, oder? Es ist mir ein Rätsel, warum meine Redakteurin mich zu einem Monat verdonnert hat.«
    »Weil ich ihr erklärt habe, dass die komplette Saison bessere Einblicke gewährt«, erwiderte Allan.
    »Bessere Einblicke?«, echote Arden und runzelte die Stirn überrascht.
    »He, ich mag deine Berichte und habe es mir unterhaltsam vorgestellt, dass du einen Monat um uns herumspringst. Ganz unrecht hatte ich damit ja nicht, du passt gut zu uns. Meine Bedingung, jemanden auf die Rumble zu nehmen, war einfach, es solltest du sein und das für vier Wochen. Das Gyl über dich mal anfängt normal zu funktionieren, freut mich besonders. Er lässt sonst ja niemanden an sich heran.«
    Ardens Kinnlade klappte hinab und Sprachlosigkeit nahm den Journalisten ein. Er wusste nicht, ob er nun angepisst war, oder nur ein Lachen ausspucken war. Ersteres überwog und er spürte

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