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Runterschalten

Runterschalten

Titel: Runterschalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wiebke Sponagel
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haben: Herzlich willkommen im Stopp oder in der Phase danach!
    Für den Ausrüstungs-Check an Bord Ihres Lebensschiffs können Sie also jetzt festhalten, in welcher Kollektiv-Lebensphase Sie sich momentan befinden: vor oder nach dem Stopp. Und Sie ahnen es: Die Zeit nach dem Stopp ist ideal geeignet fürs Runterschalten, ja sie fordert geradezu eine Konzentration auf das Wesentliche.
    Machen wir hier auch mal einen Stopp. Wie weit sind Sie jetzt mit Ihrem Ausrüstungs-Check?
    Übung Nr. 3: Zwischenstopp
Haben Sie sich inzwischen einen Überblick über Ihre Steuerkunst verschafft?
Haben Sie in Ihrem Leben abwechselnd gedriftet und gesteuert oder nur eins von beiden?
Wenn Sie jetzt eine Kursänderung einleiten, können Sie sich dann auf Ihre Steuerkünste verlassen?
Ist Ihre momentane Lebensphase gut geeignet zum Steuern? Das heißt, sind die für die Zielerreichung nötigen Rahmenbedingungen weitgehend unter Ihrer Kontrolle?
Sind Sie schiffbruchkompetent oder hat die Sinnfrage Sie zu diesem Buch greifen lassen? Beide Motivationen sind ein guter Antrieb für Veränderungen. Nur kann es sein, dass Sie nach einem Schiffbruch eine größere Erholungs- oder Verarbeitungsphase brauchen, bevor Sie mit dem Verändern anfangen

Welche Ausrüstung haben Sie an Bord?
    Nachdem Sie gerade die Fähigkeiten kennen gelernt haben, die wir alle brauchen, um das Runterschalten oder die Kursänderung in unserem Leben anzupacken, geht es nun es um Sie persönlich, um Ihr ganz eigenes Lebensschiff und das, was Sie damit vorhaben.
    Um Ihrem individuellen Ziel näher zu kommen, bekommen Sie in diesem Abschnitt eine Menge Übungen und Checklisten angeboten. Auf einzelne Übungen können Sie vielleicht verzichten, weil sich „Ihr Steuermann“ selbst schon gut kennt.
    Entscheiden Sie selbst, welche der angebotenen Übungen und Fragen Sie bearbeiten wollen, um Ihre Ausrüstung für das Runterschalten zu überprüfen. Und wie gesagt, nicht jede Übung bietet eine „Auflösung“ oder Handlungsanweisung – Sie sind der Steuermann, Sie können die Ergebnisse am besten selbst interpretieren. Ist der Auslöser für Ihren Wunsch, runter zu schalten, Ihr tagtäglicher Stress? Sie erinnern sich: Wenn Sie Ihr Innen und Außen in Einklang bringen, werden Sie automatisch weniger Stress erleben. Aber bevor Sie sich neue Ziele setzen, sollten Sie klären, wie viel Stress und Arbeit Sie haben und künftig brauchen. Deshalb beginnt die Inventur an Bord mit einer Überprüfung Ihrer gegenwärtigen Belastungen.
    Von Mammutherden und ähnlichem Stress
    Mit dem Stress ist das eine ganz persönliche Sache. Nur der sogenannte Negativ-Stress gehört zu dem Ballast, den Sie beim Runterschalten vermindern sollten. Er schadet Ihnen gesundheitlich, während Positiv-Stress Sie zu Leistungen befähigt und hellwach macht. Was Sie allerdings als belastend empfinden, ist ganz Ihre Sache. Und obendrein hängt es mit Ihrem neuen Ziel zusammen, wie viel Stress Sie künftig haben und ob Sie ihn als positiv oder negativ empfinden.
    Stress nehmen wir also persönlich. Vielleicht bedeutet schon die Idee, auf dem Weg zum Runterschalten relativ viel selbst zu steuern und sich mit Checklisten und Reflexionsfragen über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden, für Sie Stress. Das wäre ein Signal dafür, dass Sie bisher überwiegend als Drifter unterwegs waren und sich unwohl fühlen, wenn Sie selbst steuern sollen. Vielleicht ist aber auch die Vorstellung, plötzlich viel Zeit zur eigenen Verfügung zu haben, ein Stressauslöser. Oder ist es die Konkurrenz am Arbeitsplatz oder vielleicht die abendliche Parkplatzsuche?
    Es gibt so viele unterschiedliche Stressoren wie Menschen, aber eine durchaus übersichtliche Menge an Möglichkeiten, den Stress zu bekämpfen: mit kurzfristigen Maßnahmen zur Erleichterung oder mit langfristigen Mitteln – letztere zielen entweder auf eine Veränderung der Stresssituation (Ihr neues Ziel!) oder auf eine Wahrnehmungsoder Perspektivveränderung bei Ihnen selbst. All das braucht Fertigkeiten Ihres Steuermanns, die situationsbedingt allerdings nicht mehr erwartbar sind. Die Wahrnehmung des inneren Navigators ist unter Stress stark eingeengt, er wird zum „Notfall-Drifter“, denn jetzt übernimmt ein Programm die Kontrolle, das aus der Steinzeit stammt: Eine Herde Mammuts naht, und blitzschnell stellt der Körper Energien bereit, um entweder zu fliehen oder zu kämpfen. Unter Echtzeit-Bedingungen nahen vielleicht hunderte von E-Mails – Flucht und

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