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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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wird durch einen Boten hierher gebracht. Wir können Fräulein Müller also ab sofort festnehmen.“
    „Vorausgesetzt, dass sie tatsächlich hier ankommt“, meinte Peter und setzte sich zu Puggelli, um mit ihm gemeinsam Sabines Ankunft zu erwarten.
     
     
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    „Unser Hotel liegt in sehr günstiger Lage zwischen dem berühmten Trevi-Brunnen und der ebenfalls weltbekannten spa nischen Treppe“, dozierte der Reiseleiter, während der Bus sich im dichten Nachmittagsverkehr durch Rom quälte. „Wir werden es in wenigen Minuten erreichen. Ich bitte sie, wie üblich im Bus sitzen zu bleiben, bis ich an der Rezeption alles gere gelt habe und zurückkomme.“
    „Am besten besorgst du unsere Zimmerschlüssel, während ich mich um unser Gepäck kümmere“, schlug Kitty vor.
    Sabine nickte. „Das ist eine gute Idee.“
    Zu Sabines Erstaunen war Kitty heute so, als ob nichts wäre, beim Frühstück erschienen. Der Tonfall, in dem sie mit Sabine sprach, erschien der misstrauischen Sabine ein wenig zu munter und ein wenig zu freundlich. Scheißfreund lich, dachte sie und schlug den gleichen Ton an. Sie hatte Kitty heute nicht aus den Augen gelassen, und Kitty schien auch daran interessiert zu sein, sich an Sabine zu halten. So hatten sie am Vormittag gemeinsam den Bummel durch Florenz absolviert und anschließend gemeinsam zu Mittag gegessen - immer verfolgt von dem ewig aufdringlichen Michael.
    Jetzt waren sie also in Rom.
    Der Bus hielt endlich vor dem Hotel, und dann dauerte es noch eine Weile, bis der Reiseleiter zurückkam und sie aussteigen durften. Sabine erreichte als erste die Rezeption. In der Halle standen drei ernst aussehende Herren und blickten gespannt zu ihr hinüber, so, als hätte man sie erwartet. Den einen davon kannte sie. Es war 'Jon ny'.
    In Sabine schrillten plötzlich sämtliche Alarm glocken, aber merkwürdigerweise fühlte sie sich völlig cool. Sie ignorierte die Herren und wendete sich an die Empfangsdame.
    „Prego, Signora?“
    „Ich bin mit dem Bus gekommen“, sagte Sabine.
    „Der Name bitte?“ fragte die Dame und griff nach einer Liste.
    „Karin Funke - - - “, begann Sabine und stockte. ' - - - und für Sabine Müller' hätte sie fortfahren müssen, denn sie hatte ja mit Karin vereinbart, dass sie die Schlüssel für beide Zimmer holen würde. Aber angesichts der aufmarschierten Heerschar verstummte sie natürlich.
    Die drei Herren wechselten einige Worte. Beunruhigt nahm Sabine Kittys Schlüssel in Empfang und woll te sich abwenden, aber da kam 'Jon ny' auf sie zu.
    „Entschuldigen sie bitte, dass ich sie schon wieder belä stige“, sagte er. „Diese beiden Herren sind Beamte der hiesigen Kriminalpolizei. Hätten sie einige Minuten Zeit für uns?“
    „Nein, ich habe keine Zeit für sie“, antwortete sie barsch und versuchte, an ihm vorbeizugehen.
    Einer der beiden Beamten hielt ihr seinen Ausweis entgegen. „Ich bin Kommissar Angelo Puggelli von der Kriminalpo lizei von Venedig“, sagte er in Englisch.
    „Das ist Fräulein Karin Funke. Ich kenne sie“, bemerkte Peter.
    „Was will die Kripo von mir?“ fragte sie, zu Puggel li gewandt.
    „Von ihnen eigentlich nichts, Fräulein Funke“, versicherte der Kommissar. „Wir suchen Fräulein Sabine Mül ler. Sie k ommen doch mit dem Reisebus aus Venedig?“
    „Ja“, sagte Sabine verwirrt. „Wir kommen aus Vene dig.“
    „Ist bei ihnen im Bus eine Sabine Müller?“
    Sabines Herz begann rasend zu klopfen. Mit Gewalt zwang sie sich zur Ruhe. „Ja“, sagte sie, und ihre eigene Stimme klang ihr plötzlich ganz fremd. „Die gehört zu unserer Gruppe.“
    „Ist sie noch im Bus?“
    „Im Bus kaum, vermutlich aber beim Bus. Sie wird sich wohl noch um ihr Gepäck küm mern“, brachte sie hervor.
    „Kennen sie sie näher?“
    Sabine zwang sich, nicht zur Tür hinzuschauen. Jeden Moment musste Kitty mit dem Gepäck kommen, und dann war alles aus. „Wie man so jemanden kennt, den man auf einer Reise kennen lernt“, sagte sie schulter zuckend. „Sabine sitzt neben mir. - Entschuldigen sie bitte, aber ich muss mich jetzt um mein Gepäck kümmern.“ - “Und dann nichts wie weg“, setzte sie in Gedan ken hinzu. Aber daraus wurde nichts.
    „Darf ich sie bitten, hierzubleiben, bis Fräulein Müller kommt“, sagte Puggelli zu ihr, und die beiden Beam ten zogen sich wieder zurück. Peter blieb bei ihr stehen.
    „Sie machen also mit der Polizei gemeinsame Sache gegen ihre Schwester“, sagte sie kalt.
    „Ich will nur das

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