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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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Tier.“
    Peter hielt sich trotzdem etwas zurück. Er traute dem Frieden offenbar doch nicht so recht. „Ich habe mit Hunden bisher immer nur Ärger ge habt“, entschuldigte er sich. „Die Biester haben etwas gegen mich.“
    Sabine lachte, und Kalpidis schlug vor, zu seinem Auto zu gehen.
    „Kommissar Grigorios hat mich ausführlich infor miert“, erklärte er, während sie das Flughafenge bäude verließen, „und zwar so rechtzeitig, dass wir den Mann, den sie suchen, hier am Flugha fen in unsere Obhut nehmen konnten. Wir haben ihn seit seiner Ankunft stän dig beobachtet - natür lich, ohne dass er etwas davon bemerkte - und haben ihn auch jetzt noch unter Kon trolle. Er hat sich einen Motorroller gemietet und ist nach Maratho kampos gefahren, das ist ein klei ner Ort etwa 25 Kilometer westlich von hier. Dort hat er in einem Hotel ein Zimmer genommen, in diesem aber nur seine Sachen abgestellt und sich dann in ein Re staurant begeben. Dort sitzt er jetzt noch. Er scheint auf jemanden zu warten.“
    Sie waren mittlerweile am Auto angekommen. Peter durfte vorn einsteigen, während Sabine sich mit dem Hund den Rücksitz teilte.
    „Wo fahren wir hin?“ fragte Peter.
    „Ich wollte sie erst einmal in ihr Hotel bringen“, sagte Sokrates.
    „Gern“, sagte Peter. Aber wir haben hier noch kein Hotel. Können sie uns eins empfehlen?“
    Sokrates Kalpidis lachte. „Empfehlen ist gut. Sie wissen wohl nicht, was um diese Zeit hier los ist. Wenn sie ohne Voranmeldung ankommen, dann ist es so gut wie unmöglich, ein Hotelzimmer zu finden.“
    „Ja - und?“ Peter sah ihn ratlos an.
    „Ganz einfach“, sagte Sokrates stolz. „Ich habe dieses Problem vorhergesehen und ihnen ein Zimmer im Hotel Pythagoras besorgt.“
    „Ein Zimmer?“ fragte Sabine, wobei sie das 'Ein' betonte.
    Er drehte sich zu ihr um. „Ja, natürlich. Ein Doppelzimmer.“
    „Vorsicht!“ schrie Sabine. Er schaute wieder nach vorn und riss den Wagen zur Seite. Beinahe hätte er ein parkendes Auto gerammt. Ungerührt drehte er sich aber gleich wieder um. „Habe ich etwas ver kehrt gemacht?“
    „Nein, gar nichts“, sagte Sabine, und er richtete seinen Blick wieder nach vorn, während Peter sich umdrehte und grinste. Sie streckte ihm die Zunge raus. „Bäh!“
    Das Hotel lag direkt am Hafenkai, also in der besten Lage, denn man kann einen Hafen auf einer griechi schen Insel nicht mit einem Welthafen ver gleichen, wo der Begriff ‘Hafen’ mit ‘trostlosem, schmutzigen Industrie viertel’ gleichzusetzen ist. Hier lagen nur Fischer boote und Segeljachten. Der Hafenkai glich einer Promenade, wo man Was ser und Boote auf der einen Seite hatte und auf der anderen romantische Häuser mit ge mütlichen Lokalen, vor denen unter Markisen und blü hen den Bäumen Tische aufgestellt waren, an denen man so schön stun denlang - nächtelang - sitzen, trinken, Meeresfrüchte genießen und miteinander über Gott und die Welt philosophieren oder einfach dem Leben zuschauen konnte. Denn auf der Promenade zwischen den Tischen und dem Wasser wurde viel Leben vorbeigespült. Viel, aber nicht zu viel! Ein unterhaltsamer bunter Bilderbogen ohne Hektik.
    Vor einem dieser Häuser, bei denen sich ein Lokal im Erdgeschoss befand, hielt Sokrates an. „Hier ist ihr Hotel“, sagte er und stieg aus. Sie folgten und nahmen ihr Gepäck in Empfang.
    „Wir sehen uns dann heute abend“, sagte Sokrates. „Ich werde gegen 20 Uhr hier sein.“
    „Sie wollen uns allein lassen?“, wunderte Peter sich. „Ich hatte gedacht, wir fahren jetzt gleich zu diesem Ort weiter - ich habe vergessen, wie er heißt - , wo Herr Kornelius hinge fahren ist.“
    „Aber nein“, sagte Sokrates und streichelte seinen Hund, der Peter misstrauisch beobachtete - was auf Gegenseitigkeit beruhte. „Das wäre ganz verkehrt.“
    „Wieso denn?“
    „Weil Herr Kornelius sie beide kennt. Sie müssten sich den ganzen Tag vor ihm verstecken. Verlassen sie sich lieber darauf, dass wir ihn beobachten und sie sofort holen, sobald das etwas nutzen kann. In der Zwischenzeit sollten sie sich ruhig Pythago reion und Umgebung ansehen. Es gibt manches hier, was durchaus sehenswert ist.“
    Er erklärte ihnen noch kurz, was zu besichtigen sich lohnte und wo sie es finden konnten. Dann brachte er sie noch ins Hotel hinein und redete einige Worte mit dem Mann an der Rezeption, bevor er sich endgültig verabschiedete und davonfuhr.
    Man brachte sie hinauf ins Zimmer. Peter warf die Koffer aufs einladende

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