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Sag niemals nie

Sag niemals nie

Titel: Sag niemals nie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Grey
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„Keine Angst, ich biete ein anständiges Umzugsprogramm für die verjagten einheimischen Eichhörnchen.“
    „Das ist nicht witzig.“ Anna blieb stehen und sah ihm ins Gesicht. „Es gefällt uns nicht, dass Grafton-Tarrant mit im Spiel ist.“
    Es sah so aus, als hätte sie ins Schwarze getroffen. Angelo war ganz still. Im Mondschein sah sie, dass an seiner Wange ein Muskel zuckte.
    „Das klingt schon spannender, Anna … Wie war noch gleich dein Nachname?“
    Eine Sekunde zögerte sie. „Field. Anna Field.“
    „Du scheinst dich sehr leidenschaftlich für deine Sache einzusetzen.“ Er kam zu ihr und nahm die Enden ihres zarten Schals auf. „Aber, Anna Field, der Ehrlichkeit halber muss ich dich warnen. Auch mir liegt sehr viel an der Angelegenheit. Nur einer von uns kann in diesem Fall gewinnen. Und“, er strich ihr mit dem Fingerrücken sanft über die Wange, „ich sollte dich daran erinnern, dass ich nie verliere.“
    Ich schon, dachte Anna erschauernd. Sie wich zurück, wobei sie stolperte, weil ihr Fuß im weichen Sand versank. In diesem Augenblick brandete eine große Welle gegen ihren Knöchel. Anna knickte um.
    Ehe sie stürzen konnte, hob Angelo sie mühelos hoch. Seine Körpernähe machte sie atemlos, sie konnte nicht mehr klar denken.
    Er verströmte eine herrliche Wärme.
    Und Kraft.
    Und Sinnlichkeit.
    Sein Lächeln ließ ihr Herz nahezu stehenbleiben. „Jetzt habe ich dich.“
    „Lass mich …“ Halbherzig versuchte sie zu strampeln, doch Angelo brachte sie mit seinen Lippen zum Schweigen. Hingebungsvoll legte sie den Kopf an seine Brust, während er sie mühelos durchs Wasser trug.
    Jetzt müsste sie Angst empfinden. Zorn. Empörung.
    Doch sie fühlte sich wunderbar geborgen.
    Und unglaublich erregt.
    Benommen öffnete sie die Augen, als Angelo stehen blieb. Das Motorboot, das sie vom Strand aus gesehen hatte, schaukelte vor ihnen, und der Steuermann erschien.
    „Was … was hast du vor?“
    „Psst.“
    Mühelos hob Angelo sie ins Boot und hievte sich hinein.
    „Danke, Gianni.“
    Verwirrt blickte Anna sich um, während das Motorboot losbrauste. Ihr Haar flatterte vor ihren Augen, als das Boot wendete und schneller wurde. Es schien übers Wasser zu fliegen, weg von der Küste. „Was soll das, Angelo? Wohin fahren wir? Ich habe dir nicht erlaubt …“
    Sanft legte er ihr einen Finger auf die Lippen. Langsam ließ er ihn am Hals entlang bis zu der Mulde zwischen den Brüsten gleiten. „Nicht mit Worten hast du es mir erlaubt, carissima.“ Begehrend blickte er ihr in die Augen. „Aber du kannst nicht abstreiten, dass du es ebenso willst wie ich.“
    „Was?“
    „Dass wir endlich allein sind. Deine Freunde mögen ja sehr freizügig sein. Aber ich möchte keine Zuschauer haben.“
    Sie atmete geräuschvoll ein. „Du scheinst dir deiner Sache sehr sicher zu sein.“
    Angelo ließ die Hand unter ihr Bikinioberteil gleiten und umfasste ihre Brust. Dann begann er, ihre Spitze sanft mit dem Daumen zu streicheln.
    Verlangend stöhnte Anna auf.
    „Ja, ich bin mir meiner Sache sehr sicher.“ Er lächelte verwegen und streifte ihre Lippen mit seinen. „Wenn du zur Küste zurückwillst, sag es. Gianni dreht dann sofort um“, flüsterte er an ihrem Hals. „Aber glaube mir …“, er liebkoste ihr Ohrläppchen mit der Zunge, „du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin Bauherr, kein Mörder.“
    In ihren Ohren rauschte es, Hitze breitete sich in ihrem Schoß aus. Hilflos schloss sie die Augen und warf den Kopf zurück. Angelo bedeckte ihren Hals mit Küssen.
    „Ich weiß nicht, wer du bist … ich weiß überhaupt nichts von dir“, wisperte sie. „Das möchte ich ändern. Lass mich dir zeigen, dass ich nicht der Unmensch bin, für den du mich hältst.“
    Es war Wahnsinn. Angelos Hand lag leicht auf ihrer Schulter und jagte ihr Schauer über die Haut. Sie konnte nichts mehr denken, nur noch fühlen.
    „Liebling? Willst du immer noch zur Küste zurück?“, flüsterte er und ließ den Daumen sinnlich unter ihrem Ohr kreisen.
    „Nein.“

5. KAPITEL
    „Fühl dich wie zu Hause“, sagte Angelo. „Entschuldige mich bitte einen Moment. Ich muss kurz mit dem Kapitän reden.“
    Anna blickte sich auf der schnittigen Yacht um. Angestrengt versuchte sie so zu tun, als hätte sie sich schon immer auf Luxusschiffen bewegt.
    „Kein Problem.“ Er deutete auf eine Stahltreppe. „Geh schon mal aufs Oberdeck. Ich komme gleich nach.“
    Das ist also Angelos Zuhause auf dem Wasser, dachte Anna.

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