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Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 20 - Jikaida-Zyklus 02 - Ein Schwert für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Gdoinye vor dir herfliegen sah, wußte ich sofort, daß du ein Kregoinye bist.« Er sog schnaufend die Luft ein. »Obwohl ich keine Ahnung habe, warum die Everoinye dachten, ich würde gegen diese elenden kleinen Ochs Hilfe brauchen, bei Horato dem Potenten!«
    Ich hatte das Gefühl, der feste Boden Kregens schwanke unter mir.
    Ein Mann, ein anderer Sterblicher, sprach vom Gdoinye, von den Herren der Sterne! Er wußte Bescheid! Er nannte sich – und indirekt auch mich – Kregoinye. Ich mußte trocken schlucken, ehe ich wieder ein Wort herausbekam.
    »Lahal, Scauro Pompino. Ich heiße Jak.«
    Wenn ich dort war, wo ich vermutete, konnte der Name Dray Prescot tödlich sein.
    Ich wollte schon damit beginnen, den kurzen Namen Jak noch ein wenig zu erläutern – allerdings hätte ich mich nicht Jak der Dang genannt, denn Nachrichten verbreiten sich überall dort, wo es Voller gibt –, da kam mir Scauro Pompino ti Tuscursmot zuvor.
    »Nenn mich Pompino. Von Zeit zu Zeit nenne ich mich auch Pompino der Iarvin.«
    »Pompino.«
    »Wir machen uns jetzt am besten daran, dieser forschen Dame die Achse zu reparieren und sie sicher in die Stadt zu geleiten, die vermutlich Gertinlad heißt.«
    »Einverstanden. Ich glaube, wir sind in Hamal.«
    Er schüttelte den Kopf, ehe wir zu arbeiten begannen. Die Dame erbot sich nicht, die Kutsche zu verlassen, und die Rapas kamen, um uns zu helfen.
    »Nein. Sicher weiß ich es auch nicht, aber in Hamal sind wir nicht.«
    Nun ja, dachte ich, wenn du recht hast, Vox sei Dank ...
    Onron, der Rapa, rief zu uns herüber: »Hamal? Ihr kommt aus Hamal?« Seine Faust umschloß das Schwert, einen Thraxter, den er halb aus der Scheide zog.
    »Nein, Dummkopf!« rief Pompino. »Wir kommen nicht aus Hamal!«
    »Die Hamalier«, rief der Rapa, »sollte man an ihren eigenen Gedärmen aufhängen und verfaulen lassen, bei Rhapaporgolam dem Seelenräuber!«
    »Darauf ein Quidang!« antwortete Pompino.
    Leiser Hufschlag lenkte unsere Aufmerksamkeit auf eine näherkommende Gruppe Totrixreiter. Es waren zehn, und die sechsbeinigen Tiere waren schweißbedeckt. Die Waffen funkelten in den Händen der Männer, Apims und Diffs nebeneinander. Pompino schnappte sich seinen Knüppel und wollte kämpfen; doch Onron lachte nur schrill und sagte: »Friede, du Dummkopf! Dies sind die Männer der Dame Yasuri, meine Kameraden. Sie wurden von anderen Ochs abgelenkt, mögen sie in Cottmers Höhlen verfaulen!«
    Die vielen helfenden Hände verkürzten die Reparaturzeit, und bald setzte sich die Kutsche auf dem instandgesetzten Rad knirschend in Bewegung und rollte Gertinlad entgegen. Pompino und ich hockten auf dem Dach, während Onron und sein Partner den Kutschbock verwalteten und die Totrixreiter ihre Aufgabe als Eskortenreiter wieder aufnahmen. So rollten wir durch die hübsche Landschaft und durch das Tor und in das übliche Lärmen und Treiben eines geschäftigen Marktfleckens und zu einer Schänke, die Grüner Attar hieß. Es handelte sich um ein hochklassiges Gasthaus, bestens geeignet für eine Dame vornehmer Geburt. Der Kommandant ihrer Eskorte, ein schlechtgelaunter Rapa namens Rordan der Negus, hätte uns am liebsten mit wenigen kurzen Worten fortgeschickt. Er und seine Männer trugen Halbrüstung und waren mit Speer und Bogen, Schwert und Schild gut ausgerüstet. Dagegen hätte sich Pompino heftig gewehrt; doch Onron, der die persönliche Habe aus der Kutsche in die Schänke getragen hatte, kehrte zurück und brüllte, Lady Yasuri wolle uns sprechen, und wir sollten Bratch machen!
    Wir sputeten uns also und liefen los, wie jeder Soldat, der mit dem Wort ›Bratch‹ zur Eile angetrieben wird.
    Beim Eintreten sagte Pompino: »Ich glaube, die Everoinye möchten, daß wir uns weiter um diese Dame kümmern. Ich gebe zu, daß mir dieser Auftrag nicht schmeckt, aber Sterbliche verstehen nun mal nicht, was die Everoinye tun und denken.«
    Ich nickte nur, und wir betraten den Grünen Attar, der von Wein- und Essensdüften durchzogen war, und standen schließlich vor dem Tisch, an dem Lady Yasuri Platz genommen hatte. Die Schänke wirkte sauber und gemütlich, mit polierten Messingteilen und Polsterstühlen aus dunklem Sturmholz, mit einem Holzboden, auf dem hier und dort Teppiche verstreut lagen, deren Muster mir fremd waren. Wir nahmen eine respektvolle Haltung an.
    »Das habt ihr gut gemacht, die frechen Ochs zu vertreiben«, sagte die Dame mit hoher Stimme. »Dafür sollt ihr belohnt werden.«
    Sie bot einen

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