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Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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kühn neben mir stehen und schaute mich an.
    »Du hast mir meine Rache genommen, Horter.«
    »Du wirst es mir eines Tages danken, daß du deine Rache nicht verwirklicht hast. Sobald ich mit der Kovneva sprechen kann, werde ich dich und deine Freundinnen auskaufen und ...«
    Sie bleckte die Zähne.
    »Freiwillig würde ich dir nicht als Sklavin dienen ...«
    »Ich halte keine Sklaven. Ich würde euch alle freigeben. Das ist ein Versprechen.«
    Sie wechselte die Gesichtsfarbe.
    »Wie heißt das Mädchen, das da vorhin ausgepeitscht wurde?«
    »Tinli, Horter.«
    »Ich werde an euch vier denken und dafür sorgen, daß ihr freikommt – denn hier würden euch nur weitere Quälereien erwarten. Tinli, Suli, Natalini – und Sharmin. Ich werde an euch denken.«
    »Wenn du das tust, Horter, dann wird die Unersättliche Shiusa dich bestimmt belohnen.«
    »Wir müssen zuerst die Kovneva finden«, sagte Framco.
    »Aye. Aber wohin hat Gullik sie gebracht? Dabei«, fügte ich unsicher hinzu, »wäre es durchaus möglich, daß er sie nur an einen anderen sicheren Ort gebracht hat ...«
    »Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber ich kenne den gemeinen Gullik.«
    »Einmal angenommen, er hätte uns mißtraut ...?«
    »Hättest du die Kovneva töten wollen, wäre dir das bestimmt schon vor langer Zeit möglich gewesen, ohne die Gefahr einzugehen, sie zunächst in ihrem Zhantil-Palast abzuliefern. Bei Odifor! Ich kann mich natürlich irren, aber meine Schnurrbarthaare erzählen mir eine andere Geschichte!«
    Das lächelnde Sybli-Mädchen mit dem kindlichen Gesicht wandte sich im Vorbeigehen in meine Richtung. Es sind schlichte Wesen, die Syblianer, aber nicht ganz so schlicht, wie sie aussehen.
    »Die Herrin wollte mich auf die Besitzung in Plaxing mitnehmen. Vielleicht hilft dir das weiter, Horter. Sie sprach gestern abend davon.«
    Ich schaute sie an und bedankte mich, und ihr babyhaft rosiges Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. Sie schien keine Sorgen mehr zu haben, denn vielleicht war ihr die Gabe der Vernunft gegeben, sich über die Zukunft keine allzugroßen Gedanken zu machen.
    »Tilda hat gestern abend mit ihr gesprochen? Als es ihr angeblich schlecht ging?« Ich hörte den ungeduldigen Unterton meiner Stimme. »Hier muß eine Verschwörung im Gange sein.«
    »Ja«, sagte Framco. »Aber ich nehme nicht an, daß Gullik die Kovneva auf ihre Besitzungen in Plaxing bringen würde.«
    »Du bist meiner Meinung, daß hier eine Verschwörung abläuft. Schildere mir, was deiner Ansicht nach vorgefallen ist.« Ich hätte mit mir selbst wetten können, daß der Cadade nichts wußte und Twayne Gullik ihn getäuscht hatte. »Am besten schickst du ein paar von deinen Männern los. Sie sollen Erkundigungen einholen. Vielleicht ist irgendwo eine Gruppe Iftkin mit einer Sänfte oder Kutsche aufgefallen.«
    Der Wagen, den Pompino und ich hatten abfahren hören, mochte zu den dunklen Machenschaften gehören. Als ich davon sprach, schickte Framco sofort Leute los, die Auskünfte einholen sollten. Dann machten wir uns auf die Suche nach Pompino.
    Auf dem Weg durch die Korridore, auf denen uns immer wieder angstvolle Sklaven auswichen, berichtete Framco, daß er zwar nichts Genaues wisse, aber doch der Meinung sei, daß sich jemand gegen die Kovneva verschworen hätte. Er habe dem Ift seit dem Tag mißtraut, an dem Pando ihn zum Kastellan bestellte. Zweifellos hatte Pando bei der Ernennung seine Gründe gehabt, auch wenn ich sie mir nicht vorstellen konnte. Einige Besitzungen Pandos waren zu großen Teilen von Wald bedeckt. Vielleicht lag hier die Lösung.
    Wir fanden Pompino und die übrigen Männer von Bord der Jungfrau von Tuscurs in ziemlich aufbrausender Stimmung vor.
    »Warten lassen hat er mich wie einen gemeinen Hund!« polterte Pompino. »Keine Umgangsformen, kein Benehmen ...«
    Er beruhigte sich, als ich ihm kurzerhand erklärte, was geschehen war. Dann brummelte er weiter.
    »Wir durchkämmen jede Straße, jede Taverne, jedes Loch, jede Ecke. Irgendwo muß sich doch jemand finden, der weiß, wohin die Kovneva gebracht worden ist.«
    »Das kostet Zeit«, wandte ich ein.
    »Wenn nur die Verrückte Mindi hier wäre!« sagte Framco. Mir fiel auf, daß er wieder damit begonnen hatte, an seinen Schnurrbarthaaren zu zerren. »Sie hätte die entsprechenden Fähigkeiten. Ich bin sicher, sie würde den Aufenthaltsort der Kovneva herausfinden.«
    »Eine Hexe?« fragte Pompino.
    »Eine gute Hexe, eine Zauberin, ein weiblicher Magier, eine

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