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Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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mitgenommen.«
    »Und ihr habt ihm vertraut?«
    »Er war offenkundig ein Mann von Ehre ...«
    »So sehen alle Numims aus, bei Pranxco dem Leichtgläubigen!«
    »Nun ja ...«, sagte Pompino störrisch.
    »Hatte er euch einen Namen genannt?«
    »Selbstverständlich. Wir haben das volle Pappattu absolviert. Er hieß Mazdo der Splandu.«
    Ich enthielt mich eines Kommentars und wechselte sofort das Thema, indem ich Pompino mitteilte, daß sich die Reihenfolge meiner Pläne verändert hatte – ohne ihm gleich den Grund mitzuteilen.
    »Du willst es mir überlassen, die Tempel niederzubrennen?« fragte er entrüstet. »Nun bin ich gerade endlos durch die teuflischen Wälder geritten, während du es dir hier gemütlich machen konntest! Beim Mächtigen Horat, Jak! Was führst du im Schilde?«
    Ich konnte ihm nicht offenbaren, daß es in diesem Lande verflixte Leute gab, die eine Armee gegen mein Heimatland zusammenstellten. Ich hätte ihm etwas anderes sagen können, und wenn er gebührend gestaunt und sich gewundert hätte, hätte er etwa gesagt: »Ach, du weißt ja, wie das ist, Jak. Die Herren der Sterne kommen immer an erster Stelle!«
    So ging das aber nicht. Dennoch mußte ich diese Bösewichter daran hindern, in Vallia einzufallen. Dies war meine vordringlichste Aufgabe.
    »Ich hatte jetzt keine Zeit, den Tempel im alten Theater niederzubrennen, weil ich Lady Dafni retten mußte.«
    »Ja, ja, das war gut getan. Aber der Tempel steht immer noch.«
    »Den habe ich dir überlassen«, sagte ich großzügig.
    »Ich will die Bedeutung dieser Dinge nicht herabspielen«, schaltete sich Framco der Tranzer ein, »aber was ist mit Kovneva Tilda?«
    Auf diese inbrünstige Frage gab es keine vernünftige Antwort.
    Ich wollte meinen Freymul Frupp, an den ich mich gewöhnt hatte, nicht aufgeben. So wand ich mich, so gut es ging, und sagte denn: »Ein Bursche in einer silbernen Leem-Maske hat mir bei der Lady Dafni geholfen. Er hat sie auf meinem Freymul hergebracht. Nath der Knüppel, so hat er sich vorgestellt. Ein ganz nützlicher Bursche. Er ...«
    »Ah!« rief Pompino und fuhr sich über die Schnurrbarthaare. »Jetzt kommt endlich die Wahrheit zutage! Dieser Nath der Knüppel mußte bei der Rettung die ganze Arbeit tun, während du den Guck-in-die-Luft gespielt hast – jetzt verstehe ich alles!«
    »N-nun ja ...«, sagte ich und ließ meine Stimme ein wenig belegt klingen. Pompino durfte mir nicht auf die Schliche kommen.
    »Da finden wir jetzt vielleicht auch den wirklichen Grund, warum du den verflixten Tempel nicht angezündet hast.«
    Einer Antwort wurde ich durch die Ankunft Constanchions enthoben, der sich wieder einigermaßen erholt hatte, aber immer noch erschauderte, wenn er mich nur zu Gesicht bekam – was eigentlich schade war. Er ließ den schwarzen Balassholz-Stab auf den Boden knallen und schien denkbar schlechter Laune zu sein.
    »Diese vielen Kinder!« sagte er entrüstet. »Wißt ihr etwas über sie? Sie laufen überall herum – wie eine Horde Tinklehoils, die gerade ihren Schwanz verloren haben.«
    »Ach ja«, sagte ich, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und griff nach einer Paline. »Also, was die Kinder angeht ...«
    »Ja, Horter Jak?« Eine Lektion schien Constanchion immerhin begriffen zu haben.
    »Die Kinder sind Kov Pandos Gäste. Er wird sie willkommen heißen, sobald er eintrifft. Gib ihnen nur genug Süßigkeiten – am besten kaufst du gleich einen ganzen Banjeladen auf.«
    »Aber sie quirlen überall herum! Ich konnte eben noch verhindern, daß sie die Glocken läuteten ...«
    Entsetzt fuhr Framco der Tranzer auf. »Bei Odifor! Wenn sie das Geläut in Gang bringen ...«
    »Genau«, sagte Constanchion und stöhnte beinahe. »Was sollen wir tun?«
    »Gebt ihnen etwas zu tun.« Ich war froh, daß die kleinen Opferlämmer in Sicherheit waren; hier und jetzt waren sie Teil der Vergangenheit und konnten erst in der Zukunft Teil der Gegenwart werden. Die verdammte Armee, die gegen Vallia in See stechen sollte ... das war der wichtige Teil.
    Murgon und die Armee waren die Gegenwart und unmittelbare Zukunft. Ich durfte aber Pompino nicht im Stich lassen. So sagte ich: »Die Leemfreunde haben ihre diabolische Feier lediglich auf heute abend verschoben. Zweifellos werden sie neue Opfer kaufen.« Ich schilderte die Ereignisse, doch so kurz ich mich auch faßte, Constanchion wollte davon nichts wissen und entfernte sich. Framco zupfte sich beim Zuhören die Schnurrbarthaare und sagte ab und zu: »Ich weiß

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