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Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 30 - Pandahem-Zyklus 04 - Die Klauen von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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machte einen unwirschen Eindruck. »Ich würde ja selbst reiten, aber es ist schon viel Zeit verschwendet worden, und wir müssen einen Tempel zerstören. Framco, reitest du?«
    »Es ist meine Pflicht.«
    »Gut, dann wäre das geregelt.«
    »Ich hätte einen Einwand«, sagte ich. »Wenn wir alle auseinanderlaufen, entblößen wir den Palast vor Murgons Angriff. Er kann sich doch ausrechnen, daß Lady Dafni hier vor ihm geschützt werden soll ...«
    Pompino antwortete mit dem Argument, das zwar logisch war, mir aber sehr mißfiel.
    »Dann muß Lady Dafni eben eine der Gruppen begleiten. Mit uns kann sie nicht kommen, also ...«
    Framco nickte bedrückt. »Einverstanden. Um ihrer Sicherheit willen, muß sie mit mir reiten.«
    Es gefiel mir nicht, aber es war vernünftig.
    So wurde alles abgesprochen. Befehle wurden erteilt. Ich fand es interessant, wie Framco der Fristle, Chulik Nath Kemchuk und Rapa Rondas der Kühne miteinander umgingen. Ich habe mich schon mehrmals über das Verhältnis zwischen Rapas und Chuliks geäußert; in noch größerem Ausmaß ist die sogenannte Erbfeindschaft zwischen Fristles und Chuliks ein Beispiel der Abgrenzung zwischen den Rassen. Immerhin kamen diese drei als Individuen recht gut miteinander aus.
    Der kühne Rondas und Nath Kemchug sollten mit den Wächtern, die Framco zurückließ, im Palast bleiben. Sie mußten sich mit etwaigen Angriffen auseinandersetzen. Sie sagten zu, sich nach besten Kräften einzusetzen, konnten aber eine gewisse Verstimmung darüber nicht verhehlen, daß sie an unserem Einsatz gegen die Leem-Freunde nicht beteiligt waren.
    Pompino konnte die Aktion kaum abwarten. Ihm ging es um nichts anderes, als für die Everoinye zu arbeiten und Lem-Tempel anzuzünden. Ich hätte mir am liebsten Murgon geschnappt und ihm einige Antworten abgerungen.
    So teilten wir unsere Streitkräfte in drei Gruppen und warteten darauf, daß der Tag dem Ende entgegenging – wir, die wir den Tempel überfallen würden, wie auch die anderen, die im Palast aufpassen sollten. Framco trat mit seinem Trupp den Ritt nach Plaxing an. Wir aßen und schliefen und versuchten uns geduldig auf das lebhafte Treiben vorzubereiten, das uns erwartete.
    Obwohl wir sie gemieden hatten, blieb uns nun immerhin das ständige Plappern der Lady Dafni erspart.
    Pando verfügte über eine prächtige Bibliothek, und ich suchte dort auf ein oder zwei Burs Zerstreuung; vertrieben wurde ich schließlich von einem halben Dutzend bemerkenswert sauber aussehender kleiner Mädchen, die in den Saal tobten und entschlossen schienen, sich so schnell wie möglich wieder schmutzig zu machen. Als ich die Flucht ergriff, eilte mit hängender Zunge einer der Unter-Kammerherrn herein und versuchte die Mädchen dazu zu bringen, ihn zu begleiten und sich zu benehmen. Mir wollte scheinen, daß Constanchion und seine Gefolgsleute mit der kindlichen Invasion größte Schwierigkeiten hatten – eine kleine Strafe, die zumindest ich ganz gerecht fand. Opaz allein mochte wissen, was wir mit den ehemaligen Opferwesen anstellen würden. Ich konnte mir vorstellen, daß ein angenehmes Leben vor ihnen lag – wenn sie die Folgen ihres eigenen Verhaltens zu überleben vermochten. Mit diesem unschönen Gedanken zog ich mich für die Unterhaltung des Abends um.
    Als wir uns im Hof versammelten, wurde mir bedeutet, daß die Göttliche Lady von Belschutz sich eine höchst schmerzhafte Krankheit zugezogen hatte, die einige ihrer empfindlichsten Körperteile betraf – Kapitän Murkizon war in bester Form und auf den Kampf eingestimmt, und seine herumwirbelnde Axt würde vor allem seine Gefährten in Gefahr bringen, ehe es richtig begonnen hatte.
    Larghos der Pfeil fragte immer wieder, ob jemand die Lady Nalfi gesehen habe. Doch niemand meldete sich. Im allgemeinen Durcheinander erntete er eher lustige als verständnisvolle Bemerkungen; sie hatte sich als selbständig und willensstark erwiesen, und Larghos hatte es mit ihr nicht leicht. Schließlich hatte er sie gefunden – dies verkündete er jedenfalls, als er sie herbeiführte. Sie mühte sich mit einer Rüstung und versuchte den Brustpanzer festzuschnallen. Larghos stolzierte fürsorglich neben ihr her und versuchte zu helfen – irgendwie konnte man ihn bedauern, mußte ihn aber auch beneiden, wenn man ihn und Lady Nalfi so nebeneinander sah.
    Endlich wurde festgelegt, daß Lisa die Empoin und Lady Nalfi uns nicht begleiten würden.
    Die beiden protestierten, wurden aber überstimmt.
    Den

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