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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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wird sie auf mich hören – was meinst du?«
    »Wir haben sie schon früher vor Kämpfen bewahrt.«
    »Da lagen die Dinge anders.«
    Leise kam Lisa herbei und verknotete bereits die Lederschnüre ihrer Zhantilmaske am Hinterkopf.
    »Wie du siehst, Liebster, bin ich Teil des Kampfes, und werde an deiner Seite bleiben, um dich vor Schwierigkeiten zu bewahren.«
    »Möge Pandrite mir beistehen!«
    »Das wird er. Das wird er.« Lisa die Empoin zog die Schleife fest.
    Larghos der Pfeil nahm seinen Bogen von der Schulter und begann ihn zu spannen. Er schien schlechter Laune zu sein. Schließlich hob er den Blick und sagte: »Ich wünsche mir, Quendur, Dame Nalfi stünde der Sinn so nach Kämpfen wie Lisa der Empoin.«
    Dayra bewegte sich neben mir ein wenig und stand dann wieder still. Sie war viel zu sehr Dame, um zu rufen: ›Na siehst du? Was habe ich dir gesagt?‹
    »Du solltest lieber den Göttern danken, Larghos, daß Dame Nalfi sich nicht leichtsinnig in Gefahr begibt.« Quendur schwang die goldene Maske energisch um den Finger. »Wo ruht sie sich jetzt aus?«
    »Sie ist an Bord des Flugboots geblieben. Sie sagte, der Fuß täte ihr weh, sie würde ihn in heißem Wasser baden.«
    Quendur brummte etwas Unverständliches vor sich hin, dann war auch dieser Teil der Vorbereitungen abgeschlossen. Wir alle setzten goldene Zhantilmasken auf, die wir uns aus Pandos Waffenkammer geliehen hatten. Einige bestanden aus Messing, andere aus vergoldetem Stahl. Sie schränkten die Sicht nicht ein und waren auch leicht genug, um einen Mann beim Kampf nicht zu behindern. Vielleicht konnten sie einen auf das Gesicht abgeschossenen Pfeil aufhalten, aber genau wußte ich das nicht. Die beiden Monde, die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln und die Frau der Schleier verschwanden hinter den Baumwipfeln, die Zwillinge würden erst später aufgehen. Eine Zeitlang umgab uns Dunkelheit – und die Aromen eines nächtlichen kregischen Waldes.
    Obwohl er seiner halsabschneiderischen Horde nicht sagen mußte, wie ein Hinterhalt zu legen war, marschierte Pompino an jeder Seite des Weges entlang, um sich zu vergewissern, daß die Vorbereitungen ihm gefielen. Wir richteten uns auf das Warten ein.
    Nun ja, wir mußten lange warten. Als die Zwillinge aufstiegen und der Waldweg sich mit ihrem verschwommenen rosafarbenen Schein füllte, ging ich zu Pompino hinüber, um ihm einen bestimmten Vorschlag zu machen. Er hatte Jespar an einem Ohr gepackt.
    »Hör mal, Jespar, du hast uns hier ins Leere laufen lassen! Gib es zu! Meine Klinge lechzt nach deinen Ohren!«
    »Nein, Herr, nein! Herr, mein Ohr!«
    »Du solltest wissen, Jespar der Scundle«, sagte ich, »daß Horter Pompino sehr streng sein kann, wenn es um die Ohren von Schurken geht.«
    »Und ob!« brüllte Pompino.
    »Du kannst dich glücklich schätzen, daß sein Zuname nicht Iarvin lautet«, fuhr ich fort. »Denn in dem Fall ...« Ich sprach nicht zu Ende.
    Pompino begriff, worauf ich hinaus wollte, und ließ das Ohr des Tump los. »Also«, fragte er mit sachlicherer Stimme, »wo sind sie?«
    »Vielleicht hat sich eine Verzögerung ergeben, Herr – Herr, ich bin davon überzeugt, der Bruder der Frau meines zweiten Vetters ist dazu benutzt worden, um sie hierherzuführen. Warum hätten sie Tangle den Ohren sonst eine Kette um den Hals legen sollen, warum hätten sie ihn auf eine Zorca gesetzt – vor diesen Tieren hat er immer eine Todesangst gehabt.«
    »Vielleicht ist er runtergefallen«, mutmaßte ich.
    »Murgon, der Rast, hätte ihn wieder draufgesetzt und festgebunden«, sagte Pompino – und lag damit ganz richtig ...
    »Ich kundschafte mal ein bißchen am Weg«, sagte ich.
    »Ich komme mit«, sagte Dayra sofort.
    »Das reicht!« unterdrückte Pompino sofort den allgemeinen Wunsch, beim Auf-der-Lauer-liegen eine kleine Pause zu machen. So gingen Dayra und ich allein den Weg entlang und versuchten uns einen Eindruck zu verschaffen.
    Wir fanden genug, um ohne weiteres schließen zu können, was hier geschehen war.
    Die Hufabdrücke von Zorcas, unzählige durcheinanderwirbelnde Abdrücke. Die Horde war herbeigeritten, hatte innegehalten und war dann durch den Wald weiter vorgedrungen, vorbei an unserem hübschen kleinen Hinterhalt.
    Als Pompino sich unsere Entdeckung anschaute, war er außer sich vor Wut und Ratlosigkeit. Mir wurde klar, daß ich die Situation – und vor allem Pompino den Iarvin – sehr behutsam behandeln mußte.
    »Sie müssen irgendwie gemerkt haben, daß wir auf der

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