Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
Lauer lagen«, sagte Pompino schließlich, als er wieder vernünftige Worte über die Lippen bekam.
    »Das ist doch bei einer Horde wie der unseren recht unwahrscheinlich!«
    »Aye, du hast recht. Also ...?«
    »Also sollten wir uns nicht zu große Sorgen über diese Frage machen. Jespar kann uns ohne weiteres nach Korfseyrie führen.«
    Pompino zog energisch an seinen Schnurrbarthaaren.
    »Ein Angriff aus dem Hinterhalt ist doch etwas anderes ...«
    »Richtig. Aber wir können den Voller einsetzen ...«
    »Das Flugboot? Wie denn?«
    Er hatte die goldene Zhantilmaske abgesetzt und ließ sie an den Fingern baumeln. Er war noch sehr verärgert und enttäuscht und schien bereit zu sein, unser Unternehmen aufzugeben und nach Plaxing zurückzukehren.
    Dayra nahm ebenfalls die Maske ab, und ich folgte ihrem Beispiel. Der Wind strich mir über die Wangen, und ich war froh, daß meine Gesichtszüge von der Dunkelheit abgeschirmt wurden.
    »Also, mein guter Pompino«, sagte Dayra schließlich forsch, »wir steigen an Bord, wir fliegen über den Trupp und lassen uns einfach darauffallen.«
    »Ha!« Pompino ließ die Arme schwingen. »Das hört sich nach einer garantierten Katastrophe an, meine Dame ...«
    »Nach den Angaben Jespars und der anderen«, sagte ich, »gehen wir davon aus, daß es zwanzig bis dreißig Mann sind. Entweder fliegen wir los und fallen von oben über sie her, oder wir stecken auf und kehren um.«
    »Wer hat etwas von Aufgeben gesagt?«
    »Darauf wolltest du mit deinen Feststellungen doch hinaus!«
    Pompino schaute mürrisch in die Runde. Er atmete schwer. Er strich sich über die Schnurrbarthaare. Der hochmütige Khibil brodelte und sprudelte wie ein Kessel auf dem Herd, ehe er entweder abgestellt wird oder explodiert.
    »Na schön. Wir landen von oben auf den Burschen. Aber wenn ihr dabei sterbt, kommt nicht jammernd und mit dem Kopf unter dem Arm zu mir!«
    Als ich diese Worte hörte, machte ich energisch kehrt und hastete den Weg entlang. Dayra hatte den Plan vorgeschlagen, und sie begleitete uns – und wenn Quendur der Reißer sich einbildete, mit Lisa der Empoin Probleme zu haben, so kannte er meine Lage nicht, wahrlich ...
    Delia und ich hatten unsere jüngste Tochter Velia genannt – aus Liebe und Kummer und stolzer Erinnerung an die ältere Velia, unsere zweite Tochter. Ich wollte und durfte nicht an die Pein denken, die die Taten dieser Nacht heraufbeschwören konnten.
    Die Nacht war noch lang genug, daß wir die Angelegenheit zu Ende bringen konnten, wenn wir uns beeilten.
    Lisa sagte, sie käme mit, und damit war das Thema beendet, während Dame Nalfi den durchaus verständlichen Wunsch äußerte, im Wald nicht alleingelassen zu werden. Ihr Gesicht war rot angelaufen. Man kam überein, sie in der Kabine zu lassen, wo ihr nichts passieren konnte. Unser Besuch sollte nicht lange dauern.
    Korfseyrie trug seinen Namen zu Recht.
    Unter Tage, so war anzunehmen, flatterten die Korfs beutesuchend um die Hohen Türme – dahinhuschende Farbpunkte im Schein der Sonnen. Nun hockten sie alle in den Nischen und Winkeln der Steinmauern und Türme und hatten den Kopf unter das Gefieder gesteckt. Im vermengten Licht der Zwillinge verloren wir an Höhe.
    Es war eine trutzige Festung, gewappnet gegen Angriffe aus dem Wald, mit hoch aufragenden Mauern und alles überragenden Wehrtürmen. Da dieses Bauwerk in Pandahem entstanden war, hatte natürlich niemand an einen Angriff aus der Luft gedacht.
    »Wie gut kennst du die Anlage?« wollte Pompino wissen.
    Jespar stotterte herum, räumte aber schließlich ein, daß er die Festung ein wenig kenne.
    »Wie wenig? «
    »Also-o ...«
    »Raus damit!«
    Die Festung, die sich unter uns ausbreitete, kam schnell näher, ein verwirrendes Licht- und Schattengewirr. Dayra steuerte den Voller in engem Bogen herum und nahm sich vor, auf dem flachen Dach eines hohen Gebäudes in der Mitte zu landen. Die Fläche schimmerte rosa. An jeder Ecke des Gebäudes erhob sich ein gedrungener Turm.
    Jespar schaute über die Bordwand, während Pompinos Finger mal wieder nach seinem Ohr tasteten.
    »Wenn du dort landest, wirst du naß!«
    »Ein verdammtes Dach-Reservoir!« rief Pompino. »Ein Becken zum Auffangen des Regenwassers! Dame Ros – wir müssen eine andere Möglichkeit finden – dort! Der Hof sieht recht vielversprechend aus.«
    Dayra schwieg, zog den Voller aber in eine enge Kurve, flog dicht an einem der Ecktürme vorbei und landete mit einer Geschicklichkeit, die den

Weitere Kostenlose Bücher