Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sagan

Sagan

Titel: Sagan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
zögerte, als er die Frau, die er als sympathisch und großzügig kannte, ängstlich um ihr Leben und um ihr Ansehen betteln sah. Mit Angelique war das etwas anderes. Als sie wieder atmen konnte, holte sie zum vernichtenden Gegenschlag aus.
    »Ihr Barbar! Wie könnt Ihr es wagen, Gewalt gegen hochgestellte Personen anzuwenden, und das vollkommen unbegründet!
K’yatsume
!
Ajai
Killian sollte ihn verhaften, damit er sich vor der Justiz verantwortet!«
    »Meint Ihr, vor unserer Justiz?«, fauchte Malaya. »Guin steht über dem Gesetz, wenn es um meine Sicherheit und um meinen Schutz geht. Ich gebe zu, dass es nicht angemessen war, doch es ist wohl klar, dass er von den schrecklichen Ereignissen heute ziemlich mitgenommen ist.«
    »Tatsache ist, Guin«, ergriff Killian das Wort, »dass du keinen stichhaltigen Beweis hast. Was Dae meint gesehen zu haben, genügt nicht. Es tut mir leid für
K’yan
Daenaira«, an seiner Stimme war zu erkennen, dass er das nicht nur so dahinsagte, »und für
M’jan
Magnus, aber ohne einen schlüssigen Beweis dürfen wir die Rechte der beiden Frauen in dieser Sphäre nicht verletzen. Was du berichtest hast, genügt nicht, um gegen irgendjemanden hier vorzugehen.«
    »
Ajai
Killian, bitte begleitet die Senatorinnen Helene und Angelique nach Hause und sorgt dafür, dass man ihnen, wenn nötig, einen Heiler schickt«, sagte Malaya zu ihm. Guin würde nicht zulassen, dass sie zu einer der Frauen hinging, um sich zu kümmern oder um sich zu entschuldigen, und Malaya war um seines Seelenfriedens willen bereit, darauf zu verzichten. Doch sie sagte: »Senatorinnen, ich hoffe, Ihr verzeiht Guin sein rüdes Vorgehen. Ich weiß, dass er niemals jemanden so angreifen würde, wenn er nicht glauben würde, dass ich in unmittelbarer Gefahr bin.«
    Guin ballte die Fäuste, denn er verabscheute den Gedanken, dass sie sich für ihn bei Acadian entschuldigte. Es stimmte, dass es keinen Beweis gab, doch das zeigte ihm ganz deutlich, wie nah das Ungeheuer den Kanzlern jederzeit kommen konnte. Sie waren ihrer wahren Identität nicht näher als zuvor.
    Der Leibwächter entspannte sich nicht, auch nicht, nachdem die beiden Frauen den Raum verlassen hatten. Malaya versuchte, die anderen Anwesenden zu beruhigen, die über Guins Verhalten spekulierten. Guin, in dem es noch immer gärte, hielt es nicht mehr länger aus hier, und er wollte Malaya keiner weiteren Gefahr aussetzen. Er packte sie um die Taille und beugte sich zu ihrem Ohr hinunter.
    »Schick sie weg«, befahl er ihr knapp.
    »Das kann ich nicht«, fauchte sie leise, »ich muss Schadensbegrenzung betreiben, Guin. Du hast sie in Aufruhr …«
    »Es ist mir scheißegal, ob ich sie in ihrer verdammten Ehre gekränkt habe, und es ist mir auch egal, was du später tun wirst, aber verlass jetzt diesen Raum mit mir.«
    Malaya kannte Guin lange genug, um zu wissen, dass er einen Weg finden würde, seinen Willen durchzusetzen. Rasch verabschiedete sie das Komitee und wurde dann von ihm am Handgelenk zu den königlichen Gemächern und in ihr Zimmer geschleppt. Er schlug die Tür zu, nachdem er sie hineingestoßen hatte. Als sie das Gleichgewicht wiedergewonnen hatte, fuhr sie wütend zu ihm herum. Sie konnte kein einziges Wort sagen, denn er stürmte auf sie zu, packte sie am Kopf und presste seine Lippen fest auf ihre, bis sie nachgab. Sie klammerte sich an seinen Ärmeln fest, während sie seinen leidenschaftlichen Kuss empfing.
    Seine Hände umfassten ihre Schultern, und er zog sie an sich hoch. Er atmete immer noch schwer, und sie konnte das Adrenalin beinahe riechen, das ihn durchpulste. Es bewirkte, dass sie aufgab, obwohl sie sonst vielleicht Widerstand geleistet hätte. Ihr wurde klar, dass er sie brauchte, weil er den Hormonschub und das emotionale Auf und Ab während Daenairas Rettung kaum in den Griff bekommen konnte.
    Malaya spürte, wie ihre Füße sich vom Boden lösten, als er sie umdrehte und mit dem Gesicht voraus an die Wand neben der Tür presste. Der Stein war kalt und rau, und sie konnte kleine Risse an ihrer Wange spüren. Er presste ihre Hände gegen den Stein, umfasste sie mit einem Arm und zog sie an sich, wobei sie hörte, wie sein Waffengurt zu Boden fiel. Sie wollte protestieren, auch wenn ihr Herz einen Satz machte vor Erregung. Sie wusste, dass er verletzt war. Er sollte sich darum kümmern. Doch als er sich mit einer langsamen erotischen Bewegung seiner Hüften an sie presste, konnte sie spüren, wie sie feucht wurde.
    Er sagte kein

Weitere Kostenlose Bücher