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Salzträume 2: origin - Preisgekrönt und aufregend anders (German Edition)

Salzträume 2: origin - Preisgekrönt und aufregend anders (German Edition)

Titel: Salzträume 2: origin - Preisgekrönt und aufregend anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ju Honisch
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zerstören und mit ihr die Idee. Er holte tief Luft.
    „Ich habe die Bauanleitung für den Apparat gefunden“, erklang Leutnant von Orvens Stimme direkt hinter ihm. „Vielleicht sollte ich sie den Behörden …“
    „Wir jagen sie mit hoch“, unterbrach Delacroix.
    „Aber ich …“
    Der Vampir fand die richtige Antwort. „Mrs. Fairchild ist für den Versuch gestorben, diese Idee vom Angesicht der Erde zu verbannen. Machen Sie ihren Tod nicht noch sinnloser als er ist.“
    „Von Ihnen brauche ich gewiß keine Moralpredigt, Feyon!“ erwiderte der junge Mann ärgerlich.
    „Was würden Sie denn gerne hören, Sterblicher?“ Graf Arpad klang beinahe ein wenig wie der Fürst des Wassers. „Soll ich Ihnen statt dessen sagen, daß all dies nicht hätte geschehen müssen, wenn Sie sich etwas früher darauf besonnen hätten, was allein Ihre Aufgabe hier nur sein konnte?“
    Die beiden Männer starrten einander kalt und zornig an, der eine dunkel, der andere hell, beide voller Intensität. „Ich habe nicht gewollt, daß das passiert“, beteuerte der Offizier. „Glauben Sie mir, ich …“
    „Es ist unerheblich, was Sie wollten“, fuhr der Feyon fort. „Es war nie wichtig. Diese Maschine tötet Menschen und Sí, und die Kleine war beides. Ihr Menschen entwickelt immer noch brutalere Geräte, um euch gegenseitig umzubringen – und uns nebenbei auch noch. Wir sind berufen, diese eine Mordgeschichte zu beenden. Nur das können wir – und werden wir. Es muß aufhören.“
    Schwarze Augen starrten in blaue. Schließlich senkte der Blonde den Blick.
    „Ich muß herausfinden, wie viele Kopien es von diesem Plan gibt. Sonst ist das, was wir hier tun, sinnlos.“
    „Es gibt eine Kopie“, mischte sich der Traumweber ein. „Mein Körper hatte sie, als er angegriffen wurde. Vermutlich hat sie sein Angreifer jetzt.“
    „Sie verfügen über Schwarzenecks Erinnerungen?“
    „Nur seine letzten Momente.“
    „Wer war der Angreifer?“
    „Ein Spion, ein dunkelhaariger Mann mit einer schönen rothaarigen Frau.“
    „Leutnant von Görenczy“, schloß Cérise. „Er war mit Marie-Jeannette unterwegs. Nun, dann wissen wir immerhin, daß er lebt.“
    „Zumindest war er am Leben, als er die Pläne gestohlen hat“, meinte McMullen.
    „Guter Mann“, murmelte Delacroix.
    „Ich werde ihm nachreisen“, beschloß Leutnant von Orven. „Dann kann ich vielleicht verhindern, daß er die Pläne weitergibt. Falls ich ihn noch rechtzeitig erreiche.“
    „Ich gehe mit Ihnen“, sagte Delacroix, doch der Blonde schüttelte den Kopf.
    „Allein habe ich bessere Chancen. Sie sind nicht eben unauffällig und zudem sehr offensichtlich ein Ausländer. Die Gruppe braucht sie. Sie können die Damen nicht allein lassen, ohne Beschützer.“
    „Sie sind bei mir sicher“, versicherte Graf Arpad.
    Von Orven schnaubte verächtlich.
    „Solange die Sonne gerade mal nicht scheint. Ich gehe allein.“
    Delacroix maß ihn mit kaltem Blick.
    „Wenn Sie das vermasseln, jage ich Sie bis ans Ende Ihrer Tage.“
    „Wenn Sie das vermasseln, besuche ich Sie auf einen kleinen Plausch – wenn die Sonne gerade mal nicht scheint“, ergänzte der Vampir und lächelte. „Ich verspreche Ihnen, daß ich Ihnen Ihre letzten Stunden ganz besonders bezaubernd machen werde.“
    Das klang nach einer eher ungewöhnlichen Drohung.
    „Ich habe keine Angst vor Ihnen!“ zischte der junge Mann wütend.
    „Das ist nett“, gab Arpad zurück. „Es wird alles viel gemütlicher, wenn uns Ihre Angst nicht im Wege ist.“
    Es war vollkommen still in der Höhle. Delacroix brach schließlich das Schweigen.
    „McMullen, ich möchte, daß Sie sich die Besitztümer der Leute hier noch einmal ansehen. Vielleicht ist ja noch etwas dabei, das wir brauchen können, Waffen, Munition, Kleidung für Ihren Neffen, was auch immer. Vielleicht hatte auch der Meister ein paar Dinge, die Sie verwenden können. Sammeln Sie sie ein, bevor wir uns aufmachen. Ich mache die Sprengladung fertig. Dann gehen wir. Cérise, sieh bitte nach, wo die beiden anderen Damen abgeblieben sind. Dies ist der falsche Zeitpunkt, sich fürs Ankleiden genüßlich Zeit zu nehmen. Traumweber, wenn Sie noch Erinnerungen von Ihrem … Gastgeber haben, dann raus damit. Jetzt! Ian, ich weiß, Sie sind verwirrt und geschwächt, aber ich will trotzdem, daß Sie sich an den Höhlenausgang schleichen und nachsehen, ob jemand kommt. Seien Sie vorsichtig. Und wenn Ihre außergewöhnlichen Sinne Ihnen etwas verraten,

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