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Sambanächte mit dem Playboy

Sambanächte mit dem Playboy

Titel: Sambanächte mit dem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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leid“, erwiderte Holly. „Wirklich.“ Und als Freya aufmunternd lächelte, hörte sie sich hinzufügen: „Also schön, wessen tolle Idee war es, die Weihnachtsfeier in dem Samba-Club zu veranstalten?“
    Sofort hellte sich Freyas Miene auf. „Die Jungs von der Marketing-Abteilung haben den Vorschlag gemacht. Heißt das, dass du mitkommst?“
    „Wenn ihr so darauf pocht“, murmelte Holly seufzend.
    Freyas Antwort bestand darin, Hollys Computer auszuschalten. „Geh und mach dich fertig“, drängte sie. „Wir warten auf dich.“
    Ich habe ein paar wirklich gute Freunde in London gefunden, dachte Holly, während die Frauen sie aus dem Büro schoben. Sie sollte mehr Zeit mit ihnen verbringen, doch aus irgendeinem Grund schien sie im Moment für nichts Zeit zu haben.
    Nachdem er sich im Fitnessstudio so richtig ausgepowert und festgestellt hatte, dass er topfit war, nahm Ruiz eine lange kalte Dusche und schlang ein Handtuch um seine Hüfte. Er hatte gerade die Tür zu seinem Spind geöffnet, als sein Handy klingelte. „Gabe? Wie komme ich denn zu der Ehre?“
    „Durch das hübsche kleine Ding, das du beim letzten Mal in meinem Club dabei hattest.“
    „Du meinst Holly?“ Ruiz war sofort alarmiert. Sein Vorhaben, Holly aus seinem Leben zu streichen, reine Zeitverschwendung.
    „Das ROCK! Magazin veranstaltet seine Weihnachtsfeier im Club, und die Jungs sind so richtig in Partystimmung. Ich glaube nicht, dass deine Freundin sehr glücklich darüber ist, dass alle sie zum Tanzen animieren wollen. Möchtest du, dass ich dazwischen gehe?“
    Ruiz biss die Zähne zusammen. „Ich bin gleich gegenüber im Fitnessstudio. Kannst du die Dinge im Auge behalten, bis ich da bin?“
    „Klar, mach ich.“
    Ruiz nahm sich nicht mal die Zeit, sein Haar zu trocknen. Er zog dieselben Sachen an, in denen er gekommen war, sammelte Bouncer bei den Mädels am Empfang ein und machte sich auf den Weg.
    Wie konnte sie sich von der Weihnachtsfeier zurückziehen ohne Leute zu beleidigen, mit denen sie tagtäglich zusammenarbeiten musste? Und wie sollte sie sich um den Tanz mit Männern drücken, die zu viel getrunken hatten und eigentlich wissen müssten, dass Nein nun mal Nein hieß? War es da ein Wunder, dass sie an Ruiz denken musste und wie sicher und geborgen sie sich in seiner Nähe gefühlt hatte?
    „Au! Sie tun mir weh“, beschwerte sich Holly und riss sich aus der Umklammerung eines Betrunkenen los. „Bitte fassen Sie mich nicht an!“, erklärte sie, als sich gleich ein weiterer unangenehmer Typ an sie ranmachte. Doch je mehr Holly protestierte, desto mehr schienen die Männer das Ganze für ein Spiel zu halten. Wo war Freya? Wohin waren ihre ganzen Kolleginnen verschwunden? Hektisch suchte Holly die Tanzfläche ab, doch die war so voll, dass sie kein bekanntes Gesicht entdeckte.
    Und dann machte ihr Herz einen Satz. „Ruiz?“
    Er stand in Trainingsanzug und in Laufschuhen mit Bouncer zu seinen Füßen im Eingangsbereich des Clubs. Auch er schien die Tanzfläche abzusuchen – jeder Muskel angespannt, so als wolle er sich gleich auf einen Gegner stürzen. In dem Moment, in dem er sie erblickte, marschierte er los. Die Menge teilte sich vor ihm. Kein Wunder, dachte Holly. Der Ausdruck in Ruiz’ Augen war mörderisch. Die Reflexe der Männer um sie herum waren vom Alkohol verlangsamt, weshalb sie ein bisschen länger brauchten, um die drohende Gefahr zu wittern. Doch dann schien Gott sei Dank ein Warnmechanismus einzusetzen, und sie machten sich alle noch rechtzeitig aus dem Staub.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Ruiz angespannt.
    Jetzt schon, dachte Holly mit großer Erleichterung.
    „Ich hörte, du seist in Schwierigkeiten.“ Ehe sie fragen konnte, woher er das gehört hatte, fügte er hinzu: „Komm, wir holen deinen Mantel.“ Und dann legte er einen Arm schützend um ihre Schultern und führte sie zur Garderobe.
    „Du kommst direkt aus dem Fitnessstudio“, bemerkte sie, während sie Bouncer einsammelten.
    „Nein, ich ziehe mich immer so an, wenn ich abends weggehe.“
    „Ruiz, ich …“
    „Sag es nicht.“
    „Doch, das werde ich. Ich scheine immer eine solche Last zu sein. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.“
    Ruiz schnaubte nur und hielt ihr die Tür auf.
    Sie durchquerten in zügigem Tempo den Park. Die Luft war so eisig, dass Atemwolken vor ihren Lippen entstanden. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Holly spürte Ruiz’ Anspannung. Nur Bouncer schien völlig entspannt zu sein,

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