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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Nighthorse seit Jahren ein Verhältnis hatten.«
    »Ich erinnere mich dunkel an Großvater.« Ein großer, massiger, unangenehmer Mensch, der seinen Sohn bevormundete, Karen ignorierte und dem weiblichen Personal nachstellte.
    »Im Krankenhaus sagten sie mir, dass die inneren Blutungen nicht zu stoppen seien. Ihr Zustand sei hoffnungslos.« Er stockte und räusperte sich, von bewegenden Emotionen übermannt.
    Karen begriff, dass er litt. Unter der Demütigung, wie sie vermutete.
    »Abigail nahm mir das Versprechen ab, dass ich mich um dich kümmere, dass ich dich großziehe, als wärest du mein Kind.«

    »Und wie hast du reagiert?« Karen konnte sich nicht recht vorstellen, dass Jackson sich unter Druck setzen ließ, auch nicht von einer Sterbenden.
    »Ich hab es ihr versprochen.« Er schnaubte wegwerfend, sein Blick auf einen großen venezianischen Spiegel geheftet. »Mein Vater schimpfte mich einen unbelehrbaren Idioten, und da war was Wahres dran. Aber ich liebte sie nun mal. Ich wette, du wusstest das nicht.«
    »Du hast … sie wirklich geliebt?«
    »Tja, wo die Liebe hinfällt. Sie war zu nichts zu gebrauchen. Fühlte sich ständig überfordert. Das Haus war ihr zu groß. Die Arbeit auf der Ranch wuchs ihr über den Kopf. Sie lag mir dauernd in den Ohren, ich würde sie zu oft allein lassen. Und zickte rum, weil sie meinte, ich würde mich auf meinen Reisen mit anderen Frauen amüsieren. Dann hat sie mich mit meinem besten Freund betrogen.«
    »Das muss man sich mal vorstellen.« Mit einem Mal fühlte Karen sich unbeschreiblich stark und selbstbewusst. Innerlich gefasst atmete sie mehrmals tief durch, ihr Herzrhythmus normalisierte sich wieder. Nach dieser Enthüllung war sie sich fast sicher, dass sie so leicht nichts mehr würde umhauen können. Nachdem sie einen Teil der Wahrheit erfahren hatte, wollte sie alles wissen. Wollte reinen Tisch machen. »Warum hast du mir das jetzt erzählt? Ich reiß mir ein Bein für deine Firma aus und versuche immer, alles perfekt zu machen, mehr zu leisten als alle anderen - wie kommst du darauf, dass ich dich hintergangen hätte?«
    »Phil hat es mir gesteckt.«

    »Phil?« Karen fiel aus allen Wolken. »Phil Chronies?«
    »Ja, das überrascht dich wohl, was?«, grinste Jackson gönnerhaft. Er weidete sich sichtlich an ihrem Schock. »Genau dieser Phil Chronies, der Mann, der sich für mein Unternehmen geopfert hat. Und du hättest ihn eiskalt sterben lassen.«
    »Weil er scharf auf das Gold war und nicht mitkommen …« Sie stockte mitten im Satz. Nein, sie würde sich und ihre Handlungsweise nicht rechtfertigen. Das hatte sie wirklich nicht nötig. Nicht gegenüber ihrem Vater. Nicht nachdem sie selbst um Haaresbreite dem Tod entronnen war und er sich nicht mal freute, sie wiederzusehen. Aus seinem Mund kam kein nettes Wort, nur Vorwürfe und Anschuldigungen. »Du glaubst dem intrigantesten Typen in deiner Firma, statt mich mal selbst zu fragen, wie die Sache gelaufen ist?«
    »Du bist ganz die Tochter deiner Mutter, du machst lieber mit irgendeinem glutäugigen Scheißkerl rum, statt zu arbeiten, wie ich es von dir erwartet hätte.«
    Seine Stimme troff vor Sarkasmus und Bitterkeit - so kannte ihn Karen seit jeher, vorwurfsvoll und mit nichts zufrieden. »Ja, ich bin wie meine Mutter. Ich bin loyal bis zur Schmerzgrenze. Aber ich kann machen, was ich will, du … du akzeptierst mich trotzdem nicht.« Du liebst mich nicht , wollte sie eigentlich sagen, aber Liebe war für ihn sowieso ein Fremdwort.
    Warlord war da anders gestrickt. Er hatte ihr eine Seite der Liebe gezeigt: klammernde, besitzergreifende Liebe - damit hatte er sie förmlich erdrückt. Er hatte sogar gemeint, sie im buchstäblichen Sinne des Wortes
an sich fesseln zu müssen. Während sie ihren Vater fixierte, schwante ihr, wie stark sie unter dem Erwartungsdruck gelitten hatte, den er auf sie ausübte. Sie hatte sich genauso angekettet gefühlt, wenn auch eher psychisch und mental.
    Damit war es jetzt vorbei. Sie hatte diese Fesseln abgestreift und sich von seinen Zwängen befreit.
    Sie machte einen Schritt vor. »Du spinnst doch, Jackson Sonnet. Ich hätte alles für dich getan. Alles. Aber du verlässt dich lieber auf Leute wie diesen Phil Chronies, die dir irgendwelche Flöhe in den Kopf setzen. Du hattest diesen Schattenparker auf mich angesetzt, stimmt’s?« Sie lachte kurz und befreit auf. »Danke, Dad, dass du es mir ermöglichst, meinen Traum zu leben.«
    Er schüttelte milde konsterniert den

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