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Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition)

Titel: Samurai 4: Der Ring der Erde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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niedergemäht. Doch für jeden, der getötet wurde, rückten zwei neue nach. Die Ninja wurden zurückgedrängt. Verstärkung kam ihnen zu Hilfe. Soke schwang den kettenbewehrten Stock mit tödlicher Genauigkeit. Trotz seines Alters tötete er jeden Samurai, der ihm zu nahe kam.
    Ein Trupp von Samurai durchbrach die Reihen der Ninja und stürmte auf Miyuki, Jack und Hanzo zu. Jack und Miyuki hoben ihre Schwerter, um sich zu verteidigen. Doch noch bevor die Samurai auf Reichweite herangekommen waren, flogen fünf Wurfsterne durch die Luft. Sie trafen alle fünf innerhalb eines Atemzuges. Ikki goken. Die fünf Samurai brachen schreiend zusammen.
    Tenzen streckte die Hand zu Hanzo aus. »Mehr!«
    Hanzo gab ihm hastig fünf weitere Wurfsterne aus seiner Tasche.
    Die schreienden Samurai wurden von Ninja mit Speeren von ihrem Leiden erlöst. Doch war das ein kleiner Sieg in einer Schlacht, die die Ninja nur verlieren konnten. Jack begriff schnell, dass die Ninja, wenn sie mit dem Schwert gegen Samurai kämpfen mussten, hoffnungslos unterlegen waren. Nur durch ihre Tapferkeit und äußerste Entschlossenheit zögerten sie das unvermeidliche Ende noch hinaus.
    Shonin kämpfte neben seinen Männern. Sein Kimono war blutbespritzt. Seine Leibwächter fielen einer nach dem anderen unter den Schwertschlägen der Samurai, doch er wich nicht zurück.
    Auf dem ganzen Platz wurde jetzt gekämpft und in das Schlachtgeschrei mischten sich die Rufe der Verwundeten und Sterbenden. Einige Samurai brachen durch die Verteidigung der Ninja. Ihr Anführer war der Offizier von vorhin mit blutüberströmtem Gesicht und leerer Augenhöhle, grauenhaft anzusehen. Kämpfend näherten die Samurai sich Tenzen.
    »Du hast mir das Auge genommen, ich nehme dafür deinen Kopf!«, schrie der Offizier und schwang sein Schwert.
    Tenzen warf einen spitzen Wurfstern, doch diesmal war sein Gegner vorbereitet. Er wehrte den Stern mit seinem Schwert ab und griff an.
    Tenzen zog ebenfalls sein Schwert und kämpfte um sein Leben.
    Jack und Miyuki wollten zu ihm, doch die Begleiter des Offiziers ließen sie nicht durch. Tenzen musste allein zurechtkommen. Während Jack sich gegen zwei der Samurai wehrte, sah Hanzo, wie Soke im Getümmel der Schlacht von gleich mehreren Samurai umzingelt wurde. Ein Angreifer erwischte ihn mit dem Schwert. Die Klinge schnitt tief in Sokes Schenkel und er ging zu Boden.
    »Großvater!«, schrie Hanzo und eilte ihm mit erhobenem Schwert zu Hilfe.
    »Nicht!«, schrie Jack ihm nach, aber es war zu spät. Er konnte den Jungen nicht länger beschützen.
    Obwohl er nur einen Moment lang abgelenkt gewesen war, konnte ein Samurai ihn mit dem Schwert am Arm verwunden. Die Wunde war nicht tief, doch der Schreck verlieh Jack neue Kräfte. Er trat dem ersten Samurai seitwärts heftig in die Brust und machte den zweiten mit einem blitzschnell ausgeführten Schwertschlag aufs Knie kampfunfähig. Dann sprang er zwischen den beiden Angreifern hindurch und rannte über den Hof hinter Hanzo her. Doch ein dritter Samurai, stämmig wie ein Stier, versperrte ihm sofort den Weg. Der Kämpfer trug eine furchterregende Maske mit einem Mund voller schwarz-goldener Zähne.
    »Der berüchtigte Gaijin-Samurai!«, knurrte er hämisch. »Jetzt gehörst du mir.«
    Er schwang eine tückisch aussehende nagamaki, eine Waffe mit der Klinge eines Langschwerts und dessen typisch langem Schaft.
    Jack konnte dem ersten Hieb nur mit Mühe ausweichen. Der zweite hätte ihn fast gespalten. Er wehrte die Klinge ab und versuchte einen Gegenangriff auf die Brust des Samurai, doch er kam nicht nah genug an ihn heran. Die große Reichweite der nagamaki hielt ihn auf Abstand. Der Samurai trieb ihn mit einigen heftigen Schlägen zurück. Jack stolperte über die Leiche eines Ninja und stürzte auf den blutgetränkten Boden.
    Sofort sprang er wieder auf, doch der Samurai nutzte die Gelegenheit zu einem Stoß nach seinem Herzen. Jack hatte keine Zeit mehr auszuweichen. Im letzten Moment traf ein gezacktes Schwert den Schaft der nagamaki und die Schwerthand des Samura i – und durchtrennte beide.
    Mit einem entsetzten Schrei starrte der Samurai auf seinen Armstumpf. Der Pfeil eines Ninja bohrte sich in seinen Hals. Der Samurai verstummte und brach zuckend vor Jack zusammen.
    »Komm schnell«, drängte Miyuki und zog Jack zu Shonins Haus. Auch sie war verwundet. Blut lief an ihrem Arm hinunter.
    »Aber Hanzo!«, protestierte Jack. »Und Soke!«
    Akechis Soldaten brandeten inzwischen von

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