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Sandrine

Sandrine

Titel: Sandrine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Berg
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erwachenden Tag.
    Als die Sonne aufging, schauten sie sich verstört an. Drüben hatte sich auf einmal nichts mehr gerührt. Aber nur ganz oben war das Licht ausgefallen. Sonstwo brannte es noch. Also hatte das Stockwerk des Gringos eine eigene Stromversorgung. Kein Wunder, bei seinem Verbrauch - wie auch immer dieser Verbrauch zustande gekommen war...
    Ein paar Beherzte wagten es endlich, hinüberzulaufen.
    Der Hotelier kam ihnen entgegen. Er war völlig aufgelöst.
    "Etwas - etwas Furchtbares muß passiert sein!"
    Aber er wußte selber nicht, was.
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    Eine Weile zögerten sie noch, aber als keiner der Gringos von oben herunterkam und auch keine der Frauen, mit denen sie es für gewöhnlich trieben, stellten die Einheimischen einen kleinen Trupp Wagemutiger zusammen, und die stiegen hinauf, Stockwerk für Stockwerk.
    Oben war es jetzt hell, aufgrund des Tageslichtes. Deshalb sahen sie das Blut, das ihnen über die Treppe entgegen kam.
    Ein paar mußten sich übergeben. Aber sie gingen dennoch weiter.
    Im Stockwerk des Gringos war ein wahres Gemetzel vonstatten gegangen, und keiner konnte sich erklären, wie es hatte geschehen können. Auch die Polizei nicht, die endlich eintraf und dem Stoßtrupp nacheilte.
    Der Arzt wurde benachrichtigt und kam ebenfalls.
    Die Gringos waren allesamt grausam hingerichtet worden, und auch die Frauen schienen nicht mehr zu leben, obwohl sie seltsamerweise fast unverletzt wirkten - äußerlich zumindest.
    Halt eben nur blutverschmiert.
    Eine zuckt noch konvulsivisch. Ihr Leib war halb aufgerissen. Aber darin war nicht das übliche Gedärm, sondern... jede Menge Drähte und... Mechanik!
    Und die "Frauen" hatten noch eine Eigenart: Eine jede von ihnen besaß ein Kabel mit Stecker, und mehrere von ihnen waren auch noch an eine Steckdose angeschlossen, um auf diesem Wege... aufgeladen zu werden?
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7
    Siehst du, Iris, du fragst dich jetzt, wieso ich dir diese Geschichte erzähle. Klar, man hat herausgefunden, daß dieser Gringo ein genialer Ingenieur war und diese geilen Frauen von ihm künstlich geschaffen worden waren. Sie waren seine Kunstwerke, und als es zu jenem Kurzschluß gekommen war - ausgerechnet während er es mit einer von ihnen trieb -, war deren Elektronik durcheinander gekommen. Sie hatte ihn getötet. Anschließend war sie Amok gelaufen, und wenn sie eine andere mechanische Frau angegriffen hat, war diese durch die Beschädigung ebenfalls durchgedreht, und so war eine blutige Kettenreaktion entstanden.
    Ich weiß, ziemlich übertrieben die Geschichte, aber der Autor wollte eigentlich damit aussagen, wie leicht die Menschen zu verführen sind, wenn es um Erotik geht! Sieh mal, die ganze Stadt hat sich verändert. Es gab kaum noch welche, die an diesem losen Treiben nicht mehr teilnahmen - ob direkt oder indirekt. Zumal es auch ungewohnten Wohlstand brachte.
    Geld und Sex - eine Mischung, der kaum jemand widerstehen kann.
    Und nun kehren wir wieder zurück zu dem, was ich noch beabsichtigte und was ich bisher noch nicht geschafft hatte. Zählen wir einmal auf:
    Ich hatte SIE erobert.
    Ja, natürlich, ihn sowieso.
    Und auch mein Mann war voll auf seine Kosten gekommen.
    Und eines fehlte mithin noch: SIE und ER zusammen! Ich hatte sie beide getrennt voneinander, aber bisher noch nicht gemeinsam!
    Es ist klar, daß genau dieses der schwierigste Part überhaupt war, denn ich hatte ja meinen Plan so abgestimmt, daß angeblich ihr Mann nur mit meiner Zwillingsschwester etwas hatte...
    Aber vielleicht war genau dies meine eigentliche Chance?
    Aber ich mußte schon ein wenig nachhelfen, klar - und zusätzlich, wohlgemerkt. Verführbar ist fast jeder Mensch, ob weiblich oder männlich, das habe ich mit meinem Beispiel dir klarmachen wollen, Iris. Geld mußte ich aus dem Spiel lassen, weil davon die beiden - leider!
    - sowieso schon genug hatten. Blieb also noch die Lust, und die mußte stärker sein als die Eifersucht es sein konnte.
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    Teil XIV

1
    Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr mein Mann und ich uns lieben? Nun schau doch nicht so irritiert, Iris! Du bist wirklich einfach zu prüde.
    Nun, du behauptest ja, überhaupt nicht prüde zu sein. Andererseits würdest du deinen Mann niemals betrügen. Aber genau das ist ja der springende Punkt: Deshalb nenne ich dich ja auch prüde.
    Andererseits... Wann habe ich meinen Mann denn jemals betrogen? Ich meine, ich betrüge ihn deshalb

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