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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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gefüllt.« Sie zuckte mit den Schultern. »Nur weiß ich jetzt nicht so recht, wie ich weitermachen soll.
    Ich hatte die Absicht, noch ein bisschen Mut zu sammeln und dich dann zu kontaktieren. Als ich dir gestern plötzlich in dem Restaurant begegnet bin, hätte ich am liebsten auf dem Absatz kehrtgemacht und wäre abgehauen. Aber du hattest mich bereits gesehen, deshalb blieb mir keine andere Wahl, als es durchzustehen. Wie habe ich mich gemacht?«
    Er sah sie mit einem leichten Lächeln an. »Du warst souverän wie immer.«
    »Ich hatte gehofft, dich zu überraschen, wollte aber erst noch alles dafür vorbereiten. Sag mir, lässt dir die Beziehung zu deiner Frau noch irgendwelche Freiheiten?«
    Er verstand die Frage und die offene Einladung, die damit verbunden war. Auch die Hand, die leicht auf seinem Oberschenkel lag, konnte er unmöglich missverstehen.
    »Für mich ist eine Ehe kein Gefängnis, sondern ein Versprechen. Und ich nehme die Versprechen, die ich gebe, äußerst ernst.«
    »Trotzdem ...« Sie glitt mit ihrer Zungenspitze über ihre Oberlippe. »Wenn Versprechen nicht ein bisschen dehnbar sind, lassen sie sich leichter brechen.«
    Ihr Blick war herausfordernd und sie stieß ihr typisches Komm-lass-uns-miteinander-spielen-Lachen aus. Früher hatte er diese Kombination unwiderstehlich gefunden, jetzt aber erklärte er: »Wenn man sie dehnt, macht man sie zu etwas anderem als dem, was sie bedeuten sollen. Bevor du etwas sagst oder tust, was dir anschließend peinlich ist, Maggie, solltest du wissen, dass ich meine Frau über alles liebe.«
    Sie starrte ihn einen Moment lang an, als versuche sie herauszufinden, wo der Haken bei der Sache war. Dann zog sie langsam ihre Hand von seinem Bein zurück und legte sie wieder vor sich auf den Tisch. »Ich nehme an, du hattest einen Grund dafür, dich mit einer Polizistin zusammenzutun.«
    »Wenn du sie kennen würdest, wüsstest du, dass sich Eve niemals für fremde Zwecke einspannen lässt. Aber dessen ungeachtet würde ich sie niemals hintergehen.«
    »Tja ...« Sie zuckte wieder mit den Schultern und sa h ihn erneut mit ihrem verruchten Lächeln an. »Ein Versuch konnte nicht schaden.«
    Am besten wäre es, das Thema abzuschließen, dachte er. »Wie lange, hast du geplant, in New York zu bleiben?«
    »Kommt drauf an. Du könntest mir bei der Entscheidung helfen.« Als er eine Braue hochzog, lachte sie. »Keine Angst, Schätzchen, das ist kein unsittlicher Antrag. Ich wollte dich um einen Rat bitten. Bezüglich einer Investition.«
    »Ich hätte gedacht, dass du dafür deine eigenen Leute hast.«
    »Georges Leute, und auch wenn die Scheidung ausnehmend zivilisiert verlaufen ist, ist das ein wenig delikat. Ich habe ein recht nettes Polster, das allerdings nirgendwo versteuert worden ist. Deshalb wäre es mir lieber, statt Georges ausnehmend effizienten und gesetzestreuen Beratern einen alten, vertrauenswürdigen Freund, der auf diesem Gebiet über beachtliches Talent verfügt, in meine Investitionen einzubeziehen. Schließlich habe ich vor langer Zeit von dir gelernt, wie wertvoll ein ... Polster ist. Ich dachte an eine Immobilie, die man vielleicht auf eine Art erwerben kann, die das Finanzamt außen vor lässt.«
    »Suchst du nach einem zusätzlichen Einkommen, nach einem einmaligen Gewinn oder willst du einfach dein Polster schützen?«
    »Wenn möglich, alles gleichzeitig.«
    »Wie dick ist dieses Polster?«
    Sie knabberte an ihrer Unterlippe und sah ihn mit blitzenden Augen an. »Um die fünfzehn Millionen - aber sie sind wirklich gut versteckt. Wie gesagt, ich habe Andre und George gern gehabt und das Leben genossen, das mir von beiden geboten worden ist. Aber ich habe nie erwartet, dass eine der Beziehungen bis an mein Lebensende hält. Deshalb habe ich ein wenig für die Zeit danach beiseitegeschafft. Außerdem habe ich noch ein paar Schmuckstücke, die mir nicht wirklich stehen. Deshalb würde ich sie gern möglichst diskret zu Geld machen.«
    »Du willst eine Immobilie in New York?«
    »Das wäre meine erste Wahl, außer, du schlägst mir etwas Besseres vor.«
    »Ich werde darüber nachdenken. Ich kann dir ein paar Optionen nennen, Maggie, aber verstecken musst du deine Kohle selbst. Ich kann dir die Richtung weisen und dir die richtigen Leute nennen. Mehr kann ich nicht für dich tun.«
    »Das wäre mehr als genug.« Wieder rieb sie seinen Arm. »Ich weiß deine Bemühungen zu schätzen. Ich wohne vorübergehend in Franklins Zweitwohnung. Ich werde

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