Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Titel: Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
Vom Netzwerk:
ein. »Du hast wohl meine Gedanken gelesen«, bemerkte er mit einem Blick auf die dampfende Kanne. Dann rief er über die Schulter nach draußen: »Seth! Ich habe dir doch gesagt, dass sie Kaffee für uns hat!«
    Durch die Glastür sah Jenna Whitaker winken. Er trug gerade das Werkzeug zurück zu seinem Pick-up.
    »Sag schon, haben wir jetzt wieder fließendes Wasser?«, fragte sie.
    »Noch nicht. Aber bald. Wir haben angefangen, die Pumpe aufzutauen, und Seth hat ein paar defekte Kabel repariert. Es dauert noch ein bisschen. Wir haben die Heizung im Pumpenhaus aufgedreht und einen Überlauf und einen Schlauch angebracht, der das Wasser aus dem Haus leitet, damit es drinnen nicht gefrieren kann. Während er an der Pumpe gearbeitet hat, habe ich mir die Isolierung vorgenommen. Es wird noch ein paar Stunden dauern, aber spätestens morgen früh dürfte alles wieder funktionieren, und, ja, dann habt ihr wieder Wasser.«
    »Halleluja!«
    »Du solltest dir überlegen, ob du im nächsten Sommer nicht ein solideres Pumpenhaus bauen lassen willst.« Er setzte sich an den Tisch, und Jenna schenkte ihm eine Tasse dampfenden Kaffee ein. »Bis dahin helfe ich dir schon über den Winter hinweg.«
    »Danke«, sagte sie, doch ein Teil von ihr ärgerte sich über den anmaßenden Ton. Sie ignorierte ihn. Im Moment brauchte sie seine Hilfe. Wenige Minuten später erschien Seth an der Hintertür. Sie bot ihm ebenfalls Kaffee an, doch der Handwerker lehnte ab, während er ins Haus kam und sich die Stiefel abtrat. »Zu viel Koffein«, war seine hastige Entschuldigung. Der zurückhaltende Mann warf einen Blick auf die Uhr.
    »Bist du in Eile?«, fragte Harrison
    »Noch ein Auftrag.«
    »Wenn das so ist, machen wir uns lieber auf den Weg.«
    »Was bin ich Ihnen schuldig?«, fragte Jenna den Handwerker.
    »Ich habe ihn schon bezahlt.« Harrison schloss den Reißverschluss seiner Jacke.
    »Wie? Du hast das für mich übernommen? Kommt nicht infrage.« Sie griff nach ihrer Brieftasche.
    »Er hat schon bezahlt«, bestätigte Seth.
    »Moment mal. Das kann ich nicht zulassen, Harrison, wirklich nicht. Ich danke dir für deine Hilfe, aber meine Rechnungen bezahle ich selbst.« Sie sah ihm fest in die Augen. »Ich will es so.«
    Harrison stieg die Röte ins Gesicht. »Betrachte es als reine Gefälligkeit. Unter Nachbarn.«
    »Das ist ja das Problem. Ich bleibe nicht gern etwas schuldig. Niemandem. Gefälligkeiten haben so eine Art, sich anzuhäufen.« Sie wandte sich dem Handwerker zu. »Geschäft ist Geschäft. Ich bezahle Sie für die Arbeitszeit und für das benötigte Material.«
    Seth trat von einem Fuß auf den anderen; die Situation war ihm offenbar peinlich. »Lassen Sie nur.«
    »Nein.«
    »So ist das hier bei uns nun mal«, erklärte Harrison. »Wir sorgen füreinander.«
    »Hey, ich sagte nein!« Sie hob beide Hände. »Augenblick mal. So was ist nicht meine Art! Ich kann nicht zulassen, dass du ›für mich sorgst‹. Ausgeschlossen. Ob du es glaubst oder nicht, Harrison, ich kann für mich selbst sorgen, und so soll es auch bleiben.«
    Er ging überhaupt nicht darauf ein. »Ob es dir passt oder nicht, ich mache mir Sorgen um euch, wenn du mit den Kindern hier draußen allein bist. Ich habe schon mit Seth gesprochen, und er hat sich bereit erklärt, beim Einbau einer neuen Alarmanlage hier im Haus zu helfen. Außerdem gefällt es mir auch nicht, dass das Haupttor sich nicht mehr schließen lässt.«
    » Was? «, brauste Jenna auf. »Ich denke, diese Entscheidung musst du schon mir überlassen.«
    »Deine alte Alarmanlage ist hinüber.«
    Das stimmte. »Dann besorge ich mir eine neue. Das hatte ich ohnehin vor. Aber aufgrund des Unwetters wird es wohl noch eine Weile dauern.«
    »Seth, kannst du das nicht erledigen? Hast du nicht gesagt, du hast Beziehungen zu der Firma hier in der Stadt?«
    Whitaker hob abwehrend die Hände. »Hey, ich will nicht in diese Sache reingezogen werden.«
    Jenna war dem Mann dankbar für diese Antwort. Sie wandte sich erneut Brennan zu. »Hör zu, Harrison, das Haus hat bereits eine Alarmanlage. Sie ist unzuverlässig, funktioniert nicht immer, obwohl ich schon versucht habe, sie reparieren zu lassen. Trotzdem bemühe ich mich, immer daran zu denken, dass ich sie einschalte, und wenn es dich beruhigt, werde ich mir in Zukunft noch mehr Mühe geben.«
    Er lächelte entwaffnend. Weil er seinen Willen durchgesetzt hatte. »Ja, das beruhigt mich.«
    »Schön!«, fuhr sie ihn gereizt an. Herrgott, für wen hielt

Weitere Kostenlose Bücher