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Sarg niemals nie

Sarg niemals nie

Titel: Sarg niemals nie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Wells
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dort passt.« Ich deutete auf die Vampire hinter mir, die ungläubig die Münder aufsperrten.
    »Warum hast du ihm das verraten?«, fragte einer und hielt sich sofort den Mund zu. Die vier anderen starrten ihn böse an, dann wandten sie sich voller Entsetzen dem Inspector zu. Der Polizist hingegen musterte sie mit stählernem Blick und griff entschlossen in die Außentasche des Übermantels, um einen Holzpflock herauszuziehen.
    »Lauft!«, rief Schwarz, und die fünf machten kehrt und rannten auf die Straße hinaus. Inspector Herring folgte ihnen auf dem Fuß.
    »Komm mit!« Ich lief in die andere Richtung, um Percy zu verfolgen.
    »Das war knapp.« John schnappte sich Hut und Mantel und folgte mir. »Nur gut, dass du ihnen nichts über dich selbst erzählt hast.«
    »Warum hätte ich das tun sollen?«
    »Nun ja, es gibt ja tatsächlich keinen triftigen Grund dafür, und deshalb musst du besonders vorsichtig sein.Ein kleiner Ausrutscher, und er hetzt mit dem Pflock hinter dir her. Ein Glück, dass ich bei dir bin.«
    »Was redest du von Glück? Du hast ihm meinen richtigen Namen genannt, verdammt!«
    »Ich hatte Angst, ich würde dich versehentlich Freddy nennen. Dann wärst du erst recht in Verdacht geraten, weil er doch denkt, du heißt Oliver.«
    »Wir haben ihn mit Sicherheit misstrauisch gemacht«, erklärte ich. »Aber jetzt müssen wir uns beeilen. Percy ist gerade gegangen, und wir dürfen ihn nicht aus den Augen verlieren.«
    Als wir das Ende der Gasse erreichten, sahen wir Percy gerade noch um die nächste Ecke biegen. Es war schon recht dunkel, und die Straßen lagen mehr oder weniger verlassen vor uns. So konnten wir Percy in seiner sandfarbenen Hose und der dazu passenden Jacke mühelos im Auge behalten. Wir blieben ein gutes Stück hinter ihm, wahrscheinlich sogar weiter als unbedingt nötig, und hätten ihn deshalb zweimal fast verloren.
    Percy pfiff im Gehen, es war ein beliebtes Lied über eine Katze aus Edinburgh, und nach ein oder zwei Strophen stimmte John ein und pfiff mit. Ich schlug ihm auf den Arm.
    »Ruhig!«, flüsterte ich.
    »Entschuldigung«, murmelte er nach kurzem Schweigen. »Er kam nur gerade zu meiner Lieblingsstelle, wo der Kater sich um die Katze bemüht und …«
    »Still!«, unterbrach ich ihn und hielt inne. »Ich glaube, auch wir werden verfolgt.« John blieb wie angewurzelt stehen, und tatsächlich hörten wir leise Schritte hinter uns.
    »Ach«, flüsterte John mit weit aufgerissenen Augen, »doch nicht etwa der Vampirjäger?«
    »Wer sonst?« Wir schritten ein wenig rascher aus, um Percy weiterhin im Auge zu behalten.
    »Wissen wir überhaupt, ob er nach Hause zurückkehrt?«, flüsterte John.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, was er um diese Abendstunde anderes tun sollte«, flüsterte ich zurück und starrte wie gebannt auf Percys Rücken. Als ich abermals zögernde, vorsichtige Schritte vernahm, wandte ich mich blitzschnell um und sah hinter uns gerade noch einen dunklen Schatten in eine Nische huschen. »Allmählich frage ich mich selbst, was wir um diese Zeit hier zu suchen haben.«
    »Folgt uns immer noch jemand?«
    »Allerdings, und er kommt näher. Ob es nun ein Vampirjäger ist oder sonst jemand – er darf uns keinesfalls einholen.«
    »Einverstanden«, stimmte mir John zu. »Welches Ziel Percy auch hat, hoffen wir, dass er es bald erreicht …«
    Auf einmal bog Percy ab und stieg die Treppe zu einem imposanten Gebäude hinauf. Blinzelnd wollte ich das Schild über der Tür lesen, doch wir waren noch zu weit entfernt, um es im Dunkeln richtig zu erkennen. Wir beschleunigten unsere Schritte, als Percy anklopfte.
    »Bestattungsinstitut Spilsbury und Beard«, las John von dem Schild ab. »Was hat er da bloß zu suchen?«
    Ein Riegel klickte, wir eilten über die Straße, die Treppe hinauf und standen just in dem Augenblick, als die Tür geöffnet wurde, links und rechts neben Percy und legten ihm die Arme um die vor Schreck bebendenSchultern. Der Mann, der öffnete, war ungeheuer dick und sprach so langsam, dass sich mein Atem nach dem Dauerlauf längst wieder beruhigt hatte, während er noch redete.
    »Mister Percival Gaddie«, brachte er schwerfällig hervor, »willkommen in unserem Institut. Sind dies Ihre Kollegen?«
    Nun war es an mir, etwas zu erwidern. »Ja«, bestätigte ich rasch und reichte dem Bestatter die freie Hand. »Wir können doch nicht zulassen, dass unser guter Percy die ganze Mühe allein auf sich nimmt.«
    Percy war ein junger Mann mit

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