Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung

Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung

Titel: Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
rauen Hand daran tiefer, noch tiefer und dann …
    „Hey mein Hübscher!“
    Laurens schrie auf. Vor ihm standen Ian und Tom. Beide sahen irritiert in seinen Schritt. Er machte es ihnen nach. Was zum Teufel ging hier vor? Warum träumte er davon, sich von Monstern vögeln zu lassen, und warum zum Geier spannte deshalb seine Jeans? Er setzte sich gerade hin. Ein Fehler. Es spannte noch mehr.
    „Süße Träume gehabt?“ Tom strich schnurrend über Laurens nackte Brust. „Deinem Seufzen nach müssen sie geradezu gigantisch gewesen sein.“ Er lachte dreckig und Ian verzog angewidert den Mund.
    „Tom, brems dich. Du bist peinlich.“
    „Ich? Er hat doch die Beule in der Hose.“
    Musste sich dieses widerliche Frettchen noch über die schmale Lippe lecken? Laurens knöpfte sein Hemd wieder zu. Was war das heute nur für ein beschissener Tag.
    „Ist doch egal jetzt.“ Ian streckte ihm die Hand hin und zog Laurens hoch. „Entschuldige, dass ich Tom mitgeschleppt habe, aber er wollte dich unbedingt sprechen.“
    Tom verschränkte die Arme vor der lächerlich schmalen Brust. „Ich warte noch auf die Echsenkrieger, die du mir zugesagt hast.“
    Laurens fischte sie aus der Mappe. „Gestern fertig geworden. Geld her und dann gib sie Miyu zur Weiterverarbeitung. Wehe, du vergreifst dich selbst an ihnen.“ Toms Animationen glichen Dinosauriern aus Kinderbüchern und keinen humanoiden Kampfraptoren. Mit gönnerhaftem Blick zählte ihm Tom die Pfundnoten auf die Hand. Zehn Pfund pro Zeichnung. Immerhin.
    „Du bist käuflich.“ Theatralisch schüttelte Ian den Kopf. „Dann will ich auch Geld, wenn du mich malen darfst.“
    „Vergiss es. Ich bin klamm genug.“ Laurens hielt den beiden die Papptüte mit den Früchten hin, Ian griff zu, Tom rümpfte die Nase.
    „Köstlich!“ Ian schmatzte genüsslich. „Wo willst du mich?“
    Laurens musste lachen. Ian sah nicht nur niedlich aus, er war auch erfrischend unkompliziert. „Gleich hier. Zieh dich aus.“
    Ian verschluckte sich. „Vor all den Leuten hier? Halb Japan spaziert hier rum.“ Ängstlich schielte er zu einer Reisegruppe, deren Teilnehmer mit Sonnenhütchen und winzigen Videokameras ausgestattet waren.
    „War ein Scherz. Wir machen es drüben in einem der Zeichenräume. Da ist das Licht gut.“
    Ian verzog das Gesicht, holte sein Handy aus der Tasche und seufzte. „Kontroll-SMS“, murmelte er und rümpfte die Nase. „Ich hasse das. Als ob ich ein Baby wäre.“ Trotzdem tippte er eine Antwort.
    „Wollte Mutti wissen, wo ihr Prinzchen steckt?“ Eine überbesorgte End-Vierzigerin mit blond gebleichtem Zöpfchen und Fliegenbrille hätte hervorragend zu Ian gepasst. Laurens Kommentar brachte ihm einen Knuff ein.
    „Nein, die nicht. Aber mein glatzköpfiger Babysitter. Und jetzt hüte dich davor, weiter in dieser Wunde zu bohren. Sie eitert nämlich schon.“
    Gut, dann bekam Ian eine Schonfrist. Bei Gelegenheit würde Laurens das Thema schon noch darauf bringen.
    Zu dritt schlenderten sie durch vereinsamte Korridore. Bis auf wenige Übereifrige war alles ausgestorben. Ian schleuderte seinen Rucksack in die Ecke und zog ohne zu zögern T-Shirt und Hose aus. Laurens kramte seinen Block aus der Tasche. Blieb Ian so locker, würde es schnell gehen.
    „Du bist erstaunlich professionell. Sitzt du oft Modell?“ Einige von den höheren Semestern zierten sich immer noch.
    Mit großer Geste wischte sich Ian die Haare aus der Stirn. „Nein, und ich werde es auch nicht wieder tun. Also genieße den Anblick meines Luxuskörpers.“ Ian feixte zu Tom, aber der starrte nur geradeaus.
    „Auf den Stuhl mit dir, nimm ein Bein hoch und lege den Arm übers Knie.“ Ein Bild mit dem Titel verträumter Knabe in Nachmittagssonne schwebte ihm vor.
    Ian gehorchte und legte auf eine bezaubernde Art den Kopf schräg.
    Tom seufzte wie ein Mädchen. „So sitzt Samuel auch immer, wenn er sich unbeobachtet fühlt.“
    „Ach ja? Tut er das?“ Ian warf Tom einen biestigen Blick zu. „Du musst es ja wissen, hängst ständig an seinem Rockzipfel, wenn ich es nicht verhindern kann.“
    „Wer ist Samuel?“ Tom hatte nie etwas von ihm erzählt, aber bei genauer Betrachtung beschränkte sich die Konversation zwischen Tom und ihm nur auf Geschäftliches.
    Ian sah immer noch mit gerunzelter Stirn zu Tom. „Einer meiner älteren Brüder. Vielleicht lernst du ihn heute kennen, er wollte sich mit mir treffen.“
    „Samuel kommt?“ Tom starrte Ian an, als würde er seinen Ohren nicht

Weitere Kostenlose Bücher