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Satanica

Satanica

Titel: Satanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aus dem Vorderraum des Wagens hörte er das Lachen. »Koko Craine, der Dealer. Wenn das kein Fang ist!«
    »Glück gehabt!« kommentierte der Polizist neben Koko.
    Ich nicht, dachte der Dealer nur. Er verfluchte sich, er verfluchte den Streetworker, den Friedhof und schließlich die gesamte Welt…
    ***
    »Einer von uns muß weg!« sagte Suko, nachdem ich das Büro betreten hatte.
    »Wann und wo?«
    »Jetzt gleich.«
    »Schön. Und wohin, wenn ich fragen darf?«
    »In ein Untersuchungsgefängnis der Metropoliten Police«, erwiderte Suko voller Stolz.
    Ich hob den rechten Zeigefinger. »Das ist ein Job – wie geschaffen für dich.«
    Suko hatte seinen störrischen Tag. »Du hast nicht gehört, was ich gesagt habe. Einer von uns soll dorthin.«
    »Ja, du!«
    »Wir könnten auch losen«, schlug er vor.
    Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen und demonstrierte so, daß ich nicht eben begeistert war. »Losen – nein, du weißt doch, daß ich gewinne. Der Verlierer fährt. Ist doch klar. Oder wir gondeln gemeinsam hin.«
    »Einer reicht aus, behauptete zumindest Sir James. Es scheint keine gefährliche Sache zu sein.«
    »Und um was geht es wirklich?«
    »Um die Aussage eines Dealers, der in der vergangenen Nacht von unseren Kollegen festgenommen wurde.«
    Ich verschränkte die Hände im Nacken und verdrehte zugleich die Augen. »Was sollen wir denn mit dem? Für Dealer und deren Kunden sind andere zuständig.«
    »Das wird er uns selbst sagen wollen. Die Kollegen jedenfalls kamen mit ihm nicht zurecht. Sie erwischten ihn in einem gestohlenen Wagen. Als sie ihn später verhörten, redete er von einem Friedhof und über einen Mord, den eine Frau mit dem Namen Satanica begangen haben soll.«
    »Kannst du darüber lachen?«
    »Nein, warum sollte ich?«
    »Satanica«, wiederholte ich. »Hört sich zumindest spannend an. Der Mann hat Phantasie. Eine gute Ausrede.«
    »Meinst du?«
    »Sonst hätte ich es nicht gesagt.«
    Suko stimmte mit nicht zu. »Die Kollegen denken anders darüber.«
    »Okay, sollen sie auch. Haben sie die Leiche gefunden oder diese Satanica? Sind sie der Spur nachgegangen?«
    »Bis jetzt noch nicht.«
    »Aber wir sollen…«
    »Einer von uns.« Suko blieb stur.
    Ich kannte ihn ja und nickte ergeben. »Also gut, versuchen wir es mit dem Losen.«
    Die Münze hielt er schon in der Hand. Auf seinem Gesicht zeichnete sich der Strahlemann ab. »Wer verliert, fährt. Der Gewinner kann hier im Büro bleiben. Was wählst du?«
    »Zahl.«
    »Okay.«
    Er schleuderte die Münze hoch. Sie drehte sich, sie fiel zurück in Sukos offene Hand.
    »Kopf«, flüsterte ich. »Er liegt oben.«
    Ich schaute ihn bitterböse an. »Hast du auch nicht gemogelt, Alter?«
    »Nein!« erklärte Suko im Brustton der Überzeugung. »Das habe ich noch nie getan.«
    »Du lügst, ohne rot zu werden. Dann sag mir zumindest, wohin ich fahren soll.«
    »Ins Hauptquartier der Metropoliten Police. Da gehst du dann in den Untersuchungsknast.«
    »Ja, ich freue mich jetzt schon. Hatten wir nicht auch darüber gesprochen, gemeinsam fahren zu wollen?«
    »Tut mir leid, daran kann ich mich nicht erinnern.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Und so was arbeitet beim Yard. Früher war das anders. Na ja, wir sehen uns dann später. Mal hören, was der Dealer zu sagen hat. Wie heißt der Mann eigentlich?«
    »Craine – Koko Craine.«
    »Auch das noch. Mir bleibt wirklich nichts erspart…«
    ***
    Als Begleiter hatte ich einen Sergeant bekommen, der Tinney hieß, ziemlich korpulent war, traurige Augen hatte und deshalb so wirkte, als wäre er mit sich und der ganzen Welt unzufrieden. Ich saß ihm gegenüber, während er nickte. In dem Großraumbüro herrschte Hektik, doch man konnte sich einigermaßen ruhig unterhalten, da zahlreiche Raumteiler aufgestellt worden waren.
    Ich hatte mittlerweile erfahren, was in der Nacht geschehen war und wunderte mich, daß die Kollegen nicht auf dem Friedhof nachgeschaut hatten.
    »Man hielt es für Ausreden. Außerdem hat der Typ erst am Morgen damit herausgerückt. Die Kollegen von der anderen Schicht haben genau zugehört und sich daran erinnert, daß es beim Yard wohl Männer gibt, die sich mit bestimmten Fällen beschäftigen. Dann ist Ihr Name oder der Name Ihrer Abteilung gefallen. Der Rest lag nicht mehr in meiner Hand. Das ging dann von Chef zu Chef.«
    »Klar. Jetzt sitze ich hier.«
    »Auch nur, weil ich Sie informieren wollte. Über die eigentlichen Dinge müßten Sie mit Koko Craine sprechen.«
    Ich zeigte

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