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Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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Blut ungebremst durch ihre Adern, hinterließ ein Pochen in der aufgeriebenen Haut, ihre Zehen und Nerven begannen zu kribbeln und die Beine fühlten sich taub und gefühllos an.
    Jemand zog sie hoch. Nur zwei Hände, erkannte Ariel. Ihre Müdigkeit war wie weggeblasen, auch wenn ihr Körper noch nicht gehorchen wollte. Aber gegen einen Menschen hatte sie vielleicht eine Chance.
    Doch als ihre Füße den Boden berührten, erkannte Ariel, dass die Hoffnung vergebens war. Ihre tauben Beine konnten das Gewicht kaum halten und als die Novizin vorwärts gestoßen wurde, gaben sie nach und die junge Frau fiel ein weiteres Mal.
    Kläglich bemühte sie sich, weich zu fallen, ihren Kopf zu schützen, so schlug sie auf ihrem Oberarm und der Schulter auf, dann erst prallte ihre Stirn auf.
    Die Erde war ungleich weicher, als der Boden der Kutsche, trotzdem waren die Schmerzen höllisch und Ariel wimmerte leise, nicht gewillt, dem Besitzer der Hände mehr Emotionen preiszugeben.
    „Steh auf!“
    Die Tonlage ließ Ariel sich wünschen, sie hätte die Stimme nie gehört und nicht darum gebetet, dass einer ihrer Peiniger mit ihr sprach. Die Kälte und Gefühllosigkeit, die in den Worten mitschwangen, ließen einen Schauder über ihren Rücken laufen.
    Der Mann versuchte, die Novizin hochzuziehen, doch sie glitt ihm wieder aus den Händen.
    Dieses Mal genoss Ariel den Fall beinahe, weil sie so ihr Schicksal hinauszögern konnte. Doch als sie zum zweiten und dritten Mal aus den Händen des Mannes glitt, weil sie ihren Körper so locker machte, dass er keinen festen Griff bekam, trat er nach ihr und traf ihren ungeschützten Rücken. Der Tritt raubte ihr die Luft und ließ sie Würgen.
    „Miststück!“, zischte er, dieses Mal war seine Stimme hasserfüllt.
    Wieder trat er nach Ariel und sein harter Stiefel traf abermals ihren Rücken. Wimmernd rollte sich die Novizin zu einem Ball zusammen, versuchte möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, was ihn nur noch mehr zu reizen schien. Rücksichtslos trat er auf sie ein, traf Ariels Seite, den Rücken, Arme und Beine.
    „Glaub nicht, dass du heil ankommen musst!“
    Weil sie ihn nicht sehen konnte, orientierte sie sich an seiner Stimme und trat nach ihm, versuchte ihn mit ihren gefühlstauben, lahmen Beinen zu treffen. Doch ihre Füße streiften nur seine Kleidung und Ariel konnte noch bevor der Fremde ihre Knöchel festhielt, spüren, wie der schwarzer, blaubestickter Rock nach oben rutschte und ihre bloßen Beine der winterlichen Kälte der Nacht preisgab.
    Der Atem ihres Gegners ging schwer, sie konnte das Heben und Senken seines Brustkorbes an der Bewegung seines Griffes ausmachen, mit dem er ihre Beine auf Lendenhöhe hielt und noch mehr von Ariels Körper entblößte.
    „Verdammt hübsche Beine!“, murmelte er.
    Ruckartig drehte er Ariel mit einer Bewegung ihrer Beine auf den Rücken und drückte ihre Füße zu Boden, während er sich zu ihr bückte. Ariel konnte ihn selbst durch den Jutesack spüren, wie einen schlechten Geruch, der sich an ihr festsetzte.
    „Du wirst noch nicht erwartet, Schätzchen! Wir haben noch Zeit für eine kleine Nummer!“, sagte er mit einer Stimme, die er vermutlich für erotisch hielt und die Ariel einen angstvollen Schauder über den Körper jagte.
    Seine Hände lockerten ihren Griff um ihre Knöchel, glitten fordernd über ihre Unterschenkel. Heiß und vor Erregung feucht schoben sie sich gierig hinauf.
    Ariel versuchte sich weg zu rollen, ihm zu entfliehen, doch mit einem Mal lag der Mann auf ihr, raubte ihr mit seinem Gewicht den Atem und zwang die Novizin dazu, still zu liegen.
    Panik stieg in Ariel auf und verdichtete sich unter seinem Atem, der gegen den Jutesack blies und unter seinen tastenden Fingern, die sich versuchten, zwischen ihre zusammengepressten Oberschenkel zu bohren.
    „Hör auf!“ Der Befehl erklang direkt neben Ariel, kaum zwei Meter weit entfernt und die tastenden Finger ihres Bedrängers verharrten erschrocken für eine Sekunde, bevor sie sich weiter bewegten.
    „Wieso sollte ich? In ein paar Minuten ist das Miststück eh tot!“ In der Stimme an Ariels Ohr klang Wut über die Unterbrechung mit.
    Die Novizin versuchte ein wenig in Richtung ihres Retters zu rutschen, war aber zu festgeklemmt. Mühsam rang sie nach Atem und versuchte möglichst flach zu atmen, genau soviel Luft zu bekommen, wie das Gewicht des Vergewaltigers ihr erlaubte.
    „Sie ist Jungfrau!“
    „Ich hatte noch nie eine Jungfrau!“ Die Finger waren

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