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Saupech (German Edition)

Saupech (German Edition)

Titel: Saupech (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika A. Grager
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man schon in der Nähe nichts fand, was eindeutig zuzuordnen war.«
    »So war’s vermutlich. Los, anschnallen, Lupo. Sonst hängen die mir noch aus Rache für den verpatzten Feierabend ein Strafmandat wegen Fahren ohne Gurt an.«

13
    Als Dorothea Wiltzing am nächsten Tag beim Haus von Hias und Grete Grebenzer anläuten wollte, fand sie dort die halbe Besatzung der Polizeiinspektion versammelt.
    »Ist der Gretel was passiert? Ich hab das auch komisch gefunden, dass sie den Hias nicht abgängig gemeldet hat.«
    Der junge Beamte, den sie nur vom Sehen kannte, deutete zur Haustür.
    »Da müssen S’ den Inspektor fragen.«
    Doch der war weit und breit nirgends zu sehen. Dorli verzichtete. Das Wohnhaus wollte sie nicht betreten. Schon gar nicht, wenn sie befürchten musste, wieder über eine Leiche zu stolpern. Als sie eben mit Idefix den Waldrand erreicht hatte, hörte sie hinter sich Bertls Stimme.
    »Dorli, so wart doch!«
    Idefix’ Rute schlug wild hin und her, als er die Stimme erkannte.
    »Na lauf ihm schon entgegen.«
    Dorli klopfte ihm mit der Hand auf die Flanke. Das ließ sich der Hund nicht zweimal sagen. Er sauste los und holte Bertl fast von den Beinen mit seiner stürmischen Begrüßung.
    »Danke für die herrlich ruhige Nacht in deinem Haus, Dorli. Hast wenigstens auch ein bisserl schlafen können?«
    »So zwei, drei Stunden werden’s schon gewesen sein. Aber heute früh dürfte der böse Zahn, der den Simon so sekkiert hat, endlich durch das Zahnfleisch gebrochen sein. Seit vier Uhr früh hat der Bursche friedlich geschlummert.«
    »Hoffentlich bleibt das jetzt eine Zeit so.«
    Bertl sah wirklich erholt aus.
    »Ist was mit der Grete?«, fragte Dorli.
    »Das wissen wir noch nicht. Aber sie hat keine Abgängigkeitsanzeige gemacht für den Hias. Und seit gut zwei Wochen hat sie keiner im Ort gesehen. Im Vorzimmer liegt ein Haufen Post. Im Haus ist sie jedenfalls nicht. Weder tot noch lebendig.«
    »Und dass sie verreist ist, ist nicht möglich?«
    »Möglich ist so einiges. Wir sind am Überprüfen. Nur weil wir sie bis jetzt nicht g’funden haben, heißt das noch gar nix. Wir wissen ja nicht einmal, ob sie ein Handy besitzt. Vielleicht ist sie wirklich bei Verwandten oder sonst wo. Kannst dich vielleicht umhören, ob sie so was vorg’habt hat?«
    »Mach ich, Bertl. Falls ich was hör, ruf ich dich an. Und ein Mobiltelefon hat die Grete sicher nicht. Ihre Freundinnen hat sie beim Einkaufen getroffen, Kinder sind keine da, und den Hias hätt sie im Wald sowieso nicht erreicht. Zu viele Funklöcher. Außerdem steht sie ein bisserl auf Kriegsfuß mit der modernen Technik.«
    »Gut zu wissen. Weißt, was das Schlimmste ist? Mittlerweile haben wir drei Tote. Die zwei Ermordeten auf dem Hart und den Schädel im Fassl. Ich hab heute Meldung ans LKA machen müssen. Denn jetzt sieht das nach einem Serienkiller aus.«
    »Geh, a Serienmörder bei uns! Das glaubst doch selber net!«
    »Eh net. Aber die Großkopferten vom LKA in St.   Blöden glauben’s. Die haben den Fall an sich gerissen, und wir dürfen nur mehr die Zureicher spiel’n.«
    »Haben die einen echten Grund für ihre Vermutung?«
    »Na ja, zu mir haben’s g’sagt, zwei Leichen und a Schädel von an Toten in ana Wochen, das ist auffällig. Mach dich drauf gefasst, dass dein Liebling Leo Bergler wieder bei uns auftaucht.«
    »Wie hat schon Kaiser Franz Josef g’sagt? Mir bleibt nix erspart.«
    Der großkotzige Kerl war ihr gerade noch abgegangen. Als ob ihr der patscherte Detektiv Lupo nicht schon reichen würde! Aber falls hier wirklich ein Serienmörder sein Unwesen trieb, musste man sich große Sorgen um die Gretel machen.
    Vielleicht sollte sie Lore fragen. Auch wenn sie immer noch ein wenig grantig auf ihre Schwägerin war. Ach was, eigentlich war sie ang’fressen auf ihren Bruder. Die Lore war mit ihm ohnehin schon gestraft genug. Wenn dem Kerl irgendwas nicht in den Kram passte, war er krank. Oder behauptete es zumindest. Weigerte sich aber beharrlich, zum Arzt zu gehen und sich behandeln zu lassen. Wobei der Grund auf der Hand lag. Er war nie ernsthaft krank, aber der größte Hypochonder, der Dorli jemals untergekommen war.
    Ihre Schwägerin betrieb eine mobile Fußpflege und kam dadurch viel in der Gemeinde herum. Vielleicht hatte sie irgendwas läuten gehört, was mit Grete Grebenzer los sein könnte.
    Dorli würde sie am Nachmittag anrufen und fragen, ob sie nicht auf einen Kaffee vorbeikommen wollte.
    Sie verbrachten einen

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