Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

saved by an Angel

Titel: saved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
Vom Netzwerk:
es sofort vor mir sehen, es ist ein alter Wagen, der allmählich im Schlamm versinkt. Etwas Schreckliches ist dort passiert. Ein dunkler Nebel hüllt alles ein.«
    Will nahm Beths zitternde Hand.
    »Der Wagen versinkt im Boden wie ein Sarg«, fuhr sie fort. »Er hat keine Kühlerhaube mehr. Und sein Kofferraum ... Ich kann es nicht sehen - alles ist mit Gebüsch und Ranken überwuchert. Eine Tür steht halb offen, blau, glaube ich. Irgendwas ist innendrin.«
    Beths Augen waren weit aufgerissen und voller Angst, über ihre Wange kullerte eine Träne. Will wischte sie vorsichtig ab, aber da lief schon die nächste über seine Hand.
    »Die Vordersitze fehlen«, erzählte Beth weiter. »Aber ich erkenne einen Rücksitz und da ist etwas ...« Sie schüttelte den Kopf.
    »Erzähl weiter«, drängte Will sie sanft.
    »Es ist eine Decke darübergebreitet. Und ein Engel schaut von oben herab. Der Engel weint.«
    »Was ist unter der Decke?«, flüsterte Ivy.
    »Ich kann es nicht sehen«, flüsterte Beth zurück. »Ich kann es nicht sehen!«
    Ihre Hand fing wieder zu schreiben an: »Ich kann nur sehen, was Beth sieht. Die Decke lässt sich nicht anheben.«
    »Bist du der Engel, Tristan?«, fragte Ivy.
    »Nein«, schrieb Beth. Dann griff sie nach Ivys Hand. »Etwas Schreckliches ist dort. Geh nicht! Ich flehe dich an, Ivy.«
    »Hör auf sie, Ivy!«, sagte Tristan, aber Beth zitterte zu sehr, um etwas aufzuschreiben.
    Ivy sah Will an.
    »Beth hatte doch schon zweimal recht«, sagte er mit Nachdruck.
    Ivy nickte, dann seufzte sie. »Aber was ist, wenn Eric mir wirklich etwas Wichtiges zu sagen hat?«
    »Dann wird er einen anderen Weg finden«, gab Will zu bedenken. »Wenn er dir wirklich etwas sagen will, findet er einen Weg.«
    »Vermutlich«, pflichtete Ivy bei und Tristan ließ sich erleichtert zurückfallen.
    Bald darauf verließ er die drei. Er hörte, wie ihn Ivy in Gedanken fragte: »Wohin gehst du?« Doch da er sie in sicheren Händen wusste, lief er weiter. Er hatte sich wieder von der Zeitreise erholt, aber er wusste nicht, wie lange er dieses Mal durchhalten würde. Er brauchte gleich Zeit, um Gregorys Zimmer zu durchsuchen, solange niemand zu Hause war. Wenn er Gregorys letzten Drogenkauf finden konnte, hätte Ivy zumindest einen Beweis für Drogenmissbrauch.
    Am dringendsten brauchte sie allerdings immer noch die Mütze und die Jacke, dachte Tristan, als er die Schule verließ. Die Kleider würden die Polizei vielleicht davon überzeugen, Philips Geschichte noch einmal zu überprüfen. Ein einziges Haar konnte einen wichtigen DNS-Hinweis auf Gregory geben.
    Jemand musste die Kleider gefunden haben, nachdem sie von dem Motorrad gefallen waren. Wusste derjenige, wie wichtig sie waren? Philips Geschichte war nicht an die Öffentlichkeit gegeben worden, aber möglicherweise war etwas durchgesickert. Gab es einen Mitspieler in Gregorys Spiel, von dem er noch nichts wusste?
     
    »Aber Ivy«, jammerte Suzanne, »wir wollten Strasspumps kaufen gehen - rubinrote -, wir müssen schließlich für meine Geburtstagsparty die ultimativen hochhackigen Schuhe von ganz New England finden. Und mir bleibt nur noch eine Woche!«
    »Tut mir leid«, erwiderte Ivy und holte ein weiteres Buch aus ihrem Spind. »Ich weiß, ich hab’s versprochen.« Sie rückte den Stapel auf ihrem Arm zurecht, während sie unter den Büchern einen Zettel festhielt. Drei Minuten bevor Suzanne aufgetaucht war, hatte Ivy ihren Spind geöffnet und festgestellt, dass Tristans Bild verschwunden war. Stattdessen hatte dort der Zettel geklebt, den sie in der Hand hielt.
    »Wie wär’s mit Mittwoch?«, schlug Ivy vor. »Morgen muss ich nach der Schule arbeiten, aber Mittwoch können wir bis zum Umfallen einkaufen und deine Traumschuhe finden.«
    »Bis dahin vertragen Gregory und ich uns wieder und haben bestimmt was vor.«
    »Vertragen?«, wiederholte Ivy. »Wie meinst du das?«
    Suzanne lächelte. »Es hat funktioniert, Ivy, wie ein Zauberspruch.« Suzanne ging in die Knie und ließ sich langsam an dem Spind hinuntergleiten, bis sie fast den Boden berührte - kein einfaches Unterfangen in knallengen Jeans, dachte Ivy. Ein paar Jungs bewunderten ihre sportlichen Fähigkeiten.
    »Nachdem du dich geweigert hast, Jeff zu erwähnen«, fuhr Suzanne fort, »hab ich es getan und Gregory Jeff genannt.«
    »Du hast ihn Jeff genannt? Ist es ihm aufgefallen?«
    »Beide Male«, antwortete Suzanne.
    »Hu!«
    »Einmal, als wir gerade ziemlich scharf aufeinander

Weitere Kostenlose Bücher