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Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Titel: Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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dagegen zur Wehr zu setzen. Die vierte Möglichkeit – einen Aufstand machen. Sie konnten mich nicht aus einem öffentlichen Gebäude verschleppen, wenn ich ordentlich Krach schlug. Obwohl ich es hasste, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, schien mir das der beste Moment zu sein, mich darin zu üben.
    Denk nicht mal dran oder Vic wird diese Sache mit dir tun müssen, warnte mich Yves, der meine Absicht offenbaran meinen verstohlenen Blicken ins Foyer abgelesen hatte.
    Dann tauchte eine fünfte Möglichkeit auf, eine, mit der keiner von uns gerechnet hatte. Unicorn und Dragon marschierten von hinten an den Benedicts vorbei, noch ehe sie wussten, wie ihnen geschah.
    »Phee, da bist du ja!«, sagte Unicorn mit aufgesetzter Freundlichkeit. »Ich dachte schon, wir kämen zu spät fürs Konzert. Komm!« Er hakte sich auf der einen Seite bei mir unter, Dragon auf der anderen.
    Jetzt, wo sie da waren, wusste ich nicht, ob mir diese Rettung recht war.
    »Wer zum Teufel seid ihr?« Yves war drauf und dran dazwischenzugehen, aber Vic hielt ihn mit einem vielsagenden Blick zurück. Eine Prügelei im Barbican wäre für keinen von uns von Vorteil.
    »Wir sind ihre Brüder.« Unicorn drückte meinen Arm, dass es wehtat. »Sie wird euch nicht mehr belästigen. Tut uns leid, wenn ihre flinken Finger euch Ärger gemacht haben. Sie wird dafür bestraft.« Unicorn glaubte, hier würde es um einen Raubzug gehen, der schiefgelaufen war. Na klar, warum sonst sollten mich drei Amerikaner durchs Barbican jagen? Mit einem Ruck zog er den zusammengerollten Rock unter meinem Arm hervor und schüttelte ihn aus. »Sie hat die Sachen nicht bei sich, ihr solltet mal im Damenklo nachsehen. Vermutlich hat sie’s dort gebunkert.«
    Dragon drehte mir den Arm auf den Rücken. »Sag deinen Freunden Auf Wiedersehen, Phee. Traurigerweise kann sie nicht zum Spielen bleiben.«
    Ich sagte nichts.
    »Na los, sag’s schon!«
    »Auf Wiedersehen.« Langsam hatte ich die Nase voll von Männern, die mich herumkommandierten.
    Das Goldarmband um Dragons Handgelenk begann vor Hitze zu glühen. »Was zum ...!« Er ließ meinen Arm los und riss sich das Armband herunter. Es schmolz auf dem Fliesenboden zu einer flachen Scheibe zusammen.
    Yves sah ihn herausfordernd an. »Niemand tut Phee weh.«
    Falsch. Das taten sie andauernd. Aber Yves hatte den Fehler gemacht und offenbart, dass er ein Savant war, was dieses Zusammentreffen in eine neue Dimension schleuderte. Dragon schickte einen pfeilscharfen Blick auf die Metall-Glas-Skulptur, die ein Stück hinter den Benedicts oben an der Decke hing. Unter Gerassel lösten sich die Schrauben und das Ding fiel, von Dragons Gedankenkraft gezogen, schräg nach unten.
    »Yves!«, kreischte ich.
    Die drei Benedicts hechteten zur Seite, als das Kunstwerk zu Boden krachte und sich in einen Haufen Scherben und Draht verwandelte. Den folgenden Tumult – Schreie gellten und Mitarbeiter rannten in heller Aufregung zum Unfallort – nutzten wir, um uns klammheimlich davonzustehlen. Unicorn und Dragon eilten durch den Ausgang nach draußen auf die Straße, noch ehe die Benedicts sich wieder hochgerappelt hatten. Auf Unicorns Rufen hin löste sich ein Taxi aus der Schlange und ließ uns einsteigen. Ich verspürte das Verlangen, wie blöd loszulachen – meine zweite Fahrt in einem Taxi, sokurz schon nach der ersten. Mannomann, zurzeit ließ ich es echt krachen ohne Ende.
    Yves, geht’s dir gut? Ich musste einfach Gewissheit haben.
    Ja, hab nur ein paar Kratzer abgekriegt. Er klang erleichtert darüber, dass ich mir Sorgen machte. Und du, Phee, geht’s dir gut? Wer sind diese Typen?
    Meine Brüder ... wahrscheinlich. Ich kauerte mich in eine Ecke, den Kopf an die Scheibe gelehnt, und das Taxi fuhr los. Auf Wiedersehen, Yves. Wäre schön gewesen, dich besser kennenzulernen. Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat.



Kapitel 8
    Mir brauchte niemand zu sagen, dass ich in ernsten Schwierigkeiten steckte. Dragon und Unicorn erwähnten zwar nichts in Anwesenheit des Taxifahrers, aber sie schäumten vor Wut. Teilweise rührte ihre Reaktion von dem Arenalin, das nach geschlagener Schlacht noch durch ihre Körper strömte, aber ich wusste, dass ich das Ganze auf die Spitze getrieben hatte, als ich die Benedicts gewarnt und so Dragons Angriff vermasselt hatte. Die Mitglieder der Community sollten zusammenhalten; ich jedoch hatte meine gespaltene Loyalität mehr als deutlich gezeigt. Ich konnte nur hoffen, sie würden sich nicht allzu viel dabei

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