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Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Titel: Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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nämlich gleich das richtige Etikett verpasst.«
    »Jepp, das Etikett an den Fuß, rein in den Kühlraum und dann ab unter die Erde.« Xav fasste sich theatralisch an die Brust und ließ sich vom Stuhl fallen. »Von diesem Rufmord werde ich mich nie wieder erholen.«
    Mr Benedict tauchte hinter seinem Sohn in der Tür auf. »Xav, zeigst du dich mal wieder von deiner besten Seite? Ich will mal stark hoffen, dass du dich nicht auf Phoenix’ Kosten amüsierst.«
    Xav rappelte sich in Windeseile hoch und versuchte, ein gekränktes Gesicht zu machen. Der Versuch scheiterte. »Würde ich so was je tun?«
    Seine Brüder schnaubten abfällig.
    »Okay, okay, vielleicht ein kleines bisschen. Aber du hättest hören sollen, was sie zu mir gesagt hat.«
    Mr Benedict schüttelte lächelnd den Kopf. »Nichts, was du nicht verdient hättest.« Er trat einen Schritt nach vorn, um den Becher mit Kaffee entgegenzunehmen, den Victor ihm eingegossen hatte. »Wie geht’s dir, Phoenix? Fühlst du dich ein bisschen erfrischt?«
    »Ja, danke«, erwiderte ich schüchtern. Für mich war es merkwürdig, einen Vater mit erwachsenen Söhnen zu sehen. Ich verstand ihr Verhältnis nicht wirklich: Allerespektierten ihn als Autoritätsperson und brachten ihm doch große Zuneigung entgegen. In Sachen Umgang mit Menschen war Mr Benedict das genaue Gegenteil vom Seher.
    »Yves, warum gehst du mit Phoenix nicht ein bisschen spazieren? Derweil kümmern wir uns um ihre Papiere. Vergnügt euch. Lernt euch besser kennen.« Mr Benedict lächelte uns fröhlich an. »Ich sag der Konferenzleitung Bescheid, dass sie nicht mehr mit euch zu rechnen brauchen. Notfall in der Familie.«
    Yves reagierte prompt auf diesen Vorschlag. »Das ist eine super Idee. Danke, dass du die Sache in die Hand nimmst, Dad.«
    Allmählich dämmerte mir, dass Yves vorhatte, seine Familie zurückzulassen, obwohl noch so vieles in der Schwebe war, noch so viele Bedrohungen im Raum standen.
    »Aber ...«
    »Kein Aber, Phee.« Yves zog mich vom Barhocker herunter. »Ich möchte, dass du dich entspannst und ausnahmsweise mal Spaß hast.«
    Victor schob die Hände in die Taschen und zog einen weißen Umschlag heraus. »Hier, bitte.«
    Yves hob die Augenbrauen.
    »Plätze in der ersten Reihe für Wicked – soll ein tolles Musical sein. Ich hab sie eigentlich für mich und meine ... ähm ... Kollegin von Scotland Yard gekauft. Aber so wie’s aussieht, werde ich keine Zeit haben hinzugehen.«
    »War das etwa diese dunkelhaarige Gazelle von vorhin?«, murmelte Xav.
    Victor zuckte mit den Schultern. »C’est la vie.«
    »Unser kleiner Bruder macht unser Liebesleben zunichte, damit er sein eigenes auf die Reihe kriegen kann«, klagte Xav mit einem gutmütigen Grinsen. »Zum Glück bin ich nicht der Einzige, der leiden darf.«
    Mr Benedict setzte sich auf meinen frei gewordenen Hocker. »Wenn ihr beide euren Seelenspiegel trefft, werden wir uns für euch auch Arme und Beine ausreißen.«
    Xav rekelte sich. »Super. Möchte sehen, wie sich Yves ein Bein ausreißt. Das würde mich für alles entlohnen.«
    Mr Benedict blinzelte, als würde er etwas hören, was sonst keiner von uns wahrnehmen konnte. »Ich würde mich auf die Socken machen, wenn ich du wäre, Yves. Deine Mutter ist gerade aufgewacht und ich bezweifle, dass sie euch ohne eine weiteres Kreuzverhör einfach so gehen lassen wird.«
    Yves verschränkte seine Finger mit meinen. »Die Botschaft ist angekommen. Bis später dann. Und wartet nicht auf uns.«
    »Das werden wir auf alle Fälle«, rief Mr Benedict uns hinterher.



Kapitel 14
    Im Foyer des Shakespeare Tower blieb Yves stehen und schaute zur Orientierung in den Londoner Stadtplan. Ich klopfte mit dem Fuß auf den Boden, verärgert, dass die Benedicts erst über meine Zukunft entschieden und dann über meinen Kopf hinweg meinen Nachmittag verplant hatten. Dagegen würde ich etwas unternehmen müssen.
    »Du brauchst keine Karte.« Ich schob den Stadtplan zur Seite. »Sag mir einfach, wo du hinwillst.«
    Er lächelte und steckte den Plan wieder in die Innentasche seiner Jacke. »Hab ich glatt vergessen – ich bin ja mit einer Einheimischen unterwegs.«
    »Ja, mehr oder weniger.« Ich zog den Reißverschluss der braunen Kapuzenjacke hoch, die ich mir von Sky geborgt hatte. Sie passte zu dem T-Shirt, das Yves bei unserer ersten Begegnung getragen hatte: Auf dem Rücken prangte der Aufdruck ›Wrickenridge Wildwasser-Rafting‹.
    Ich konnte nicht behaupten, dass ich nach London

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