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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Felsen. »Andernfalls sitzen wir fest.«
    »Wollen wir tatsächlich hinter ihnen hergehen?«
    »Warum nicht? Kyrr räumt alles aus dem Weg, was uns gefährlich werden könnte.«
    Ein Schatten fiel auf Barrett. Er blickte nach oben und zuckte erschrocken zusammen. Über ihm schwebte Kyrrs Kugelkopf. Der ruhmsüchtige Fremde stand auf der anderen Seite des Felsblocks und hatte seinen Hals so weit ausgestreckt, dass er über den Felsen hinwegsehen konnte.
    »Was höre ich da?«, fragte das mächtige Geschöpf. »Nur ein Haluter könnte mit mir fertig werden?«
    Barrett zielte mit dem Strahler auf Kyrr, wagte aber nicht, die Waffe auszulösen. Weder er noch die Frauen hatten befürchtet, dass Kyrr sie hören und verstehen würde, da sie nur flüsternd gesprochen hatten.
    »Warum antwortet ihr nicht?«, fragte Kique piepsig. Er stand plötzlich zwischen den Frauen. Energisch stemmte er die Fäuste in die Hüften. »Wenn ihr jemanden kennt, gegen den zu kämpfen sich lohnt, dann solltet ihr ihn schnell herbeischaffen.«
    Vorscheyn fing sich als Erste. »Wir kennen niemanden. Wir wissen nur, dass Haluter die größten und besten Kämpfer dieser Galaxis sind.«
    Kyrr kam um den Felsen herum. Einer seiner Tentakel griff nach ihrer Schulter. »Wenn das so ist, führt mich zu einem Haluter!«, forderte er. »Das Leben ist kurz, und klein ist daher die Zeitspanne, in der ein Mann Ruhm und Ansehen erwerben kann. Kique, dieser erbärmliche Wicht, wird viel länger leben als ich, aber ihm wird niemals vergönnt sein, sich im Ruhm seiner Taten zu sonnen. Ich hingegen werde als genialer Kämpfer in die Geschichte eingehen. Die Nachwelt wird von mir sprechen, dadurch werde ich unsterblich, denn Kique schreibt alles auf, was mir widerfährt. Er wird das Buch meines Ruhmes verfassen und über das Universum verbreiten.«
    Barrett ließ die Waffe sinken, denn offensichtlich bestand keine unmittelbare Gefahr. »Der Weg bis zum Handelskontor ist noch lang und gefahrvoll«, sagte er. »Wenn du irgendwo einen Haluter treffen kannst, dann dort. Wir werden dich führen, wenn du uns vor den unterwegs lauernden Gefahren beschützt.«
    »Ein Geschäft, mit dem ich einverstanden bin«, erwiderte Kyrr. »Wir brechen auf. Ich will keine Zeit verlieren.« Er wandte sich um und eilte davon.
    »Nicht so schnell!«, schrie Kique. »Siehst du nicht, dass mir schon die Zunge aus dem Hals hängt?«
    »Solange du nicht drauf trittst, bist du frisch genug, bei mir zu bleiben«, antwortete Kyrr ungerührt.
    »Halt, halt!«, rief Barrett. »So geht das wirklich nicht.« Kyrr drehte sich um und blickte den Jäger mit weit geöffneten Augen an. »Die Frauen können nicht so schnell laufen«, erläuterte Barrett. »Es gehört aber zu unserem Abkommen, dass du auch sie heil zum Handelskontor bringst. Also nimm Rücksicht.«
    »Ich könnte sie tragen.«
    »Nein. Ich gehe«, entschied Berga spontan.
    »Ich auch. Er soll nicht so rennen«, fügte Vorscheyn hinzu.
    Das fremdartige Wesen knurrte laut.
    »Er ist ärgerlich«, sagte Kique. »Ihm gefällt nicht, dass ihr Zeit vergeuden wollt.«
    »Dann muss er eben auf den Haluter als Gegner verzichten.«
    »Ich finde ihn auch ohne euch«, drohte Kyrr.
    »Versuch's doch. Du wirst schon sehen, wie weit du kommst.«
    Kyrr schlug mit den Tentakeln auf den Boden, aber er ging nun so langsam weiter, dass die anderen ihm mühelos folgen konnten.

7.
    Ein schwerer Schlag erschütterte die Pyramide. Rhodan hörte, dass irgendwo in dem Gebäude etwas explodierte. Gleich darauf hastete eine Menschenmenge an dem Raum vorbei, in dem der Terraner mit Staball sprach.
    Der Leiter des Handelskontors trat auf den Korridor hinaus. »Behaltet die Nerven!«, rief er, doch niemand achtete auf ihn. Sekunden später wandte er sich wieder Rhodan zu: »Ich fürchte, sie wollen auf das Landefeld hinaus und mit einem der noch unbeschädigten Schiffe starten.«
    Unaufhaltsam wälzte sich die Menge in den abwärtsgepolten Antigravschacht. Ein Mann blieb verletzt auf dem Flur zurück, anscheinend hatte er sich ein Bein gebrochen.
    Der Verletzte gehörte zu jener Gruppe, die er bei ihrem Kampf gegen die Roboter unterstützt hatte. Rhodan ging zu ihm hin. »Ein Medoroboter wird gleich hier sein«, sagte er.
    »Bringt mich nach draußen«, bat der Mann. »Das Gebäude stürzt gleich ein.«
    »Hier passiert dir nichts. Staball hat mir eben gesagt, dass die Reparaturen an den Energiefeldprojektoren fast abgeschlossen sind. In wenigen Minuten wird die

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