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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen gefolgt war. Der Haluter war etwa zwanzig Meter entfernt und trabte gemächlich heran.
    »Hallo, meine Kleinen.« Der Koloss entblößte seine kegelförmigen Zähne. »Ich habe euch hoffentlich nicht erschreckt?« Er richtete sich zur vollen mehr als doppelten Mannsgröße auf und lachte den Jäger und die Frauen an.
    »Hallo, Icho«, sagte Anny Vorscheyn stockend. »Ich meine ..., du bist doch Icho, nicht wahr? Icho Tolot?«
    »Natürlich. Ich bin Icho Tolot.«
    Barrett und Berga hoben grüßend die Arme. Sie wirkten ebenso unsicher wie Vorscheyn. Kein Wunder angesichts des Bildes, das der kompromisslos kämpfende Haluter vor wenigen Minuten noch geboten hatte.
    »Wohin geht ihr?«, fragte Tolot dröhnend.
    »Zum Handelskontor«, antwortete Vorscheyn. »Wir wollen Arxisto verlassen.«
    »Eine gute Idee, das werde ich ebenfalls tun. Ich begleite euch. Also – weiter.«
    Weder Barrett noch die Frauen wagten zu widersprechen. Galt Tolot nicht seit mehr als eineinhalb Jahrtausenden als Freund der Menschheit? Mit welcher Begründung hätten sie ihn abweisen sollen?
    »Verdammt«, flüsterte der Jäger ärgerlich, als sie einige Kilometer weit vor dem Haluter hergegangen waren, der vergnügt vor sich hin brummte. »Gerade waren wir Kyrr los – und dann dies.«
    »Glaubst du, dass er gefährlich für uns ist?«, fragte Berga.
    »Ich weiß nicht ... Aber ich fürchte – ja.«
    Einige Stunden später öffnete sich vor ihnen das weite Tal, in dem das Handelskontor errichtet worden war. Schuttmassen bedeckten die Tiefebene, so weit der Blick reichte. Im Hintergrund starteten Raumschiffe, andere landeten.
    »Die Evakuierung läuft«, stellte Vorscheyn bestürzt fest. »Wenn wir uns nicht beeilen, bleiben wir auf Arxisto zurück.«
    Sie rannte einen Pfad hinunter, der sich in die Tiefe schlängelte. Barrett, Berga und der Haluter folgten ihr. Tolot war dabei nicht sonderlich vorsichtig. Immer wieder stieß er gegen lose Felsbrocken, und einige von ihnen wirbelten wie Geschosse durch die Luft.
    Schließlich blieb Barrett schwer atmend stehen. »Sei endlich vorsichtiger!«, keuchte er. »Du bringst uns sonst um.«
    Tolot setzte sich auf den Boden und hob entschuldigend einen Arm. »Das tut mir leid, mein Kleines«, antwortete er, jedoch so laut, dass Barrett sich erschrocken die Ohren zuhielt. »Ich werde besser aufpassen. Geht voran, damit ihr nicht so dicht vor mir seid.«
    Icho Tolot ließ sich Zeit. Er saß auch noch an der gleichen Stelle, als Barrett hinter den Frauen den Talgrund erreichte und sie über die Schuttmassen kletterten. Augenblicke später raste er jedoch den Pfad hinunter, als komme es auf jede Sekunde an. »Hört zu!«, brüllte er dabei. »Hört doch!«
    Die drei blieben stehen. »Was ist los?«, fragte Barrett, als der Haluter den Talgrund ebenfalls erreicht hatte.
    »Von da oben konnte ich beobachten, was am Raumhafen passiert«, dröhnte Tolot. »Die letzten Schiffe starten. Hat keiner von euch ein Funkgerät?«
    »In dem Fall hätten wir längst um Hilfe gerufen.« Ärgerlich blickte Vorscheyn um sich. Aus der Höhe der Felskante war nicht zu erkennen gewesen, wie schwierig das Gelände wurde. Mächtige Gesteinsbrocken, Schutt und Geröll bildeten eine riesige Halde, in der sie nur sehr mühsam vorankamen. Unter diesen Umständen würden sie ein bis zwei Tage bis zum Stützpunkt benötigen.
    »Wir brauchen Unterstützung – jemanden wie dich, Icho.«
    Der Haluter lachte dröhnend. »Ich laufe zu den Schiffen«, versprach er.
    »Das meine ich nicht«, widersprach Vorscheyn. »Du könntest uns helfen, schneller voranzukommen.«
    »Einverstanden«, sagte Tolot. »Du hast völlig recht: Ich könnte euch vergessen. Fürchtest du das?«
    Anny Vorscheyn schüttelte den Kopf. Ihr war anzusehen, dass sie telepathische Fähigkeiten des Haluters erwog, aber auch, dass sie ärgerlich auf sich selbst war. Schon ihre Haltung musste Tolot verraten haben, was sie dachte.
    Der vierarmige Koloss eilte an die dreißig Meter weiter. An einem Felsen wartete er, bis die drei zu ihm aufgeschlossen hatten.
    Vor ihnen zog sich ein tiefer Einschnitt durch das Geröll. Er war gut zehn Meter breit und reichte an die fünfzig Meter hinab.
    »Kannst du hinüberspringen?«
    Tolot lachte dröhnend. »Kein Problem«, antwortete er, ließ sich auf die Laufarme sinken und bedeutete Vorscheyn, sie solle sich auf seinen Rücken setzen.
    »Gut festhalten!«, grollte er, nahm einen kurzen Anlauf und schnellte sich mühelos über den

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