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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Abgrund hinweg. Danach holte er die beiden anderen nach.
    »Ihr braucht keine Angst vor mir zu haben«, beteuerte Tolot. »Gegen das fremde Wesen, das bei euch war, habe ich gekämpft. Gegen euch würde ich niemals etwas unternehmen. Warum vertraut ihr mir nicht?«
    Anny Vorscheyn antwortete mit einer unsicher wirkenden Geste. Und Tolot fragte nicht mehr nach. Die Unsicherheit war spürbar, wurde aber totgeschwiegen.
    Mit der Unterstützung des Haluters kamen sie schnell voran. Immer wieder lag es an Tolot, größere Hindernisse zu überwinden.
    Als Roboter angriffen, warf er sich zwischen die Maschinen und wirbelte sie davon, als seien sie Spielgeräte.
    Ein heftiger Regen ging nieder, die Sicht reichte kaum mehr weiter als zwanzig Meter. Marlett Berga zweifelte bald, dass sie die Richtung zum Raumhafen einhielten.
    »Keine Sorge«, sagte Barrett beruhigend. »Tolot weiß, wie er zu gehen hat.«
    »Wir werden trotzdem zu spät kommen«, stellte Anny Vorscheyn wenig später fest.
    »Icho soll vorauslaufen und uns ankündigen!«, rief Berga. »Jemand muss uns mit einem Gleiter abholen, oder wir schaffen es nicht mehr.«
    Der Haluter rannte los und verschwand in der mittlerweile herrschenden Dunkelheit. Eine Weile war noch das Poltern und Krachen der Steine zu hören, die unter ihm wegkippten, dann gab es nur noch das Rauschen des Regens.
     
    »Wir bleiben hier«, entschied Anny Vorschein. »Es hat keinen Sinn, wenn wir weitergehen.« Sie zeigte auf eine Höhle, die von einigen Gesteinsblöcken gebildet wurde und in der sie leidlich Schutz vor dem Regen finden konnten. Berga und der Jäger widersprachen nicht.
    Etwa eine halbe Stunde später schreckte neuer Lärm sie auf. Tolot stand gleich darauf wieder vor ihnen.
    »Es tut mir leid, meine Kleinen. Die Raumschiffe waren schon gestartet. Da ist nur noch eine Space-Jet, mit der wir fliehen könnten.«
    »Die genügt uns vollkommen. Oder ist etwas nicht in Ordnung mit ihr?«
    »Wir müssen sie erst ausgraben.«
    Der Jäger und die Frauen blickten einander an. Sie wussten nicht, ob der Haluter ihnen nur einen Schock ersparen wollte oder ob er wirklich glaubte, ein verschüttetes kleines Raumschiff wieder flottmachen zu können.
    »Ihr glaubt, wir können nicht mehr mit dem Diskus starten?«, fragte Tolot.
    Als wolle Seth-Apophis genau diese Bedenken bekräftigen, ging erneut Zeitmüll auf Arxisto hernieder. Donnernd stürzten die Massen auf die Hochebene herab. Riesige Gesteinsbrocken polterten ins Tal. Tolot brauchte seine Schützlinge nicht mehr anzutreiben. Der herabkommende Hagel zeigte ihnen, dass sie wohl nirgendwo auf dem Planeten mehr sicher sein würden.
    Nach gut eineinhalb Stunden erreichten sie einen Trümmerhaufen aus Gestein und verbogenem Metall. Fassungslos blieben sie stehen, als der Haluter ihnen erklärte, dies sei ihr Ziel.
    »Darunter liegt die Space-Jet?«, fragte Vorscheyn enttäuscht.
    »Sie kann nur noch ein Wrack sein«, bemerkte Barrett.
    »Unter diesem Schutt befinden sich die Reste eines Hangars, und dieser ist nur so weit zusammengebrochen, dass die Space-Jet kaum beschädigt wurde«, erläuterte Tolot.
    »Aber wir können die Steine nicht wegräumen. Oder hast du einen Antigravkran für uns?«
    Icho Tolot lachte ohrenbetäubend laut. »Die Steine sind kein Problem, darum kümmere ich mich. Ich wollte euch nur hier haben, damit wir beisammen sind und sofort starten können, sobald die Jet frei ist.«
    Er fing an, die Gesteinsbrocken wegzuräumen. Nach etwas mehr als einer Stunde lag tatsächlich ein zerbeulter Hangar frei. Das Diskusbeiboot hatte nur einige Schrammen abbekommen.
    Barrett und die Frauen gingen an Bord, um die Systeme zu prüfen. Tolot räumte währenddessen das Dach des Hangars wenigstens so weit zur Seite, dass es den Start der Space-Jet nicht behindern würde.
    Der Haluter ging an Bord und schloss das Schleusenschott hinter sich. Er war so erschöpft, dass er eine Pause benötigte. Allerdings erholte er sich schnell.
    Die Space-Jet startete, kurz bevor Icho Tolot die Zentrale betrat.
    Marlett Berga hatte die Steuerung übernommen. Tom Barrett arbeitete am Funkgerät. Lediglich Anny Vorscheyn schien mit den technischen Einrichtungen nichts anfangen zu können.
    »Das Funkgerät ist beschädigt«, sagte Barrett. »Sonst hätten wir Arger Staball schon informiert.«
     
    Plötzlich war es wieder da. Icho Tolot glaubte die glühende Nadel zu fühlen, die sich durch seinen Kopf und beide Gehirne bohrte. Schwärze senkte sich auf

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