Schaenderblut - Thriller
bekam, dann beugte er sich vor und presste ihm eine Hand fest auf die Lippen.
»Wenn du noch einmal schreist, wird der nächste Schlag dein Brustbein zertrümmern und deine Lunge durchstoßen. Du wirst langsam und qualvoll sterben, wenn deine Lungen kollabieren und sich mit Blut füllen. Du wirst an deinem eigenen Blut ersaufen. Haben wir uns verstanden?«
Damon nickte. Joe holte ein Skalpell hervor, das er in der Besenkammer eingesteckt hatte, und setzte es an die Brust des Dicken. Dann begann er zu schneiden.
»Bitte. Bitte töte mich nicht. Ich hatte nicht vor, dir etwas zu tun.«
»Das interessiert mich nicht. Mich interessiert ausschließlich meine Heilung.«
»Mich zu töten, wird dich nicht heilen.«
»Einen Versuch ist es wert.«
Er säbelte in einer geraden Linie die Brust des dicken Perversen entlang, wobei er die Haut so tief einschnitt, dass er spüren konnte, wie die Klinge über den Brustkorb des Dicken holperte. Damons bleiches Fleisch klaffte auseinander und förderte dicke gelbe Klumpen adipösen Gewebes zutage, das die rubinroten Muskelfasern um seine Rippen herum zu ersticken schien. Damon schrie trotz der Warnung laut auf.
»Aaaaaah! Aufhören! Aufhören!!! Scheeeiiißeee!«
Joe rammte seinen Ellbogen mit voller Wucht in Damons Solarplexus, zerschmetterte damit den Schwertfortsatz des Brustbeins und trieb ihn in die Lunge hinein. Damon keuchte und würgte, als das Blut seine Brusthöhle ausfüllte und in die Lunge strömte. Eine zähflüssige rote Masse blubberte zwischen den Lippen des Perversen, als er verzweifelt um Atem rang.
»Das wird dich nicht heilen. Ich hab dich nicht zu dem gemacht, was du bist«, keuchte Damon mit einem kraftlosen Flüstern.
»Ich wäre ein normaler Mensch, genau wie alle anderen, wenn du mich nicht mit deiner Krankheit infiziert hättest!« Joe bemühte sich, seine Stimme unter Kontrolle zu halten, während sein gesamter Körper vor Wut zitterte. In seinen kalten blauen Augen spiegelte sich ein halbes Leben in Scham und Wut wider.
Damon begann zu lachen. Ein entsetzliches gurgelndes Geräusch drang aus seinen Lungen. Blut sprühte von seinen Lippen. Er keuchte und gackerte.
»Du wurdest zu dem, was du bist, lange bevor ich in dein Leben getreten bin. Was glaubst du, warum ich dich als erstes Opfer ausgewählt habe? Du wurdest von derselben Person erschaffen, die mich selbst Jahre vorher hervorgebracht hat. Die Krankheit befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in deinem Blut. Die Legenden haben recht, du musst den ursprünglichen Vampir töten, aber das bin nicht ich. Ich war lediglich ein Opfer, genauso wie du. Ich wurde zu einem Monster gemacht.«
»Von wem?«
Damons Stimme wurde schwächer, als er versuchte, mit seinen kollabierenden Lungen Sauerstoff anzusaugen.
»Hast du es immer noch nicht kapiert? Es gibt überhaupt keinen Fluch. Es steckt alles in den Genen.«
»Was zur Hölle soll das bedeuten?«
»Du wirst es herausfinden. Du weißt es. Tief in deinem Inneren weißt du es. Du hast es bereits die ganze Zeit gewusst.«
Joe sprang auf die Matratze, hockte sich rittlings über den aufgeblähten Bauch des Kindermörders und rammte das Skalpell tief in die Wunde, die er in Damons Brust gerissen hatte. Wie im Zustand der Raserei begann Joe, den fettleibigen Päderasten in Stücke zu fetzen. Er trennte große Fleischbrocken aus seinem Oberkörper heraus, rammte das Skalpell tief in die Fettschicht und die Muskeln, dann vergrub er seine Finger im Fleisch und zerrte es mit beiden Händen heraus. Er riss die Brustmuskeln ab und ein feuchtes, klebriges Schmatzen ertönte.
Er schnippelte das Fleisch von den Armen und Beinen des Mannes, fetzte den schwabbeligen Bizeps und Trizeps vom Oberarmknochen und warf sie auf den Boden, zerrte die großen verfetteten Oberschenkelmuskeln von den Beinen ab, während Damon versuchte, einen Schrei durch seinen mit Blut verstopften Kehlkopf zu zwängen. Durch die Schmerzen, den Blutverlust und den Schock, bei der gnadenlosen Zerstückelung seines Körpers zusehen zu müssen, verlor Damon das Bewusstsein, aber Joe fuhr fort, ihn mit dem Skalpell und seinen bloßen Händen zu verstümmeln, bis überall auf dem Boden um das Bett herum große Brocken warmen blutigen Fleisches verstreut lagen.
Das Krankenzimmer glich einem grausigen Schlachthof. Die sterilen weißen Wände und die Decke waren besprenkelt mit Damons verbrauchter Lebensenergie. Die Matratze, auf der sein verwüsteter Leichnam lag, glich einem
Weitere Kostenlose Bücher