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Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Scharf und zuegellos - Heisse Stories

Titel: Scharf und zuegellos - Heisse Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp Hrsg
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sie ihn hoch. Der perfekte Eisbrecher.
    »Jonathan …« June zog die Augenbrauen hoch, als sie die goldene Kugel in der Hand der Freundin sah,
und sie musste ein Kichern unterdrücken. »Das ist Min. Min, Jonathan.«
    Sie packte seine Hand mit festem Griff. »Hallo, Jonathan. Mein Akt der Zerstörung tut mir leid. Ich kenne meine eigene Kraft nicht.«
    »Und Sie haben einen festen Händedruck, Min.«
    »Ich trainiere.« Gekonnt warf sie die Haare zurück, so dass sie wie der Federschmuck eines Kriegers über ihre muskulösen Schultern fielen. Ihre Stimme klang nicht mädchenhaft und atemlos, sondern versprach Stärke und Intellekt. Sie konnte weder so gut flirten wie Vee noch solche Majestät ausstrahlen wie June, aber sie verlangte Treue und Loyalität. Ob durch Liebe oder Angst, das war ihr egal.
    »Ja, das sehe ich.« Jonathan blickte anerkennend auf ihre Armmuskeln. Sie konnte den Jäger in ihm wecken und die Jagdlust in ihm entfachen. »Waren Sie schon einmal hier?«
    »Möglich.« Sie konnte sich nicht erinnern. June blickte auf den Goldknauf und verkniff sich das Lachen. Wenigstens hatte sie in all den Jahren, in denen sie mit Mins Vater verheiratet gewesen war, ihren Humor nicht verloren.
    »Ich glaube, ich habe Sie schon einmal gesehen …« Min legte den Kopf schräg und sah den Mann an. Er erinnerte sie an jemanden, den sie vor vielen Jahren geliebt und verloren hatte – eine glattere, unbeschädigtere Version, aber genauso intelligent.

    »Jonathan hält Vorlesungen an der Universität«, warf June ein und verbarg ihr Lächeln hinter ihrem Champagnerglas.
    »Oh. Ein Gelehrter.« Lächelnd warf sie Vee einen Blick über die Schulter zu. Vee schäumte vor Wut, weil sie beide ihre Sache so gut machten. »Ich bin Militärhistorikerin.«
    »Tatsächlich?« Jonathan warf ihr einen faszinierten Blick zu. »Welche Periode?«
    »Die Hellenen und Römer … hauptsächlich Antike.« June warf ihr einen anerkennenden Blick zu, und sie lächelte breit.
    »Wow! Mein Bereich ist klassische englische Literatur.«
    Wunderbar. Min genoss das intellektuelle Geplauder, das nun folgte. June lehnte sich an die Bar wie eine Königin unter ihren Höflingen. Nonchalant wartete sie darauf, amüsiert und unterhalten zu werden.
    Vee sah ihnen zu und stieß ungeduldig mit dem Absatz gegen die Theke. Ihr Kleid fühlte sich immer dünner an, und der Gürtel war das Einzige, was sie auf der Haut wirklich spürte. Ihre Finger glitten zwischen Chiffon und Silber und ertasteten die Hitze ihres Körpers unter dem dünnen Stoff. Min forderte heraus, June befahl, und Vee verzauberte einfach. Das tat sie auch jetzt.
    Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Theke, streckte sich wie eine Katze, die darauf wartete, gestreichelt zu werden, die Beine gespreizt, einen Absatz hinter die Fußstange
gehängt – eine Haltung, die ihren runden Bauch und ihre kaum verhüllten Brüste zur Geltung brachte. Als sie einen Mann erblickte, der sie anschaute, griff sie nach der Flasche, aus der sie ein süßes, klebriges Getränk zu sich nahm, und veränderte ihre Haltung von leicht nuttig zu offen pornographisch. Der Mann reagierte sofort, und sie ließ absichtlich einen Tropfen des süßen Saftes zwischen ihre Brüste laufen. Unter halb gesenkten Lidern hervor blickte sie ihm entgegen. Er war kein Adonis, aber er erfüllte seinen Zweck.
    »Hallo.« Er sah hungrig aus und ein wenig dumm.
    »Hallo«, hauchte sie, als ob sie sich gerade in den Armen eines Liebhabers von einem heftigen Orgasmus erholen würde.
    Sein Blick wurde noch hungriger und noch dümmer. Sie wand sich ein wenig, als sie den salzigen Geruch seiner Erregung aufnahm – so roch Verlangen, wie Meerschaum, wie Salz, wie Samen.
    »Und wer könnten Sie sein?«, fragte der Mann. Was für ein lausiger Eröffnungssatz.
    »Ich könnte Venus sein.«
    »Jetzt?««
    »Ja, jetzt. Wenn Sie mich später noch einmal fragen, könnte ich Ihnen auch eine andere Antwort geben.« Sie führte ihn, praktisch am Schwanz, zu Min, June und dem jungen Mann, küsste ihn fest auf den Mund und sagte: »Also fragen Sie mich am besten in einer halben Stunde nochmal. Ich habe hier noch etwas zu erledigen.«

    »Wie Sie wollen, Venus.« Er blies ihr Luftküsse zu, die sie erwiderte, und wich zurück.
    »Venus?« Der junge Mann lächelte.
    Vee drehte sich zu ihm, wie sich eine Blume in die Sonne dreht, ohne auf die schmutzigen Blicke von Min und June zu achten. »Nennen Sie mich Vee.«
    »Jonathan.« Er lachte und ergriff den

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