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Scharfe Sachen für die Diva

Scharfe Sachen für die Diva

Titel: Scharfe Sachen für die Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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haben mag.
Auf jeden Fall büße ich im jetzigen Leben dafür !«
    »Ich möchte mit Morris Darrach
sprechen«, versetzte ich. »Falls ich euch beim Bumsen gestört habe, warte ich
eben, bis ihr fertig seid .«
    Ich schob mich an ihr vorbei,
während sie erstickte Protestlaute von sich gab, und betrat den Wohnraum. Der
nackte Torso an der Wand rief sehnsüchtige Erinnerungen in mir wach. Deshalb
steuerte ich auf die Bar zu, um meine Erinnerungen in einem nicht allzu starken
Drink zu ersäufen.
    Im Haus war es still, als ich
mit meinem Glas zu einem Sessel ging, mich niederließ und den Bourbon in
kleinen Schlucken trank. Etwa fünf Minuten später kam Morris Darrach herein. Er
hatte einen verkniffenen Ausdruck im Gesicht, und die schmutzig-braunen Augen
musterten mich mit abgrundtiefem Haß.
    »Ich hielt es für an der Zeit,
mit dem Herumgerede aufzuhören und endlich zur Sache zu kommen«, teilte ich ihm
mit.
    »Von der Minute an, als ich mit
Neil Friar telefoniert habe, waren Ihre Stunden sowieso schon gezählt«,
versetzte er gepreßt. Er trat an die Bar. »Sie sind bereits tot, Holman !«
    »Ich weiß, was Samantha Dane
geschehen ist«, sagte ich. »Jemand hat ihr Säure ins Gesicht geschüttet und sie
damit blind gemacht .«
    Sein Rücken versteifte sich.
»Wer hat Ihnen das erzählt ?«
    »Das ist unwichtig«, erwiderte
ich. »Jedenfalls weiß ich es. Nun möchte ich aber auch noch wissen, wer es
getan hat und warum .«
    »Sie sind tot, Holman«,
wiederholte er gleichförmig. »Tot!«
    »Zuerst dachte ich, es hätte
etwas damit zu tun gehabt, was Samantha Dane gesagt hat«, fuhr ich ungerührt
fort. »Irgendein großes Geheimnis, das sie enthüllt hatte, und das unbedingt
gewahrt bleiben mußte. Dieser Fehlschluß brachte mich
vorübergehend von der richtigen Fährte ab. Dann begann ich zu überlegen, daß es
auch etwas anderes gewesen sein konnte. Ein viel naheliegenderes ,
menschlicheres Motiv wie zum Beispiel Eifersucht.«
    »Vielleicht sollte ich Neil auf
der Stelle anrufen und ihm sagen, daß Sie hier sind«, meinte er. »Um ihm die
Sache ein bißchen zu erleichtern, wie ?«
    »Sie waren so scharf auf
Samantha Dane, daß Ihnen ihr Drogen- und Alkoholkonsum vollkommen egal war. Hat
es überhaupt Augenblicke gegeben, wo sie merkte, mit wem sie im Bett lag ?«
    Er nahm einen großen Schluck
von dem hochprozentigen Alkohol, den er trank, und begann zu würgen. Das
reichte als Antwort.
    »Craig Martin nahmen Sie mit,
um Ihre Freundin, Karen Morgan, beschäftigt zu halten, während Sie hinter
Samantha Dane her waren«, fuhr ich fort. »Aber hinterher, als die Kreuzfahrt
beendet war und Sie sich wieder in Los Angeles befanden, warfen Sie Karen aus
der Wohnung, die Sie ihr gekauft hatten, und nahmen ihr den Schmuck weg, den
Sie von Ihnen besaß. Sie setzten überdies Ihren ganzen Einfluß ein, ihr jede
Arbeitsmöglichkeit zu nehmen. Das hätte mir gleich zu denken geben müssen .«
    Er wandte sich zu mir um und
fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund. »Sie sind so verdammt gerissen,
Holman !« stieß er unterdrückt hervor. »Und trotzdem
sind Sie ein toter Mann !«
    »Wann hat Karen also die Säure
in Samanthas Gesicht geschüttet ?«
    Er nahm einen weiteren
kräftigen Schluck, aber diesmal brachte er ihn mühelos hinunter.
    »An dem bewußten Abend«,
erklärte er dann. »Nach dem großen Streit im Salon. Soweit ich mich erinnere,
gingen alle zeitig zu Bett. Auch Sam und ich. Ihr spukte noch immer die Idee
mit der Journalistin im Kopf herum, wie sie damit allen die Rechnung präsentieren würde. Sie faselte unentwegt weiter davon. Ich zog
ihr die Kleider aus und warf sie in die Koje, und dabei redete sie die ganze
Zeit. Selbst als ich mich zu ihr legte und sie zu bumsen anfing, hörte sie
nicht auf. Dann klopfte es plötzlich an die Kabinentür, als sei auf der Yacht
Feuer ausgebrochen oder sonst eine Katastrophe passiert. Also machte ich auf,
und dieses verdammte Weib drängte sich an mir vorbei und kippte Sam das Zeug
ins Gesicht .«
    Er hielt einen Augenblick inne.
»Sam begann zu schreien. Gott! Sie schrie wie am Spieß und preßte sich die
Hände vors Gesicht. Dann sprang sie auf und wollte losrennen. Dabei prallte sie
mit voller Wucht gegen die Kabinenwand und verlor das Bewußtsein. Karen war
inzwischen wieder verschwunden. Ich suchte Don Blake und erzählte ihm, was
passiert war. Glücklicherweise hatte er noch etwas von Sams Rauschgift und eine
Spritze aufgehoben. So konnte er ihr wenigstens eine

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