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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rensch
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Paradies. Ein Traum, nur, dass es keiner war, sondern Realität. Ich konnte nicht glauben, was ich mit eigenen Augen sah. Oma hatte mir die schönsten Augenblicke meines Lebens verschafft und ich war ihr unendlich dankbar.
     
    „Und nun, Angelina. Der Ring“, flüsterte Oma und holte aus ihrer Tasche eine kleine Schatulle, öffnete sie und zog einen Ring hervor. Er sprang mir sofort ins Auge. Er war golden und oben saß in einer Fassung ein Bernstein.
     
    Ich strahlte über das ganze Gesicht. Oma schob ihn über meinen linken Ringfinger und erklärte mit ruhiger Stimme: „Wenn die kleinen glitzernden Punkte im Ring blinken, bedroht Dich jemand. Dann bist Du in Gefahr. Dieser Ring, entstanden aus den Gluten des Erdinneren, geschaffen von Magiern, wird Dich begleiten auf all Deinen Wegen.“
     
    Ich betrachtete den zauberhaften Ring, war so stolz, ihn tragen zu dürfen und bedankte mich bei Oma ganz herzlich.
    Anschließend feierten wir ein wunderschönes Fest. Die Tiere servierten uns Köstlichkeiten und aßen mit uns gemeinsam. Malu schenkte mir eine weiße Feder, die er von einem Engel erstanden hatte.
     
    Alles war so beschwingt und leicht. Einfach nur schön und ich saugte jede Sekunde auf. Schmetterlinge kreisten um mich, setzten sich auf meinen Ring und es duftete nach Blumen. Ich ahnte nicht, dass diese Unbeschwertheit schon bald ein Ende haben würde. Denn so schön diese Feier auch war, sie bedeutete den Anfang einer Suche, die mich die nächsten Jahre in Atem halten würde.
     
    „Sieben Tag- oder Nachtträume wirst Du haben“, erklärte Oma plötzlich ganz ernst.
    „ Sieben Aufgaben bekommst Du gestellt, die Dich Schritt für Schritt zum Buch der Magie führen werden. Sieben Jahre hast Du Zeit. Wenn Du das Buch in den Händen hältst, musst Du es dem Sonnenorakel übergeben. Er wird mit Dir in Kontakt treten. Nur er weiß, wie man mit dem Buch der Magie umgehen kann. Wenn Du das nicht schaffst, war alles umsonst und keiner weiß, was dann mit Dir geschehen wird. Doch Du bist unsere einzige Chance, die Schwarze Magie zu besiegen. Ansonsten droht der Menschheit eine Katastrophe. Wir werden Dich mit aller Macht unterstützen, aber oft wirst Du auf Dich alleine gestellt sein. Und die Widersacher werden alles tun, um Dich vom Wege abzuhalten. Schon bald beginnt Deine Seelenreise, wappne Dich. Sei wachsam mit Deinen Gefühlen. Achte auf jeden kleinen Vorfall und vertraue Deiner Stärke, die mit dem Lösen jeder Aufgabe immer mehr zunehmen wird.“
     
    Ich merkte mir die Worte gut, denn Oma sagte sie in einem sehr ernsten Ton. Ich betrachtete den Ring, beobachtete die kleinen Punkte, die wundervoll glitzerten. Eigentlich löste ich gerne Rätsel und war ziemlich gespannt darauf, welche Aufgaben auf mich zukamen. Ich ahnte natürlich noch nicht, welche Dramatik sich dahinter verbarg und sah alles mehr als ein Spiel an. Wenn ich gewusst hätte, dass es ein Spiel auf Leben und Tod war, das mir bevorstand, hätte ich kein Auge mehr zugetan. Aber so war ich einfach nur voller Vorfreude, denn ich wollte, dass in meinem Leben etwas passierte. Ich wollte die Normalität verlassen, Abenteuer erleben und Nervenkitzel.
     
    Im Laufe des Abends tauchten nacheinander für einen kurzen Moment die sechs Hexenfreundinnen auf und gaben mir jeweils einen Spruch mit für die nächsten Jahre meines Lebens.
    Lisbeth sagte: „Es ist so wichtig , zu vergeben an jedem Tag im Leben. Wer das versteht, dem nie der Blick fürs Gute stets entgeht.“
     
    Dann folgte Acholde: „Habe stets vor Augen Deine Ziele, ob wenige oder viele. Hauptsache, Du lässt Dich nicht treiben, sondern schaffst es, im Willen an Deinen Wünschen zu bleiben.“
     
    Ich hörte aufmerksam zu und Markina meinte: „Gehe nicht schlafend durch die Welt, sei wachsam, auch wenn etwas nicht gefällt. Halte stets die Augen offen und selten wirst Du von schlechten Überraschungen getroffen.“
     
    Samboras Spruch lautete: „Die Angst sollte Dich nie begleiten, denn sie wird auf falsche Wege leiten. Sei voller Mut und spüre, wie gut das tut.“
     
    Als Else auftauchte, glänzte sie in einem silbernen Schimmer: „Lass Dich nicht blenden von falschen Worten. Versprechungen führen oft zu falschen Orten. Höre auf Dein Herz und das Leben bringt Dir wenig Schmerz.“
     
    Zum Schluss begrüßte mich Tobioka: „Sei auf der Hut vor der Gefahr. Sie ist im Leben oft äußerst nah. Nur ein Freund wird Dich im Leben stets begleiten und direkt ins Licht des Lebens

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