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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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kleiner Bruder erlebte. Nur hatte Hunter die Welt nicht vernichten wollen, um seinen Schmerz zu stoppen. Er wollte einfach bloß mit dem Gesicht im Gras liegen und sich nie wieder rühren.
    »Um ihn aufzuhalten«, war Kali fortgefahren, »werdet ihr ein Opfer bringen müssen.«
    Das hatte ihn aufhorchen lassen. »Ein Opfer?«, hatte er gefragt. Gleichzeitig fühlte er, dass Leda im Schatten des Hauses stand und ihn beobachtete. »Nicht sie.« Ein plötzlicher, brennender Schmerz hatte sein Herz zusammengedrückt. »Nicht Leda.«
    »Der Weg wird noch zu beschreiten sein, die Wahl noch zu treffen. Aber am Ende werdet ihr entscheiden oder sterben.«
    Die Undine hatte beinahe dasselbe gesagt: zwei Wege, eine Wahl.
    »Schütze sie, Kali!«, hatte er sie rasch gebeten. »Ich bitte dich um deinen Schutz für sie. Sorg dafür, dass sie sicher ist!«
    »Das musst du selbst tun.« Der Wind war um ihn herumgewirbelt, und Sandkörner hatten auf seiner Haut geprickelt, während er ihre sanfte Berührung und ihren sachten Kuss auf seinen Lippen spürte. »Leb wohl, mein Sohn!«
    Dann war sie von ihm fort und zu Leda geschwebt, einmal um die verwunderte junge Frau herumgewirbelt und verschwunden.
    Nun stand Leda vor ihm. Sie erwartete eine Erklärung.
    »Sie hat mir vieles erzählt.« Hunter legte beide Hände auf Ledas Schultern. »Nur Schlechtes. Ich habe noch nicht alles begriffen, aber die Dinge stehen übel.«
    »Hunter, es tut mir leid, dass ich dich vorhin angefahren habe. Ich weiß, dass du die Welt anders betrachtest als ich, und ich weiß, dass du mich beschützen willst, aber ich kann wirklich helfen.«
    »Leda.« Er lehnte seine Stirn gegen ihre, weil er keine Worte fand. Mehr als alles andere wollte er mit ihr hierbleiben, fernab von allen Sorgen oder wenigstens fast fernab. Er könnte den Schild verstärken und sie bei sich behalten, die anderen fortschicken und sie lieben, bis sie beide vergessen hatten, dass die Welt existierte.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Es war ein Entschuldigungskuss, obwohl sie sich für gar nichts entschuldigen musste. Stöhnend erwiderte er ihn, konnte nicht anders, als ihren Mund mit seinem zu streicheln.
    Alles an ihr entzückte ihn: die Art, wie ihre Schulterblätter sich unter seinen Händen wölbten, wie ihre Lippen sich unter seinen bewegten, der süße Kirschgeschmack ihres Mundes. Er mochte den kehligen Laut, den sie von sich gab, als sie den Kuss vertieften, und den Duft, den sie verströmte, wenn sie erregt war.
    Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und presste sich an ihn, worauf er mit einer Hand zum Bund ihrer Shorts wanderte und einen Finger hineintauchte. Einen Fuß an seiner Wade, unterbrach sie den Kuss, atemlos und mit halbgeschlossenen Augen. »Das geht nicht, nicht mit Samantha im Haus.«
    »Schhh!« Er wollte wieder mit ihr schlafen, sehnte sich danach, sich in ihr zu verlieren. Das letzte Mal hatte er es getan, um sie zu heilen. Diesmal wollte er es einfach nur. »Wie wär’s, wenn wir dein Boot ausprobieren?«
    Leda wollte schon den Kopf schütteln, doch Hunter hob sie hoch und küsste sie erneut. Dann ließ er sie los und bedeutete ihr vorauszugehen. Er hob seine Kleidung auf, die im Sand lag, klemmte sie sich unter den Arm und folgte ihr den Strand entlang zum Anlegesteg, wo das Segelboot auf den Wellen wippte.
    Die Kajüte war dunkel und eng, doch das störte Hunter nicht. Er warf seine Kleidung auf die gepolsterte Bank neben der Luke und ging Leda nach in die vordere Kajüte, die nur aus einem Bett bestand. Sein letzter Gedanke, bevor er Leda auszog, war der, dass er aufpassen musste, sich nicht den Kopf an der niedrigen Decke zu stoßen.
    Als sie unter ihm lag, ihre Haut leicht feucht von Schweiß, flüsterte sie: »Willst du, dass ich mich dir wieder öffne?«
    Sosehr er es auch genossen hatte, mit ihrem Körper wie mit ihrem Geist eins zu werden, schüttelte er doch den Kopf, weil er zu ungeduldig war. »Ich will dich einfach nur.«
    Sie war bereits so erregt, dass er direkt in sie hineinglitt. Die Hände auf seinem Po, zog sie ihn weiter zu sich.
    »Göttin, Leda!« Hunter küsste ihre Stirn und ihre Lippen. »Du bist so verdammt eng.«
    Sie hob die Hüften auf der breiten Matratze und drückte sich fester an ihn. »Ich will dich trotzdem ganz.«
    »Aber wir müssen langsamer machen. Ich verspreche dir: Wenn wir uns Zeit lassen, bekommst du mich ganz.«
    »Ich will dich jetzt!«, hauchte sie verzweifelt.
    »Nein, Liebes. Dann tue ich

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