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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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bemerkte Adrian.
    »Ja, dasselbe dachte ich auch. Wir müssen schließlich einen Trumpf im Ärmel haben, um ihren Plan zu durchkreuzen.«
    »Welchen Plan?«, fragte Leda.
    Hunter nahm ihre Hand. »Es hat mit allen Unsterblichen zu tun. Sie will uns alle fünf an einem Ort versammeln, so viel hat sie schon einmal ausgeplaudert.«
    »Vielleicht verriet sie es absichtlich«, murmelte Valerian, der auf dem Weg nach oben an der Tür stehen geblieben war und zugehört hatte. »Damit ihr es glaubt.«
    »Nein, es war ziemlich klar, dass sie uns alle zusammen haben will.«
    Valerian neigte den Kopf zur Seite. »Warum redet ihr immer von Kehksut als
ihr?
Als Adrian und ich gegen Kehksut kämpften – einmal beim Club und einmal beim Rufzauber –, war er definitiv männlich.«
    »Vermutlich hat Kehksut einen Grund, in der einen oder anderen Gestalt aufzutreten«, antwortete Hunter. »Außerdem wollte sie mich sexuell belästigen, und da finde ich es weniger verstörend, sie mir als
Sie
vorzustellen. Dämonen sind
Es
, egal, wie sie sich zeigen.«
    »Samanthas Vater scheint kein
Es
zu sein«, gab Leda zu bedenken.
    »Er ist ein niederer Dämon. Sie entscheiden sich frühzeitig für ein Geschlecht und bleiben dabei. Aber je mächtiger sie sind, umso verschlagener und vielseitiger kommen sie daher. Sie können ihre Gestalt ändern, unterschiedlichen Leuten in unterschiedlicher Form erscheinen, je nachdem, was sie vorhaben.«
    »Das stimmt«, pflichtete Adrian ihm bei. »Einen Ewigen sieht man wieder- und wiederauftauchen. Zwar verändert er seinen Namen und seine Verkleidung, aber er bleibt derselbe Dämon.«
    »Dieser hier ist sehr alt«, sagte Hunter ernst. »Mächtig genug, um mich zu fesseln und mit mir anzustellen, was er will, und stärker als jeder Einzelne von uns.« Er sah zu Adrian. »Du denkst, dass wir uns gegen Kehksut vereinen sollen, aber ich glaube, dass er genau das will.«
    »Und warum störte er dann den Rufzauber?«, fragte Leda. »Wieso hat ließ er euch nicht einfach alle zusammenkommen um euch dann gefangen zu nehmen?«
    »Vielleicht war er da noch nicht stark genug«, sagte Hunter. »Eventuell muss er vorher jeden von uns einzeln einsammeln und seine Macht steigern, indem er uns bricht.«
    »Kein erheiternder Gedanke!«, bemerkte Valerian.
    »Nein, und deshalb suchen wir weiter nach Kalen und Darius.« Adrian richtete sich auf. »Du konzentrierst dich darauf, wieder zu Kräften zu kommen, und ich versuche weiter, unsere anderen beiden verdammten Brüder aus ihren Verstecken zu locken.«
    Adrian und Valerian ließen sie allein. Sobald die Tür geschlossen war, rollte Hunter sich zu Leda hinüber. Er fühlte sich warm und stark an, und er duftete nach Seife.
    »Hunter …«, begann sie und wollte ihn zurückdrängen.
    »Wir reden später«, raunte er. »Ich muss mich vergewissern, dass du hier bei mir bist, dass ich dich wirklich habe und du keine Illusion bist.«
    Sie berührte sein Gesicht, in dem sich seit letzter Woche neue Falten gebildet hatten. »Wenn einer von uns beiden eine Illusion sein kann, dann bin ich es wohl eher nicht, Unsterblicher.«
    »Das mag ich so an dir. Du bist fest, real und erdest mich.«
    »Du Charmeur, du! Die meisten Frauen wollen eigentlich lieber hören, dass sie überirdisch schön sind.«
    Er blickte sie sehr ernst an. »Du bist überirdisch schön.«
    »Und eine unglaubliche Persönlichkeit haben.«
    Nun grinste er wieder. »Das ist meine Süße. Du hast mir gefehlt.«
    Sie schlang ihre Arme um ihn. »Und du hast mir gefehlt.«
    »Es war übrigens nicht Adrians Magie, die mich hergeführt hat«, flüsterte er und küsste ihren Hals, dass sie erbebte. »Es war deine.«
    »Meine?«
    »Deine wundervolle goldene Magie, die hier auf mich wartete. Die – und dass Septimus mir erzählt hat, wo du bist.«
    Sie lachte. »Du hast Septimus gefunden?«
    »Er hat mich gefunden, am Strand hinter Adrians Haus. Er kümmerte sich sehr gut um mich, wahrscheinlich weil er Angst hatte, Adrian oder ich würden ihn umbringen, nachdem er zuließ, dass ich entführt wurde.« Er strich Leda mit der Hand durchs Haar. »Aber Septimus will wirklich helfen, also ist er vor uns sicher. Vor langer Zeit hätte ich ihn schon allein deshalb getötet, weil er ein todesmagisches Wesen ist. Heute bin ich nicht mehr ganz so versessen aufs Töten.«
    »Sehr gut!«, sagte Leda ehrlich erleichtert. »Das bedeutet, dass der Dämon dich nicht gebrochen hat.«
    »Er machte mir klar, dass es einiges kostet, ein

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