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Schatten der Lust

Titel: Schatten der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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kaltblütiger Krieger zu sein, und wie sehr ich dich brauche, um mich davor zu bewahren.«
    Sie sah ihn verwirrt an. »Das ist aber reichlich viel verlangt.«
    »Eigentlich nicht. Du brauchst nichts weiter zu tun, als du selbst zu sein.«
    »Göttin, du weißt, wie man einer Frau das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein!«
    Da war sein verwegenes Lächeln, das sogleich ein dunkles Verlangen in ihr weckte.
    »Ich kenne eine Menge Wege, um dir zu zeigen, wie einzigartig du bist. Soll ich’s dir beweisen?«
    »Küss mich einfach, Hunter!«
    Lachend streifte er ihre Lippen mit seinen, worauf sie beide in Lust entflammten.
     
    Eine Woche später, als Hunters Körper sich gerade wieder vollständig regeneriert hatte, erschien eine fremde vierschrötige Frau vor der Tür, die nach Adrian fragte. Mehrere winzige Kreaturen linsten mit glänzend schwarzen Augen hinter ihren Beinen hervor.
    »Mein Name ist Pearl«, stellte sie sich mit rauher Stimme vor, als Adrian zur Tür kam. »Ich habe für Kalen gearbeitet. Jetzt arbeite ich für Sie.«
    Valerian blickte auf die Zwergwesen hinter ihr. »Wichtelmännchen. Lass sie bloß nicht herein, Adrian. Die Kleinen machen nichts als Ärger!«
    Prompt streckte ihm eines die Zunge heraus.
    »Siehst du, was ich meine?«, knurrte Valerian.
    Pearl schürzte die Lippen. »Ein Drache. Tss!« Sie drängte sich an allen im Flur vorbei und marschierte schnurstracks in die Küche. Binnen zehn Minuten hatte sie sich eine Schürze um den plumpen Leib gebunden und war dabei, die erstaunlichsten Gerichte zuzubereiten.
    Wenigstens konnte sie die anderen ein bisschen beruhigen, was Kalen anging. Er lebte, es ging ihm gut, und die Hexe Christine Lachlan war bei ihm – jedenfalls als Pearl ihn zuletzt gesehen hatte. Kalen war losgezogen, um gegen den Dämon Culsu zu kämpfen, und, nein, Pearl wusste nicht, wie der Kampf ausgegangen war.
    Zwei Tage später atmeten alle auf, als Christine selbst anrief. Sie und Kalen waren auf dem Weg nach New York, wo sie umsteigen und weiter nach Seattle fliegen wollten. Sie würde ihnen noch die genaue Ankunftszeit mitteilen.
    »Ihr werdet es nicht glauben«, sprudelte Christine los, die eine auffallend weiche Stimme hatte, »aber mein Unsterblicher hat Angst vorm Fliegen! Ich meine, in einem Flugzeug. Er kann Portale öffnen, aber er ist so nett, sie nicht zu benutzen, weil mir dabei immer schlecht wird.«
    »Kalen ist
nett?
«, wiederholte Adrian ungläubig, als Leda ihm von dem Telefonat berichtete. »Dann kann er es nicht sein.«
    Hunter lachte schallend los. Er war so gut wie genesen und oberflächlich wieder ganz der Alte, obwohl er keine Nacht richtig schlief, sich hin und her wälzte oder durch das Haus wanderte.
    »Sie sagte, dass sie noch jemanden mitbringe, der recht gut helfen könne«, fuhr Leda fort. »Viel mehr erzählte sie nicht, nur dass wir ihn nicht nach seinem Aussehen beurteilen sollen.«
    »Klingt ja vielversprechend!«, murmelte Hunter.
    »Sie müssten gegen Abend hier sein, auch wenn die Flüge in letzter Zeit nicht besonders verlässlich sind. Wer stimmt dafür, dass wir sie abholen?«
    Leda wurde richtig aufgeregt, während sie redete. Sie hatte schon zwei Unsterbliche kennengelernt, und der dritte – jener rätselhafte, schwer zu fassende Kalen – war im Begriff, ebenfalls zu ihnen zu stoßen.
    Hunter fuhr mit Leda zum Sea-Tac-Flughafen, um Kalen, Christine und deren unbekannten Freund abzuholen.
    Auf den Monitoren wurde eine Verspätung des Flugs aus New York angezeigt, was Leda nicht wunderte. Sie setzte sich auf einen der unbequemen Flughafenstühle, um zu warten.
    »Ich rieche Kaffee«, sagte Hunter, schloss die Augen und atmete tief ein. »Mmm! Willst du auch welchen?«
    »Nein danke«, antwortete Leda.
    »Ich bin gleich wieder da.« Er ging zum nächsten Kaffeestand, während Leda genüsslich zusah, wie sich seine Jeans über dem strammen Hintern spannte.
    Die letzte Woche war gleichermaßen idyllisch wie frustrierend gewesen. Idyllisch, weil Hunter alle Sorgen um die Zukunft verdrängt und sich darauf konzentriert hatte, Leda intensivst zu lieben. Und nicht bloß der Sex war spektakulär gewesen, sondern sie hatten stundenlang zusammen im Bett gelegen und geredet, einmal bis tief in die Nacht, einmal bis in den Vormittag hinein, je nachdem, wann Hunter mit Adrian ausgezogen war, um Seattle vor den übelsten Übergriffen zu bewahren.
    Zwischen ihnen war eine wundervolle Vertrautheit entstanden. Hunter lag neben ihr, die Arme

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