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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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jung und unglaublich sexy in ihrem schwarzen Kleid aus. Gott, er würde es ihr sofort ausziehen, aber sie wollte ihm etwas sagen. Danach war immer noch Zeit, ihr das Kleid auszuziehen. Die Schuhe könnte sie anbehalten...
     
    „Danke, nur sehr unbequem. Ich hatte einen Geschäftstermin.“
     
    Schönheit muss leiden, wollte er erwidern, aber Lily wollte diesen Einwand sicher nicht hören.
     
    „Ich hörte schon. Hartings Prachthütte kommt auf den Markt.“
     
    Lily nickte.
     
    „Ich bin also dorthin, mit dem Makler...“
     
    „Eine geschmacklose Hütte, vollgestopft mit allem, was teuer ist...“
     
    „Genau und nichts passt zueinander...“
     
    „Es ist nicht nur seine Schuld. Meine Tante wollte das Zeug“, verteidigte Philippe Harting. 
     
    „Und seine neue argentinische Frau will es wieder los werden.“
     
    „Er hat geheiratet?“ fragte Philippe und kaum hatte er die Frage gestellt, wusste er auch schon, wer die Frau war.
     
    „OH MEIN GOTT!“ rief er aus und stellte das Glas ab.
     
    „Das war auch mein erster Gedanke, aber es kommt noch besser...“
     
    Lily setzte sich und schlug ihre schlanken Beine übereinander.
     
    „Noch besser?“ fragte Philippe und rutschte auf den Stuhl, der Lily gegenüber stand.
     
    Er suchte in seiner Hosentasche nach Zigaretten, fand auch sein silbernes Etui und zündete sich eine an. Sein Blick ging zu den nackten, goldbraunen Beinen von Lily. Was für Beine...
     
    „Ja, sie ist hochschwanger und sie hatte Besuch von Noel de Savigny.“ 
     
    Philippe riss nur die Augen auf. Seine Gedanken waren sofort wieder bei Ana und Harting.
     
    „Schwanger? Noel?“
     
    Lily nickte.
     
    „Ich habe die zwei belauscht. Sie bemerkten mich nicht. Harting will seine Ana wohl von der Umwelt abschotten und hat mir und dem Makler verboten, die Zimmer oberhalb des Pools zu betreten, aber...“
     
    „Das hat dich nicht gehindert, es zu tun. Wow, das ist ein Ding. Geraldo wird in Ohnmacht fallen.“
     
    „Dich erstaunt nicht, dass Ana Noel kennt?“ fragte Lily.
     
    „Nein, sie kennt ihn von Stanford. Ein Genie kennt eben das andere. Noel unterrichtet dort und Ana wohnte bei seiner Großmutter in Paris.“
     
    „Ach so… Aber interessant ist es, dass die beiden etwas aushecken...“
     
    „Wie bitte? Kommt es jetzt noch schlimmer? Ich dachte immer, Harting kann keine Kinder zeugen..?!“
     
    „Philippe, sie ist im letzten Monat, so wie sie aussieht...“
     
    „Oh…“ Philippe wurde blass.
     
    „Dieser Noel scherzte, dass Ana froh sein kann, wenn der Junge nicht mit türkisfarbenen Augen zur Welt kommt.“
     
    Sie würde ihm auch gerne sagen, dass das davon kommt, weil er mit jeder ins Bett geht und kein Kondom verwendet, aber...hatte sie nicht zugestimmt, ihn so zu akzeptieren, wie er war?
     
    „Oh...“ Mehr fiel ihm dazu nicht mehr ein.
     
    Typisch Philippe. 
     
    „Oh, oh… Mehr sagst du nicht dazu?“
     
    „Ich bin sprachlos.“ 
     
    Ach, Philippe, er war in manchen Dingen ein Kindskopf. 
     
    „Philippe, deine Halbschwester bekommt vielleicht dein Kind!“ rief Lily schockiert aus.
     
    „Oder auch nicht“, flüsterte er.
     
    „Oder auch nicht. Ihr hättet es ihr sagen sollen, dass du ihr Halbbruder bist, dann hätte sie noch eine Abtreibung machen können. Aber jetzt ist es zu spät.“ 
     
    Sollte ihr Ana leid tun? Nicht wirklich. Sie hatte mit dem Mann einer anderen Frau geschlafen, mit gerade mal Sechzehn und hatte einen anderen Mann geheiratet, der dem Alter nach ihr Vater sein könnte...
     
    „Sch...“ fluchte Philippe. 
     
    „Wie auch immer.“ Lily stand auf und ging zu ihm.
     
    „Die beiden kaufen irgendwelche Aktien zusammen, um Geraldo fertig zu machen.“
     
    „Mhm…“ Philippe hörte Lily nur mit halbem Ohr zu.
     
    Er musste Alvarez anrufen und ihm diese Neuigkeiten erzählen. So schnell wie möglich!
     
    Allerdings hatte Lily Recht. Es war zu spät, wenn es tatsächlich sein Kind war. Mist, das war wie in einer griechischen Sage... Überhaupt nicht gut! Arme Lily, jetzt litt sie wieder... Er war wirklich ein schlechter Ehemann.
     
    „Hörst du mir zu?!“
     
    „Ja. Am besten erzählst du ihm alles. Vielleicht fängt er damit etwas an. Weißt du, ich muss Papa die Wahrheit sagen.“
     
    „Philippe…“ Lily griff nach der Schulter ihres Mannes und drückte sie.
     
    Er sah sie an.
     
    „Was für ein Durcheinander..!“ seufzte er.  „Schlimmer ist es kaum möglich und Schuld daran ist

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