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Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Schatten der Vergangenheit (German Edition)

Titel: Schatten der Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Fromwald
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Strandschuhe“, warf Ana ein. Philippe seufzte dramatisch.
     
    „Zieh sie an. Wir kaufen dir ein Paar tolle Schuhe.“ Ana rollte die Augen. Nur gut, dass sie sich gestern die Beine enthaart und eine Pediküre gehabt hatte. Sie hatte es auch nur getan, weil Philippe kam. Sonst sah ihre Beine ohnehin keiner am Campus. Wozu dieses Martyrium mit heißem Wachs über sich ergehen lassen?  „Ich bereue die Aktion schon.“ „Du wirst sehen, das macht Spaß.“ Philippe liebte es einzukaufen und nicht nur für sich selbst.Er zog ein gelbes Polo heraus und warf es aufs Bett. „Das ist ein Poloshirt...“ „Ich bin nicht blind, aber du siehst gut darin aus.“ Und es gab nicht viele Alternativen.
     
    „Ach gib schon her. Du wirst ohnehin vorher keine Ruhe geben, bis ich das anhabe.“ 
     
    Sie drehte ihm den Rücken zu und zog ihr T-Shirt aus. Philippe sah auf ihren nackten, braunen Rücken. Der war perfekt, dachte er und unterdrückte ein Seufzen.
    Sie zog die Jogginghose herab und Philippe atmete tief durch. Er hatte Ana schon einige Male im Bikini und sehr oft nackt gesehen und doch kam er immer wieder ins Staunen darüber, was für einen perfekten Arsch sie hatte. Er war rund, hoch und klein. Sie könnte damit Werbung machen… aber vorher würde er diesen Baumwollstring entsorgen, den sie trug. Aus welchen Billigladen hatte sie den wieder?
     
     
     
     
    Mit dem dunkelgrünen Jaguar, den er von einem Freund seines Vaters geliehen hatte, fuhren sie zur Bank, wo Ana ihr Konto hatte.
     
    Philippe parkte und Ana warf einige 25 Cent Münzen in die Parkuhr, weil sie wusste, dass sich Philippe immer weigerte, Parkgebühren zu bezahlen. Philippe sah ihr dabei zu und grinste. Sie sah süß aus, in der engen weißen Jeans und den Flip Flops. Das dünne Kurzarmhemd leuchtete auf ihrer braunen Haut und ihre dunkelblonden, vom Fahrtwind zerzausten Haare wellten sich über ihre Schultern. Sie sah heute wirklich diesem brasilianischen Modell ähnlich, mit dem Philippe letzte Woche im Bett war, da ihn dieses Modell wiederum an Ana erinnert hatte.
     
    Es war nicht mal gut mit dem Modell gewesen, dachte er im nachhinein. Viele dieser schönen Mädchen waren so verkrampft im Bett, dass er immer all sein Können aufbringen musste, um sie aus der Reserve zu locken. Außerdem war die Brasilianerin nicht Ana gewesen.
     
    Schlechte Idee, jetzt daran zu denken. Sie sah ihn mit Stirnrunzeln an. Seine Augen waren halbgeschlossen, eine Locke fiel ihm in die Stirn und er hatte dieses amüsierte Lächeln, bei dem er einen Mundwinkel hochzog. Sie kannte diesen Gesichtsausdruck. Er hatte ihn manchmal, wenn er eine Frau sexy fand oder sich überlegte... Zum Teufel noch, er dachte schon wieder an Sex!
     
    „Manchmal frage ich mich schon, an was du so am hellen Tag denkst“, sagte sie und hakte sich in seinen Arm ein. „Das möchtest du nicht wissen“, gab er zu und zog sie näher an sich. Ana lachte laut auf. „Philippe, du kannst doch nicht immer an Sex denken!“  Er strich eine Haarsträhne aus seiner Stirn.
     
    „Nein, auch an meine Ponys und an Alkohol. Ich habe Durst.“  Sie gingen an einem dieser kleinen Alkoholgeschäfte vorbei und Ana musste ihn weiterzerren, weil er hineinwollte. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte angefangen, zu weinen.
     
    „Ich habe Durst“, maulte er. „Ich kaufe dir am nächsten Zeitungsgeschäft eine Flasche Wasser...“ „Ich will kein Wasser“, jammerte er wie ein kleines Kind. „Philippe, ich mache mir Sorgen“, sagte sie. Sie waren beinahe bei der Bank. „Wieso?“ fragte er unschuldig. „Frag nicht so. Du weißt genau, dass dein Alkoholkonsum erschreckend ist.“
     
    „Ich denke ohnehin nicht, dass ich Dreißig werde..“ 
     
    Ana wusste, dass er noch einige Jahre  bis dahin hatte. Wollte er austesten, ob er vorher an Leberzirrhose starb? Ana kannte seine zynische Art, über sein Alter und sein Leben zu reden. Sie war nicht mehr schockiert. Nun das war gelogen, es erschreckte sie immer noch.
     
    „Du könntest auch noch vierzig werden, Philippe, und du bist erst vierundzwanzig.“  „Und was ist daran erstrebenswert?“ fragte er und hielt ihr die Türe der Bank auf. „Deine Kinder heranwachsen zu sehen, Künstler, die du entdeckt hast, als Stars zu erleben, viele Polospiele gewinnen...“  „Unsinn.“ „Du könntest welche mit Lily haben“, wendete Ana ein.
    „Lily bekommt keine Kinder“, sagte er kurz und sah zu Boden.  „Sag das nicht. Sie ist doch so

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