Schatten der Wahrheit

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Autoren: Martin Delrio

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Trivids im mer.«
    »Gefällt mir«, antwortete Fairbairn. »Falls unsere Pläne von den Stadtwerken korrekt sind, läuft ein Abwasserkanal unter dem Parkplatz westlich der Mechfertigungshallen entlang. Bringen Sie Sprengladungen unter der Straße an, genug für einen fünf Meter tiefen Krater. Mit Fernzünder. Von der Oberfläche nicht erkennbar. Wann können Sie das fertig haben?«
    »Wann brauchen Sie es, Sir?«
    »Gestern.«
    Der Hilfstruppführer runzelte kurz die Stirn. »Äh... in zwanzig Minuten, Sir.«
    »In Ordnung. In einundzwanzig Minuten wird ein Stahlwolf-Mech über Ihrer Sprengladung stehen. Jagen Sie ihn hoch.«
    Der Unteroffizier salutierte. »Sir.«
    »Sehr beeindruckend«, bemerkte Commander Griswold, als der Hilfstruppführer abzog. »Und wie bringen Sie den Mech an die richtige Stelle?«
    »Ich habe da so meine Methoden«, erklärte ihm Fairbairn. »Wir können ihn anlocken oder ihn treiben. Oder eine Kombination von beidem.«
    »Eine Kombination.«
    »Exakt. Die Lombard Street verläuft nördlich vom Parkplatz. Wir brauchen ein verlockendes Ziel im Süden des Platzes.«
    »Und wir müssen sichergehen, dass der Mech keine Fernkampfwaffen dagegen einsetzen kann.«
    »Das geht. In der Wartungshalle steht ein ausgefallener Behemoth II. Schaffen Sie ihn an die Südseite des Platzes, nach Süden gedreht. Und setzen Sie einen Trupp Infanterie drauf, der Qualm erzeugt. Bis... 8 Uhr 27. Um 8:27 hören Sie auf, Rauch zu erzeugen. Verstanden?«
    »Ich glaube, ich sehe, was Sie vorhaben«, sagte Griswold.
    »Dann setzen Sie sich in Bewegung. Die Zeit wird knapp, ein Schleppfahrzeug aufzutreiben.«
    Griswold salutierte ebenfalls und lief los.
    »Eines noch... « Fairbairn griff wieder zum Feldtelefon. »Ich brauche eine Abteilung Flammenwerfer auf der Nordseite des Fabrikparkplatzes. Sie müssen die Nord- und die Westseite des Platzes und die Seitenstraßen abdecken. Sobald sie einen Mech sehen, und sie werden einen sehen, sollen sie feuern. Sorgen Sie dafür.«
    Dann trat er aus dem Ladengeschäft, das er als Hauptquartier benutzte, auf die Straße, wo eine Mörserbatterie aufgebaut war. Er ging hinüber zum Lance Sergeant der Einheit.
    »Guten Morgen, Sir«, salutierte der Unteroffizier.
    »Guten Morgen.« Fairbairn schaute auf die Uhr. »Ich habe ein Problem, bei dem Sie mir helfen können. Nordöstlich von hier befindet sich ein Wolf-Mech. Ich möchte ihn nach Südwesten treiben. Wie viel Phosphorgranaten haben Sie?«
    »Dreißig Schuss«, antwortete der Lance Sergeant.
    »Schicken Sie einen Beobachter los und heizen Sie dem Mech ein. Ich möchte ihn schwitzen sehen.«
    Der Unteroffizier deutete auf einen Rekruten und winkte ihn mit dem Zeigefinger zu sich.
    »Hamish«, sagte er, »da Sie mein bester Mann sind und mir kein Geld schulden, dürfen Sie einen Sonderauftrag übernehmen.«
    Schnell erklärte er dem Mann, was er von ihm wollte. Der Soldat hörte mit gottergebener Miene zu und erklärte: »Wenn das vorbei ist, will ich Wochenendausgang.«
    »Ich überlege es mir«, erwiderte der Lance Sergeant. »Jetzt brauchen Sie erst einmal einen Ort, von dem aus Sie den Mech und mich sehen können. Das Dach des Tyson-&-Varney-Wasserturms bietet sich an.«
    »Der ideale Fleck, wenn ich von einem Scharfschützen erledigt werden möchte«, kommentierte Hamish.
    »Nur keine Bange, Hamish«, mischte sich ein anderer Soldat ein. »Die Stahlwölfe sind lausige Schützen.«
    »Ich mache mir mehr Sorgen wegen eurer lausigen Treffsicherheit als wegen denen«, gab Hamish zurück, aber während er es sagte, hob er bereits seinen Tornister vom Boden. »Geben Sie mir einen Moment, dann besorge ich Ihnen die Position der Blechbüchse.«
    Er lief los und kurz darauf kletterte er die Leiter an der Außenwand des Tyson-&-Varney-Wasserturms hoch. Der Lance Sergeant reichte Fairbairn ein Fernglas. Hamish hob die linke Hand, hielt drei Finger hoch und senkte sie wieder. Dann hob er sie noch einmal und hielt zwei Finger in die Höhe.
    »Ein Schuss, relativ dreißig Grad, Entfernung zwohundert«, gab der Lance Sergeant weiter.
    »Feuer«, befahl Kapitän Fairbairn.
    Ein Soldat, der eine Granate über dem Mörser festgehalten hatte, ließ los und drehte sich weg. Das Geschoss rutschte das Rohr hinab und wurde mit einem dumpfen Knall und einer dünnen blauen Rauchwolke abgefeuert. Es flog langsam. Man konnte den Flug mit bloßem Auge verfolgen.
    Von der anderen Seite des Gebäudes ertönte ein Krachen.
    »Tolle Sache, diese