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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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senkte sie den Blick, um ihre Freude zu verbergen, sprang auf und schlug die Bettdecke zurück. Dann schüttelte sie ihre Kissen auf und legte sie in die Mitte.
    Sloan folgte ihr und zog ein Kissen auf die linke Seite. »Wenn du gestattest ... «
    Erschrocken starrte sie ihn an. »Du hast gesagt ...«
    » Dass ich dich nicht bedrängen werde«, unterbrach er sie. »Aber ich habe so viele Nächte auf hartem Felsboden verbracht dass ich mir ein weiches Bett gönnen will. Das wirst du mir sicher nicht verwehren.«
    »Tut mir leid«, entschuldigte sie sich honigsüß. »Ich dachte, du wärst in einem Zelt aufgewachsen und würdest gern am Boden schlafen.«
    Mühsam bezwang er den Impuls, seine Hände um ihren schönen Hals zu legen. » Gewiss , ich bin in einem Wigwam aufgewachsen, und ich habe den halben Sezessionskrieg in einem Zelt verbracht. Trotzdem ziehe ich eine komfortable Matratze vor, und ich liebe es, mein Bett mit einer schönen Frau zu teilen.«
    »Das habe ich gehört.«
    »Und selbst erlebt.«
    Erbost press te sie die Lippen zusammen.
    Sloan löschte die Kerze auf dem Nachttisch. Im nächtlichen Schatten begann er sich auszukleiden. »Du kannst ruhig ins Bett gehen«, erklärte er höflich.
    Reglos blieb sie stehen. »Du hast gesagt ... «
    »... ich würde meine ehelichen Rechte nicht fordern, solange du dich unwohl fühlst. Aber ich habe nicht versprochen, auf dem Boden zu schlafen oder mich vollständig bekleidet ins Bett zu legen.« Nachdem er aus seinem Hemd und den Breeches geschlüpft war, kroch er unter die Decke.
    »Also gut. Dann schlafe ich auf dem Boden.«
    »Nein.«
    Sie zögerte. »Im Sessel - vor dem Feuer ... «
    »Nein.«
    »Verdammt Sloan, ich werde tun, was nür beliebt! Du kannst deine Soldaten herumkommandieren. Mich nicht!« Entschlossen packte sie ein Kissen und eilte zu dem Sessel, der vor dem Kamin stand.
    Eine Zeitlang beobachtete Sloan, wie sie sich in die weiche Polsterung kuschelte. Dann folgte er ihr und nahm sie auf die Arme. Warnend erwiderte er ihren vorwurfsvollen Blick.
    »Zum Teufel mit dir!« stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und stemmte sich gegen seine Brust. Als sie seine nackte Haut spürte, zog sie ihre Hände hastig zurück. »Vorhin hast du versprochen ... «
    »Wir sind verheiratet Mrs. Trelawny«, betonte er und legte sie behutsam auf das Bett. Er hatte nicht die Absicht sein Wort zu brechen - was er jetzt bedauerte, denn seine Nacktheit und Sabrinas Nähe, ihr weiches Haar an seiner Wange weckten eine heftige Begierde. In dieser Nacht würde er seine Lust bezähmen. Aber allzulange würde er sich nicht zur Enthaltsamkeit zwingen.
    Angstvoll schaute Sabrina zu ihm auf, ließ ihren Blick über seinen Körper wandern, und ihr Atem stockte.
    »Siehst du, was du mir antust meine Liebe?« flüsterte er. »Wann. immer ich dich berühre fordert die Natur ihr Recht. Und der Gedanke, dass dies unsere Hochzeitsnacht ist ... «
    Sie senkte ihre langen Wimpern und faltete die Hände vor der Brust als würde sie beten. »Jetzt möchte ich schlafen. Hoffentlich hast du's bequem.«
    Lächelnd glitt er unter die Decke und nahm seine widerstrebende Frau in die Arme. Dabei versuchte er sich einzureden, er würde sie nicht begehren. Ohne Erfolg. Aber er wollte sie wenigstens spüren, ihren süßen Duft einatmen. Was würde sie sagen, wenn sie wüßte, dass er seine Selbstkontrolle von den Sioux gelernt hatte? Sie glaubten, die Beziehung zu einer Frau würde einen jungen Krieger schwächen. Deshalb muss te er seine fleischlichen Gelüste vor allen Kämpfen unterdrücken.
    Nach ein paar Minuten entspannte sie sich, ihre Wange an seiner Brust. Da sie neben ihm lag, spürte sie das Ausmaß seiner Erregung nicht. »Sloan?«
    »Ja?«
    »Was wird jetzt geschehen. Das alles kam so plötzlich ... «
    »Wir fahren nach Hause. Dort wirst du dein Kind zur Welt bringen.«
    »Zu Hause? In einer militärischen Festung?«
    »Zweifellos wirst du eine wunderbare Offiziersgattin abgeben«, bemerkte er trocken.
    »Wie kann man sich denn in einem Fort heimisch fühlen?«
    Er dachte an die zahlreichen Frauen, die ihren Männern westwärts gefolgt waren, voller Hoffnung und Liebe und Glauben. Aus Wolldecken hatten sie unter den Planwagen ein Heim geschaffen, in hastig errichteten kleinen Städten, in schäbigen Hütten. »Wenn es dir auch seltsam erscheinen mag - ich habe in Georgetown ein Heim, das deinen Vorstellungen entsprechen würde, Sabrina. Nach dem Tod meiner Tante, einer

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