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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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mehr ändern. Ich weiß nicht welche Streiche du dir demnächst ausdenken wirst ... «
    »Streiche!«
    »Das Feuer, das Geschirr ... «
    »Das war ein Versehen!«
    »Mag sein. Aber ich warnte dich. Solltest du weiterhin die unfähige Majorsgattin spielen, wirst du's bereuen.«
    »Oh - wagst du es tatsächlich, mir vorzuwerfen ... «
    »Weil wir verheiratet sind. Daran muss t du dich gewöhnen. Und an alles, was damit zusammenhängt.«
    »Würdest du endlich aufsteigen? Wir sollten losreiten.«
    »Ja, reiten wir weiter.« Er schwang sich in den Sattel, und Sabrina spo rn te ihm Stute an.
    »Reiten wir!« murmelte sie. »In der Tat er reitet sehr gern. Die Frage lautet nur - worauf reitet er am liebsten ...?«
    »Wie, bitte, meine Liebe?«
    Zu ihrer Bestürzung hatte er seinen Wallach neben ihr Pferd gelenkt und die letzten Worte gehört. Grinsend schlang er einen Arm um ihre Taille und zog sie zu sich herüber. Während die Tiere durch den Schnee stapften, drückte er einen langen Kuss auf ihre Lippen. Ihr Herz schlug schneller, und sie versuchte ihn wegzustoßen voller Angst er würde sie zu Boden reißen.
    Aber ihre Sorge war unbegründet. Bevor er sie losließ, half er ihr das Gleichgewicht wiederzufinden. »Ist es nicht wundervoll, gemeinsam durch die Morgenluft zu reiten?«
    »Am liebsten würde ich dir die Zähne einschlagen! Und es wäre mir egal, wie du dich rächen würdest! «
    Lachend schüttelte er den Kopf. »Und wie lässt sich diese Drohung mit deinem Gelübde vereinbaren, mich zu lieben und zu ehren und mir zu gehorchen?«
    »Dieses Gelübde kannst du dir sonstwohin ... «
    »Tut mir leid, meine Liebe, ich verstehe dich nicht der Wind pfeift mir um die Ohren!« Ohne eine Antwort abzuwarten, versetzte er seinen Wallach in schnelleren Trab. Prompt sprengte Ginger hinterher, und Sabrina hatte keine Wahl - wie eine gute Kavalleristenfrau folgte sie ihrem Mann.

Kapitel 11
     
    Während des restlichen Vormittags behielt Sloan das zügige Tempo bei, und Sabrina fügte sich schweigend in ihr Schicksal. Glücklicherweise hatte sie Ginger seit ihrer Ankunft in Mayfair oft geritten. Auf einem ungewohnten Pferd wäre sie vermutlich vor Erschöpfung zusammengebrochen. Dank des Sonnenscheins und der erstaunlich milden Winterluft konnte sie wenigstens den Anschein erwecken, sie wäre nicht müde und kein einziger Knochen würde ihr weh tun.
    Am Nachmittag machten sie endlich Rast. Sloan führte seine Frau in ein idyllisches Wäldchen, durch das ein plätschernder Bach floß. Erleichtert stieg sie ab und hoffte, ihre Beine würden sie tragen. Das Wasser war eiskalt und herrlich erfrischend. Nachdem sie ihren Durst gelöscht hatte, wusch sie ihr Gesicht und ließ es von der Sonne trocknen. Als sie aufstand und ihre Röcke glättete, spürte sie Sloans prüfenden Blick. Dann wandte er sich zu einer seiner Satteltaschen und packte den Proviant aus. »Sobald die Pferde getrunken haben, reiten wir weiter.«
    »Machen wir keine Pause?«
    »Der Wind hat sich gedreht.«
    »Tatsächlich?« rief sie und stemmte ihre Hände in die Hüften. »Hör mal, ich habe getan, was du verlangst. Stundenlang bin ich geritten. Schnell wie ein Soldat ohne ein einziges Mal zu klagen. Trotzdem tyrannisierst du mich unentwegt ... «
    »Wir reiten weiter, oder wir müssen irgendwo ein Nachtlager aufschlagen. In absehbarer Zeit wird es schneien, und die Temperatur könnte drastisch sinken.«
    »So?« Skeptisch schaute sie zur strahlenden Sonne hinauf.
    »In diesem Land habe ich den größten Teil meines Lebens verbracht. Glaub mir, ich will dich nicht quälen. Der Wind hat sich gedreht und das Wetter ist launischer als alle Frauen, die ich jemals kannte. Können wir bitte weiterreiten?«
    Sabrina schluckte und fühlte sich wie eine Närrin. »Natürlich.« Sie eilte zum Bach, ergriff Gingers Zügel und führte sie zum Weg zurück. »Heute Morgen haben Skylars und Hawks Gäste die Reise zum Fort angetreten. Und nun müss ten sie in unserer Nähe sein, nicht wahr?«
    »Vermutlich«, stimmte Sloan zu und gab ihr ein Stück Dörrfleisch.
    »Also werden sie in die Schlechtwetterfront geraten.«
    »Ja, aber sie sind besser ausgerüstet als wir - mit reichlich Proviant, Zelten und Wagen für die Frauen.«
    »Oh ... « Diesmal protestierte sie nicht als er sie in den Sattel hob. Alle Muskeln taten ihr weh.
    Während sie weiterritten, beobachtete sie den Himmel. Eine Zeitlang leuchtete er in unverändertem klarem Blau, dann färbte er sich allmählich

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